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Generali Holding Vienna AG

euro adhoc: Generali Holding Vienna AG
Geschäftsberichte
Generali Vienna Group: Neuausrichtung als Finanzkonzern (D)

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
2002 höherer Gewinn je Aktie trotz Flutkatastrophe und
Finanzmarkt-Situation. Deutliches Wachstum von Prämien und EGT.
Vermeidung "stiller Lasten" in den Kapitalanlagen. Straffung der
Konzernstruktur.
"Wir haben das für die Versicherungswirtschaft schwierige Jahr 2002
dazu genützt, um durchzustarten und uns für die Zukunft neu
aufzustellen." Die Zukunft der Generali Vienna Group liegt laut Dr.
Dietrich Karner, Vorstandschef der Generali Holding Vienna AG, in der
Neuausrichtung als integrierter Finanzdienstleister mit schlanken
Strukturen. Der Start der Generali Bank, der Bonus
Mitarbeitervorsorgekasse und der Generali Pensionskasse sowie neue
Banken-Kooperationen vor allem auch in den CEE-Ländern seien wichtige
Meilensteine auf diesem Weg, betonte Karner bei der Vorlage des
Holding-Jahresabschlusses 2002, der gestern vom Aufsichtsrat
genehmigt wurde.
Die Generali Holding Vienna AG - die in Wien börsennotierte Holding
und Rückversicherungsgesellschaft der in Österreich und sieben
CEE-Ländern tätigen Generali Vienna Group - wird für 2002 eine
unveränderte Dividende von 1,82 Euro je Stückaktie zahlen. Der Gewinn
pro Aktie beträgt 3,35 Euro gegenüber 1,91 Euro im Jahr davor.
Zwtl.: Plangemäßer Rückzug aus Deutschland zugunsten Investitionen
Das deutlich über dem Vorjahr liegende Finanzergebnis der Holding
resultiert aus dem 2002 abgeschlossenen Rückzug aus Deutschland
zugunsten des Engagements in den Zukunftsmärkten Zentralosteuropas
und weiterer Investitionen. Der Verkauf des 40,4%-Anteils an der AMB
Generali Lloyd GmbH, Aachen, an die deutsche Schwestergruppe
AMB-Generali führte zu einem Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit (EGT) von 213,3 Mio. Euro (2001: 14,6 Mio. Euro).
Der Jahresüberschuss wird mit 205,3 Mio. Euro ausgewiesen.
Für den Konzern beträgt das EGT nach vorläufigen Zahlen 58,1 Mio.
Euro (Vorjahr 23,9 Mio. Euro), der Jahresüberschuss wird mit 26,8
Mio. Euro gegenüber 14,7 Mio. Euro im Jahr davor angegeben.
In den Aufbau in den CEE-Ländern investierte die Generali Holding
Vienna AG 2002 fast 130 Mio. Euro. Der Großteil dieser Investition
entfiel auf die Übernahme von Versicherungen der Zurich Financial
Services Group in Polen, Ungarn, Tschechien und in der Slowakei; in
Polen wurde von der Zurich auch eine Pensionskasse übernommen. 
Der weitere Aufbau der CEE-Märkte wird von Wien aus weiterhin
forciert. Nachdem im Vorjahr in Kroatien der Markteintritt mit einer
Lebensversicherungsgesellschaft erfolgreich vollzogen wurde, wird
heuer um eine Nichtlebenslizenz angesucht. Außerdem laufen
Marktuntersuchungen in weiteren Ländern Zentralosteuropas. Auch
Zukäufe werden nicht ausgeschlossen.
"Bis 2005 werden wir das Prämienaufkommen in den CEE-Märkten auf über
900 Mio. Euro steigern", nennt CEE-Vorstand Dkfm. Werner Moertel das
mittelfristige Wachstumsziel. Der Anteil der CEE-Märkte am gesamten
Prämienvolumen der Gruppe soll dann bei fast 30% liegen. Bis 2005
werden auch alle CEE-Gesellschaften den Break even erreichen - in
Kroatien wird dieses Ziel für 2009 angepeilt, in Slowenien für 2006
und in Tschechien schon für 2004. Ungarn und Rumänien bilanzieren
bereits positiv.
Zwtl.: Deutliches Prämienwachstum durch CEE-Märkte
Auch 2002 haben sich die Generali-Gesellschaften in Zentralosteuropa
als Wachstumsmotor erwiesen. Insgesamt wuchs das Prämienaufkommen der
Generali Vienna Group 2002 um 4,5% auf 2,62 Milliarden Euro. Unter
Einbeziehung der 2002 erworbenen Zurich-Versicherungen würde das
Prämienvolumen 2,70 Milliarden Euro erreichen.
Die CEE-Märkte Ungarn, Tschechien, Polen, Slowakei, Rumänien,
Slowenien und Kroatien trugen mit 541,2 Mio. Euro (ohne
Zurich-Gesellschaften) bereits mehr als 22% zu den direkten Prämien
der Gruppe bei; im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 18%. Das
Wachstum in den Zukunftsmärkten lag bei 28,8%.
In Österreich stagnierte das Prämienvolumen auf hohem Niveau, nämlich
