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Reiseindustrie unterstützt angemessene Regulierung der europäischen CRS-Industrie

Radnor, Pennsylvania (ots/PRNewswire)

Der Verband des
Geschäftsreiseverkehrs BTC appellierte heute an die  Europäische
Kommission, das ausführende Organ der Europäischen Union,  Geschäfts-
und Urlaubsreisenden Gehör zu schenken und bei den Änderungen der
Bestimmungen über computergesteuerte Reservierungssysteme (CRS) in
Europa  einen grundsätzlichen Schutz vor Missbrauch
aufrechtzuerhalten. "Ohne diesen  Schutz ist es denkbar, dass eine
vollständige Deregulierung in Europa dazu  führen würde, die
CRS-Anbieter und Reisebüros, die CRS-Systeme einsetzen, in  einfache
Handelsverter der führenden Fluggesellschaften zu verwandeln", sagte
Kevin Mitchell, Präsident des BTC. "Eine angemessene Regulierung
könnte den  Wettbewerb jedoch erhöhen und dabei trotzdem die
Verbraucher schützen", sagte  er.
Im Juni organisierte der BTC in Brüssel eine Konferenz, bei der
alle  Beteiligten der Debatte angehört wurden. Bei der Konferenz
trafen sich  Repräsentanten der CRS-Industrie, von Reisebüros und
Reiseveranstaltern,  interne Reisemanager von Unternehmen,
Fluggesellschaften, Vertreter der  Europäischen Kommission und des
Europäischen Parlaments sowie unabhängige  Experten für die
CRS-Industrie. Die Konferenz demonstrierte so, wie wichtig  das Thema
für Geschäftsreisende ist. Das Ergebnis der Debatte wird in Zukunft
Auswahl und Kosten der verfügbaren Flugtickets bestimmen. Der BTC
stellt eine  Videozusammenfassung der halbtägigen Konferenz auf der
folgenden Webseite zur  Verfügung.
http://events.powerstream.net/002/00267/BTC/link.asp.
Bei der Konferenz wurden eine Reihe von Schlussfolgerungen
gezogen: 1)  Die ursprünglichen Bestimmungen wurden der CRS-Industrie
in Europa und in den  USA aufgrund von Missbrauch durch
Fluggesellschaften mit Beteiligung an CRS- Anbietern auferlegt. 2)
Das Potenzial für Missbrauch hat sich in Europa nicht  fundamental
geändert. 3) Reisebüros, Verbraucher und Fluggesellschaften ohne
Beteiligung an CRS-Anbietern möchten gewisse klare Bestimmungen
erhalten,  solange grosse europäische Fluggesellschaften weiterhin
Anteile an CRS- Anbietern halten.
Seit der Konferenz wurde Amadeus in ein privates Unternehmen
verwandelt,  zeigte aber, dass Fluggesellschaften weiterhin an der
Firma beteiligt seien.  Tatsächlich hätten Air France-KLM, Lufthansa
und Iberia ihre Beteiligung an  Amadeus durch den Erwerb von Anteilen
an der Muttergesellschaft von 46.69%  (1) auf 46.72% (2) erhöht.
Aufgrund dieser weiter bestehenden Beteiligung der
Fluggesellschaften an  CRS-Anbietern und der oben ausgeführten Gründe
fordert der BTC die  Europäische Kommission auf, angemessene Regeln
aufrecht zu erhalten, die es  Fluggesellschaften mit Beteiligung an
CRS-Anbietern verbieten, die  vollständige Teilnahme an Systemen
konkurrierender Anbieter zu verweigern, da  auf diese Weise
Reiseangebote verhindert werden und in vielen EU Märkten ein
CRS-Monopol entstehen könnte. Ausserdem sollte die Europäische
Kommission die  Forderung nach der Gleichbehandlung von Flügen
konkurrierender  Fluggesellschaften in Europa in Betracht ziehen. Der
BTC ist der Ansicht,  dass die Abschaffung der Schutzmassnahmen gegen
den Missbrauch durch CRS- Anbieter, die Fluggesellschaften gehören,
und die Fluggesellschaften selbst  für Europa nur Nachteile bringen
würde. Dies ist nach Meinung des BTC  jedenfalls so lange der Fall,
wie ein Teil des grössten CRS-Anbieters,  Amadeus, noch drei der
grössten Fluggesellschaften, Lufthansa, Air France-KLM  und Iberia
gehört, die alle drei bereits in ihren Heimatmärkten dominante
Positionen einnehmen. Die Geschichte lehrt, dass Fluggesellschaften,
die CRS- Anbieter besitzen, Mittel und Gründe haben, den Interessen
der gesamten  Reiseindustrie, einschliesslich der Verbraucher, zu
schaden.
Der BTC wurde 1994 gegründet und hat zum Ziel, langfristig die
Kosten für  Geschäftsreisen zu senken. Der BTC will die Transparenz
der Politik der  Industrie und der Regierungen verbessern, so dass
Kunden diejenigen Themen  beeinflussen können, die strategisch für
sie wichtig sind.
    (1) Beteiligung der Fluggesellschaften vor dem Deal: Air France-KLM -
        23.36%; Iberia - 18.28%; Lufthansa - 5.05% - Gesamt: 46.69%
    (2) Aktuelle Beteiligung der Fluggesellschaften: Air France-KLM
        23.364%; Iberia - 11.682%; Lufthansa - 11.682% - Total: 46.728%
        (Quelle: http://www.amadeus.com/en/404010.jsp)
     Webseiten: http://www.btcweb.biz
                http://www.amadeus.com/en/404010.jsp
                http://events.powerstream.net/002/00267/BTC/link.asp

Pressekontakt:

Kevin Mitchell, +1-610-341-1850, btcmitchell@comcast.net for The
Business Travel Coalition