EANS-News: voestalpine AG voestalpine-Ergebnis zum 1. Quartal 2020/21 massiv von Folgen der Corona-Pandemie belastet
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Quartalsbericht
Linz -
* Massiver Nachfrageeinbruch in nahezu allen Ländern und Branchen
* Umsatz im 1. Quartal 2020/21 mit 2,4 Mrd. EUR um 28,1 % niedriger als im
Vorjahr (3,3 Mrd. EUR)
* Positives EBITDA von 158 Mio. EUR (-58 %)
* Negatives EBIT von -49 Mio. EUR (-131 %)
* Ergebnis vor Steuern bei -74 Mio. EUR (Vorjahr: 124 Mio. EUR) und Ergebnis
nach Steuern bei -70 Mio. EUR (Vorjahr: 90 Mio. EUR)
* Gearing Ratio stieg von 58,1 % auf 71,7 % im Jahresvergleich
* Eigenkapital auf 5,5 Mrd. EUR reduziert (Vorjahr: 6,7 Mrd. EUR)
* Mitarbeiterstand bei 47.894 FTE (-7,3 %)
Die voestalpine war im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (1. April bis 30.
Juni) von einem massiven Nachfrageinbruch in nahezu allen Abnehmerbranchen
infolge der Covid-19-Pandemie betroffen. Insbesondere in Europa, wo der Konzern
rund zwei Drittel seines Umsatzes erzielt, belasteten der Stillstand der
Automobilindustrie, aber auch die generelle Schwäche im industriellen Bereich
alle vier Divisionen. Der starke Nachfragerückgang führte zu sinkenden
Stahlpreisen, die aufgrund der guten Stahlkonjunktur in China nicht von
sinkenden Erzpreisen begleitet wurden und sich daher zusätzlich negativ auf das
Ergebnis auswirkten. Während die Wirtschaft in Nord- und Südamerika ebenfalls
einen deutlichen Abschwung erlebte, erreichten die chinesischen voestalpine-
Standorte im Berichtszeitraum wieder eine Auslastung auf Vorkrisenniveau. "Wir
haben es geschafft, uns sehr rasch an die völlig neue Situation anzupassen.
Trotz der äußerst herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gelang es
der voestalpine im 1. Quartal 2020/21, ein positives operatives Ergebnis EBITDA
zu erzielen. Dies ist vor allem auf unser konsequentes Kostenmanagement und die
rasche Umsetzung von ergebnisoptimierenden Maßnahmen im gesamten Konzern
zurückzuführen. Darüber hinaus verfügen wir nach wie vor über eine ausreichende
Liquidität", so Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.
Durchaus solide entwickelten sich in diesem schwierigen Umfeld weiterhin die
Technologiebereiche Bahninfrastruktur und Hochregallager. Letzterer profitiert
speziell vom boomenden Online-Handel. Die Branchen Luftfahrt sowie Öl- und
Gasindustrie wurden durch den eingeschränkten Flugverkehr sowie den global
gesunkenen Energiebedarf hingegen besonders stark von den Auswirkungen der
Pandemie getroffen.
Entwicklung von Umsatz und Ergebnisziffern
Die Finanzkennzahlen des voestalpine-Konzerns zum 1. Quartal 2020/21 spiegeln
die coronabedingte weltweite Rezession wider. So reduzierte sich der Umsatz im
Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres um 28,1 % von 3,3 auf 2,4 Mrd. EUR. Auf
Ergebnisseite ging das EBITDA von 371 auf 158 Mio. EUR um etwas mehr als die
Hälfte zurück, blieb aber im positiven Bereich. Das Betriebsergebnis EBIT fiel
mit -49 Mio. EUR negativ aus (Vorjahr: 157 Mio. EUR), wobei sich zuletzt bereits
ein deutlich positiver Trend zeigte. Das Ergebnis vor Steuern kam im
Berichtszeitraum bei -74 Mio. EUR (Q1 2019/20: 124 Mio. EUR) und das Ergebnis
nach Steuern bei -70 Mio. EUR (Q1 2019/20: 90 Mio. EUR) zu liegen. Die
Verschuldungskennzahl Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum
Eigenkapital) stieg im Jahresvergleich von 58,1 % und gegenüber dem
Bilanzstichtag (31. März 2020) von 67,2 % auf 71,7 % per 30. Juni 2020 an.