bei 1,90 Mrd. Euro (-0,8%). Die kapitalmarktbedingten Rückgänge vor
allem bei Einmalerlägen in der Lebensversicherung konnten durch ein
rund 5%iges Wachstum in den Nichtlebenssparten nahezu gänzlich
kompensiert werden. "Besonders erfreulich ist die Tatsache", so
Österreich-Chef Dr. Hans Peer, "dass sich in der Kfz-Versicherung
eine Trendwende abzeichnet und sich in der Lebensversicherung neue
Wachstumschancen durch die Zukunftsvorsorge und die Abfertigung Neu
ergeben."
Das indirekte Geschäft (Rückversicherung) wuchs auf konsolidierter
Basis um 4,0% auf 179,3 Mio. Euro.
Zwtl.: Vermeidung "stiller Lasten" in den Kapitalanlagen 
Die Generali hielt bei der Bewertung ihrer Kapitalanlagen auch 2002
unverändert am strengen Niederstwertprinzip fest. "Wir vermeiden
damit den Aufbau ‚stiller Lasten‘, da wir nicht nach dem ‚Prinzip
Hoffnung‘ vorgehen", macht Finanzvorstand Walter Steidl deutlich.
"Wir haben die erforderliche Substanz, um die aktuelle Situation der
Finanzmärkte zu bewältigen." 
Die gesamten Kapitalanlagen der Gruppe wuchsen im Jahr 2002 um 4,9%
auf 8,22 Mrd. Euro. Verstärkt wurde insbesondere das Engagement auf
dem Immobiliensektor mit einem Zuwachs um 59,8% auf 1,00 Mrd. Euro.
Die Aktienkomponente in den Kapitalanlagen wurde um 0,8% auf 252,5
Mio. Euro zurückgenommen; zum 31.12.2002 belief sich der Aktienanteil
an den Kapitalanlagen auf 3,1% - schon Ende 2001 war die
Aktienkomponente auf 3,9% ge-senkt worden. Die Abschreibungen auf
Wertpapiere betrugen 301 Mio. Euro. Die stillen Reserven in den
Kapitalanlagen des Konzerns reduzierten sich vorläufigen Berechnungen
zufolge auf 377,8 Mio. Euro.
Zwtl.: Kostensenkung durch Konzern-Straffung
Im Jahr 2002 konnten die Kosten um 40 Mio. Euro gesenkt werden. Bis
2005 ist in der Planung eine weitere Reduktion um 24 Mio. Euro
vorgesehen. 
Einen wichtigen Beitrag dazu wird auch die Straffung des Konzerns
leisten: 
Künftig werden Rechenzentrumsdienstleistungen von der deutschen
AMB-Generali-Gruppe bezogen, die über eines der größten Rechenzentren
Europas verfügt. Am Standort Wien wird der Informatik-Bereich in die
Generali IT-Solutions GmbH, Wien, eingebracht. An dieser Gesellschaft
wird auch die deutsche AMB-Generali-Gruppe eine
Minderheitsbeteiligung halten. Die Informatik-Mitarbeiter in Wien
übernehmen zusätzliche Aufgaben im Rahmen der internationalen
Generali Group, womit auch in diesem Bereich langfristig
Arbeitsplätze in Wien gesichert sind. "Durch die Kooperation mit
unserer deutschen Schwestergruppe können wir die Informatik-Kosten um
rund 5% senken," erläutert Informatik/Organisationsvorstand Dr. Jörg
Oliveri-Schulz diese Maßnahme. 
Auch das Fondsmanagement wird von einer eigenen Gesellschaft am
Standort Wien, nämlich der Generali Capital Management GmbH, unter
Beteiligung der AMB-Generali-Gruppe wahrgenommen werden.
Zwtl.: Erfolge der Neuausrichtung schon 2003 spürbar
"Ich bin überzeugt, dass wir die Erfolge der aktuellen Maßnahmen zur
Neuausrichtung unserer Gruppe schon ab 2003 spüren und blicke mit
Optimismus in die Zukunft", meint Konzernchef Karner. Auf dieser
gefestigten Basis könne die Gruppe von Wien aus ihre Expansion in den
Märkten Zentralosteuropas weiter voran treiben und auf dem
Stamm-Markt Österreich ihre Position als einer der Big Player
festigen. Die Dividendenerwartung der Generali Holding Vienna AG wird
auch für 2003 auf dem Niveau des Vorjahres angesetzt.
Die Vorlage des Konzern-Geschäftsberichts 2002 mit ausführlicher
Darstellung der Konzernentwicklung 2002 und dem Ausblick auf 2003
erfolgt am 16. April 2003 und wird ab diesem Tag auch im Internet
verfügbar sein (www.generali-holding.at). Die Hauptversammlung der
Generali Holding Vienna AG wird am 14. Mai in Wien stattfinden
Ende der Ad-hoc-Mitteilung        euro adhoc 27.02.2003

Rückfragehinweis:

Generali Holding Vienna AG Josef Hlinka Tel.: (++43-1) 534 01-1375 Fax: (++43-1) 534 01-1593
mailto:josef.hlinka@generali.at http://www.generali-holding.at

Branche: Versicherungen
ISIN: 0000661350
WKN: 066135
Index: ATX, ATX Prime, WBI
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Markt
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