Tous Actualités
Suivre
Abonner The European Science Foundation (ESF)

The European Science Foundation (ESF)

EURYI erweitert Horizont von jungen Wissenschaftlern in Europa

Strasbourg, Frankreich, November 3 (ots/PRNewswire)

Beeindruckende Wissbegierde und das Streben nach überragenden
Leistungen sind Eigenschaften, die jeden der 25 Preisträger der 2005
European Young Investigator (EURYI) Awards auszeichnen. Alle
Preisträger werden ausgiebige Gelegenheiten haben, ihre Ideen ab
sofort in die Praxis umzusetzen.
Jeder Preisträger erhält im Rahmen dieser Auszeichnung, die in
ihrem Umfang mit dem Nobelpreis vergleichbar ist, ein Preisgeld von
bis zu 1.250.000 EUR über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Der von der European Science Foundation (ESF) und der Vereinigung
der Leiter von staatlichen Forschungs- und
Forschungsförderungsorganisationen in Europa (EuroHORCS) organisierte
jährliche EURYI Award ist ein bahnbrechendes Modell, das es
herausragenden jungen Wissenschaftlern auf einem beliebigen Gebiet
der wissenschaftlichen Forschung und aus einem beliebigen Land der
Welt ermöglichen wird, ihre eigenen Forschungsteams an europäischen
Forschungszentren zu gründen. Dies wird nicht nur der
wissenschaftlichen Forschung in Europa zugute kommen, sondern auch
einen Beitrag zur Heranziehung von führenden europäischen Forschern
der nächsten Generation leisten.
Ein ausgezeichnetes Beispiel für diese nächste Generation ist
Angelos Michaelides, einer der Preisträger der 2005 Awards.
Der 29-jährige Ire - ein ehemaliger Gonville and Caius College
Research Fellow am Department of Chemistry der University of
Cambridge in England und ein wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Fritz-Haber-Institut in Berlin - wird sein Preisgeld von 986.000 EUR
einsetzen, um die Geheimnisse der Wechselwirkungen von Wasser und
Festkörpern zu enträtseln.
"Es gibt, wenn überhaupt, wenige Moleküle, die wichtiger sind als
Wasser", sagte Michaelides. "Und dennoch wissen wir überraschend
wenig über die Wechselwirkungen von Wasser mit Festkörpern.
Wasser-Festkörper-Interaktionen spielen eine entscheidende Rolle bei
der Funktionsweise von Brennstoffzellen, der Chemie der Troposphäre,
der globalen Erwärmung, der Korrosion und Katalyse, der Funktion von
so genannten Nanomaschinen und vielen anderen. Wir werden das
Preisgeld des EURYI Awards dafür einsetzen, die erforderlichen
theoretischen Hilfsmittel zu entwickeln, mit denen diese
entscheidende Wissenslücke geschlossen werden und ein noch nie
dagewesenes Verständnis der Eigenschaften von
Wasser-Festkörper-Grenzflächen zu erzielen."
Michaelides Herangehen an diese Forschungsaufgabe ist typisch für
den Pioniergeist zahlreicher junger Forscher. "Unser Projekt wird den
Aufbau eines Europäischen Forschungsraumes unterstützen und einen
Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Forschung auf einem
Gebiet leisten, dessen Bedeutung stetig zunimmt", sagte er. "In dem
Bestreben, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu senken,
die Erwärmung der Erde anzusprechen und immer kleinere Geräte zu
bauen, ist es entscheidend, sich mit unserem fehlenden Verständnis
von Wasser-Festkörper-Grenzflächen zu befassen. Dieses Projekt wird
dazu beitragen, dass Europa auf diesem Gebiet eine führende Rolle
spielen wird."
Jeder der Preisträger der 2005 EURYI Awards erhält ein Diplom. Die
Verleihung findet im Rahmen einer besonderen Feierstunde am 9.
November in Budapest, Ungarn, statt, in deren Anschluss vom 10. bis
12. November das World Science Forum in Budapest stattfinden wird.
"Die Wissenschaft ist ein dynamisches und ständig in Bewegung
befindliches Feld, und Fortschritte werden häufig auf unvorhersehbare
und nicht lineare Art und Weise erzielt", sagte Dr. Reinder van
Duinen, Präsident der ESF. "Die EURYI Awards fördern Innovation und
bieten talentierten jungen Forschern aussergewöhnliche Gelegenheiten
zur Beschreitung neuer Wege bei der Forschung auf europäischer Ebene
und verschaffen ihnen zahlreiche Perspektiven für die
Weiterentwicklung ihrer eigenen Karriere."
Die im Jahr 2003 zum ersten Mal ausgeschriebenen EURYI Awards
werden heute von 20 nationalen europäischen Forschungsorganisationen
in einem öffentlichen Wettbewerb unterstützt, wobei die Kandidaten
auf der Grundlage ihrer akademischen und Forschungsleistungen sowie
ihres zukünftigen Potenzials ausgewählt werden.
Die Auswahl der Kandidaten erfolgt in einem zweistufigen
Verfahren: zuerst auf nationaler Ebene durch die jeweilige
teilnehmende Organisation und anschliessend auf internationaler Ebene
durch hochrangige wissenschaftliche Gremien, die von der ESF berufen
werden. Die für die erste Stufe der 2005 Awards eingegangenen 622
Bewerbungen machen den harten Wettbewerb deutlich.
Als Termin für die erste Einreichung von Projektvorschlägen für
die 2006 EURYI Awards wurde der 20. Oktober bekannt gegeben.
Abgabetermin ist der 30. November 2005.
Weitere Informationen über die 2005 EURYI Awards, alle der 25
Preisträger und ihre preisgekrönten Projekte sind unter
http://www.esf.org zu finden.
Redaktionelle Hinweise
Die European Science Foundation (ESF) ist die europäische
Vereinigung der für die Förderung der wissenschaftlichen Forschung
zuständigen nationalen Organisationen. Ihr Auftrag besteht in der
Katalysierung der Zusammenarbeit ihrer verschiedenen Gruppen von
Mitgliederorganisationen, der wissenschaftlichen Gemeinschaft sowie
zwischen diesen beiden Instanzen.
Die ESF engagiert sich für die Förderung qualitativ hochwertiger,
bahnbrechender wissenschaftlicher Forschung auf europäischer Ebene.
Ihr gehören derzeit 77 Mitgliederorganisationen (Forschungsgremien,
Akademien und andere nationale wissenschaftliche Institutionen) aus
30 Ländern an.
Die in Strasbourg, Frankreich, ansässige ESF ist eine
regierungsunabhängige Organisation, ihre Mitgliederorganisationen
werden jedoch gewöhnlich von der öffentlichen Hand finanziert. Die
ESF unterhält enge Beziehungen zu anderen internationalen
Institutionen mit Interesse an wissenschaftlicher Forschung,
einschliesslich der Europäischen Kommission.
Weitere Informationen: http://www.esf.org
Ansprechpartner Presse: Claus Nowotny, Director of Communications,
European Science Foundation, 1 quai Lezay-Marnésia, B.P. 90015, 67080
Strasbourg cedex, Frankreich, Telefon: +33-3-88-76-71-00, E-Mail: 
claus.nowotny@esf.org

Pressekontakt:

Ansprechpartner Presse: Claus Nowotny, Director of Communications,
European Science Foundation, 1 quai Lezay-Marnésia, B.P. 90015, 67080
Strasbourg cedex, Frankreich, Telefon: +33-3-88-76-71-00, E-Mail:
claus.nowotny@esf.org