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Durchbruch bei Rinderwahn-Früherkennung

Zürich (ots)  - Das schweizerische Start-up Unternehmen Alicon AG
hat einen Erfolg versprechenden Test zur zuverlässigen Erkennung von
Rinderwahn (BSE) in lebenden Tieren entwickelt. Aufgrund
überzeugender Resultate werden nun in enger Zusammenarbeit mit den
zuständigen schweizerischen Behörden ausgedehnte klinische Prüfungen
durchgeführt. Der Schnelltest soll im Laufe des Jahres 2007 auf den
Markt kommen.
In der EU müssen seit 1. Januar 2001 alle für den menschlichen
Konsum bestimmte Rinder, die älter sind als 30 Monate, einem Test auf
Rinderwahn (BSE) unterzogen werden. Dabei handelt es sich um so
genannte "post mortem" Tests, also Analysen, die erst nach der
Schlachtung vorgenommen werden können. Da bei jüngeren Tieren mit der
bisherigen Methode in der Regel kein Rinderwahn diagnostiziert werden
konnte, selbst wenn das betreffende Rind schon infiziert ist, müssen
bei BSE-Verdacht noch lebende Rinder getötet werden. Zudem lassen
sich Infektionen im Frühstadium nicht erkennen.
Nun ist einer jungen Forschergruppe von Alicon AG (Sitz in
Schlieren ZH) die Entwicklung eines Lebendtests gelungen, der mit
Hilfe einer patentierten, ursprünglich an der ETH Zürich entwickelten
Testmethode die krank machenden Prionen im Rinderblut sichtbar macht.
Die Alicon-Forschergruppe um Dr. Ralph Zahn hat das Verfahren
verfeinert und in einem präklinischen Test mit 17 infizierten Rindern
und über 200 gesunden Tieren eingesetzt. Aufgrund der hervorragenden
Ergebnisse wird momentan der Lebendtest - unter Aufsicht der
zuständigen schweizerischen Behörden - in einer breit angelegten
Studie bei über 5000 Tieren geprüft. Bei erfolgreichem Abschluss
dieses Tests ist geplant, ihn im Laufe des Jahres 2007 auf den Markt
zu bringen.

Kontakt:

Dr. Ralph Zahn
Alicon AG
Wagistrasse 23
CH-8952 Schlieren
Fax +41/43/495'05'69
E-Mail: info@alicon.ch
Internet: http://www.alicon.ch