Während die Nettofinanzverschuldung von 3,9 Mrd. EUR im Vorjahr auf 4 Mrd. EUR
geringfügig zunahm, reduzierte sich das Eigenkapital von 6,7 auf 5,5 Mrd. EUR.
Neben den negativen Sondereffekten im 3. und 4. Quartal des vergangenen
Geschäftsjahres 2019/20 ist dies auch auf die Rückzahlung einer Hybridanleihe
zum 31. Oktober 2019 zurückzuführen. Die Anzahl der Beschäftigten (FTE) im
voestalpine-Konzern verminderte sich entsprechend der geringeren
Produktionsauslastung gegenüber dem Vorjahresstichtag um 7,3 % von 51.670 auf
47.894. Im Juni 2020 waren in Österreich rund 10.400 und in Deutschland rund
2.600 voestalpine-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit bzw.
international weitere 2.300 in kurzarbeitsähnlichen Modellen (z.B.
Großbritannien, Rumänien, Belgien, Frankreich, USA).
Ausblick
Mit dem Ende des Lockdowns im 1. Quartal hat eine stufenweise Erholung der
Nachfrage eingesetzt. Das Ausmaß der Verbesserung variiert nach Regionen und
Marktsegmenten. Im 2. Geschäftsquartal ist wie über den Sommer üblich mit
saisonal bedingt etwas schwächerer Nachfrage, beispielsweise aufgrund von
Kundenstillständen, zu rechnen. Die Stärke wie auch die Nachhaltigkeit der
wirtschaftlichen Erholung wird daher erst gegen Ende des 2. Geschäftsquartals
fundierter einschätzbar sein. Angesichts der immer noch herrschenden Volatilität
in einem unsicheren von Covid-19 beeinflussten Marktumfeld richtet sich der
Fokus des voestalpine-Konzerns weiterhin auf Kostenmanagement und
Ergebnisstabilisierung. Gleichzeitig bleiben die Anstrengungen im Bereich
Working Capital Management hoch und Ausgaben für Investitionen niedrig, um
sowohl den Cashflow als auch die Bilanzstruktur zu stärken. "Vor diesem
Hintergrund bleibt die Erwartung von Beginn des Geschäftsjahres aufrecht, dass
der voestalpine-Konzern im Geschäftsjahr 2020/21 ein EBITDA zwischen 600 Mio.
EUR und 1 Mrd. EUR erwirtschaften wird", so Herbert Eibensteiner.
voestalpine-KONZERN IN ZAHLEN
___________________________________________________________________________
|___________________________|1Q_GJ_2019/20____|1Q_GJ_2020/21____|Veränderung|
|___________________________|01.04.-30.06.2019|01.04.-30.06.2020|in_%_______|
|Umsatzerlöse_______________|3.336,1__________|2.397,3__________|-28,1______|
|EBITDA_____________________|370,9____________|157,8____________|-57,5______|
|EBITDA-Marge_______________|11,1_%___________|6,6_%____________|___________|
|EBIT_______________________|156,7____________|-48,7____________|-131,1_____|
|EBIT-Marge_________________|4,7_%____________|-2,0_%___________|___________|
|Ergebnis_vor_Steuern_______|124,4____________|-74,4____________|-159,8_____|
|Ergebnis_nach_Steuern_*____|90,4_____________|-69,7____________|-177,1_____|
|Ergebnis_je_Aktie__________|0,44_____________|-0,40____________|-190,9_____|
|Gearing_Ratio_in_%_(30.06.)|58,1_%___________|71,7_%___________|___________|
|Mio._EUR___________________________________________________________________|
* Vor Abzug von nicht beherrschenden Anteilen und Hybridkapitalzinsen
Der Bericht zum 1. Quartal 2020/21 der voestalpine AG zum Stichtag 30. Juni 2020
ist auf der Website des Unternehmens www.voestalpine.com [http://
www.voestalpine.com/] unter der Rubrik "Investoren" abrufbar.
Für Fragen steht Ihnen das Investor Relations Team unter +43/50304/15-9949 zur
Verfügung.
Rückfragehinweis:
voestalpine AG
Mag. Peter Felsbach, MAS
Head of Group Communications
voestalpine-Straße 1
4020 Linz, Austria
T. +43/50304/15-2090
peter.felsbach@voestalpine.com [peter.felsbach@voestalpine.com]
Rückfragehinweis:
Peter Fleischer
Head of Investor Relations
Tel.: +43/50304/15-9949
Fax: +43/50304/55-5581
mailto:peter.fleischer@voestalpine.com
http://www.voestalpine.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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