betbull - The European Betting Exchange Plc.
euro adhoc: betbull - The European Betting Exchange Plc.
Quartals-
und Halbjahresbilanzen
Betbull gibt das vorläufige Ergebnis für das
Rumpfgeschäftsjahr 2004 und die weitere Strategie bekannt
Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
10.02.2005
Highlights 2004:
- Erfolge des Jahres 2004: Gründung, Produktstart und Börsegang - Liquidität zum Jahresende bei 12.9 Euro Mio. (2.9 Euro je Aktie) - Jahresfehlbetrag mit 3.5 Euro Mio. unter Markterwartung - Markt in Kontinentaleuropa für Endkundengeschäft ("B2C") noch unreif - Produkt weiter verbessert
Strategie Highlights:
- Schwerpunkt auf Partnerschaften mit Buchmachern und Rennvereinen ("B2B") - Schwerpunkt im ersten Schritt auf Pferdewetten mit Partnern in Deutschland - Danach Ausrollen auf den Rest Europas (einschließlich Sportwetten) - Erweiterung der Produktpalette mit Partnern geplant - Akquisition komplementärer Geschäfte in Prüfung - Organisation im Prozess der Anpassung an die neuen Anforderungen
Vorlage Jahresbericht am 31.3.2005
Bericht über das vorläufige Ergebnis des Rumpfgeschäftsjahres 2004
Die herausragenden Erfolge im ereignisreichen Jahr 2004 waren die Gründung von betbull im Februar, die Produkteinführung der Wettbörse www.betbull.com im September sowie der Gang an die Wiener Börse im Oktober.
Beim Börsegang unter der Führung durch die Erste Bank wurden netto 13.0 Euro Mio. aufgenommen. Zum Jahreswechsel standen davon insgesamt 12.9 Euro Mio. kurzfristig liquidierbare Mittel oder 2.9 Euro je Aktie zu Verfügung. Bezogen auf die beim Börsegang emittierten Austrian Depositary Certificates ("ADC") betrug diese Deckung sogar 6.1 Euro und entsprach damit in etwa dem Reinerlös aus dem Börsegang mit 6.2 Euro je ADC. Dazu Günter Schmid, CEO: "Der Reinerlös aus dem IPO steht uns nach wie vor voll zur Geschäftsentwicklung zur Verfügung."
Der konsolidierte Jahresfehlbetrag belief sich auf insgesamt 3.5 Euro Mio. und ist damit deutlich unter der Markterwartung geblieben. Für Kapitalisierungsmaßnahmen (einschließlich IPO) wurden insgesamt 1.9 Euro Mio. (55%) aufgewandt. Die verbleibenden 1.6 Euro Mio. wurden im Wesentlichen für die Vorbereitung und Aufnahme des Geschäftsbetriebes und erste Marketing- und weitere Marktforschungsmaßnahmen aufgewandt.
Insgesamt ist betbull damit deutlich unter den geplanten Aufwendungen geblieben. Dies lag vor allem daran, dass die ersten Marketingmaßnahmen zu Kundengewinnungskosten über den Branchenusancen führten und die Kundenaktivität unter den Erwartungen blieb. Dies war insbesondere der Fall für das Zielsegment der sehr erfahrenen Spieler. Anschließende Tests und Analysen ergaben, dass Wettbörsen in ihrer heutigen Form in Kontinentaleuropa gegenwärtig nur für sehr erfahrene Spieler einen vollwertigen Ersatz für bestehende Buchmacherangebote darstellen. Betbull hat sich zu Beginn auf ein reines Sportwettangebot konzentriert. Aus zwei Gründen ist dies für sehr erfahrene Spieler nicht ausreichend. Zum einen bietet ein reines Sportwettangebot ohne Pferdewettangebot zu wenige kurzfristige Wettmöglichkeiten. Zum anderen reichen die Quotenbewegungen auf Sportwetten nicht aus, um die von sehr erfahrenen Spielern bevorzugten Spielstrategien voll auszureizen. Die übrigen Spieler sehen Wettbörsen eher als Ergänzung und fordern eine einfachere Benutzeroberfläche. Dazu Simon Bold, COO: "Viele Spieler sind noch nicht soweit, vollständig zu einer Wettbörse zu wechseln. Zwar verstehen sie die Vorteile, vor allem die besseren Quoten und die Möglichkeiten des Handels. Sie scheuen jedoch die Einarbeitung in die Benutzeroberflächen in ihrer gegenwärtigen Form. Wir gehen davon aus, dass innerhalb der nächsten 18 bis 24 Monate jedoch der gleiche Reifungsprozess einsetzen wird, wie dies auch in Großbritannien der Fall war."
Betbull hat daher zunächst die Direktmarketingausgaben drastisch zurückgefahren und sich auf die Anbahnung von Partnerschaften mit Buchmachern und Rennvereinen konzentriert, die ihr Anbot um eine Wettbörse erweitern wollen. Entsprechend gering sind daher auch die Anzahl der aktiven Kunden (700), die Kundenguthaben (29,000 Euro), sowie die Erlöse (2,300 Euro) ausgefallen.
Mittlerweile wurde die Benutzeroberfläche der betbull-Wettbörse substantiell verbessert und befindet sich auch weiterhin in einem fortlaufenden Prozess der Weiterentwicklung. Die Stabilität der IT-Plattform darf hervorgehoben werden, die außerhalb der Wartungszeitfenster ständig verfügbar war. Gegenüber Mitbewerbern zeichnet sie sich zudem durch ihre überlegene Geschwindigkeit aus. Die Liquidität auf der Wettbörse konnte durch die Bank als sehr gut bezeichnet werden und wurde größtenteils von einem Team aus erfahrenen Liquiditätsmanagern dargestellt. Sie gestattete den Abschluss von Wetten zu Quoten, die Buchmacherangeboten deutlich überlegen waren.
Strategie
Künftig wird sich betbull auf Partnerschaften mit Buchmachern und (Renn)vereinen konzentrieren: "Betbull - die Wettbörse der Buchmacher und Vereine".
Dabei wird das Modell einer Ko-operative zugrunde gelegt, vergleichbar mit den bestehenden Aktienbörsen. Die teilnehmenden Buchmacher nutzen gemeinsam eine Plattform und erhalten einen Anteil an den erzielten Überschüssen. Das Wettbörseangebot wird in die Buchmacherangebote voll integriert. Kunden können über ihre bestehenden Konten bei Buchmachern an der ko-operativen Wettbörse Wetten abschließen. Die Vorteile für betbull als Betreiber der ko-operativen Wettbörse liegen auf der Hand: Hohe Liquidität, geringe Kundengewinnungskosten, hoher Anteil an wiederkehrendem Geschäft. Teilnehmende Buchmacher profitieren vor allem davon, dass die abzusehende Erosion ihres Kundenstamms aufgehalten wird. Vor allem der rasch wachsende Anteil an Live-Wetten im Buchmachgeschäft steht im Wettbewerb zu Wettbörsenageboten. Dazu Günter Schmid, CEO: "Mit dem Modell einer Ko-operative grenzt sich betbull zudem sehr klar von den Mitbewerbern ab, die auf traditionell auf Konfrontationskurs zu Buchmachern und Rennvereinen gegangen sind."
betbull wird sich zunächst auf den deutschen Markt konzentrieren. Dort lässt sich eine gute Alleinstellung gegenüber den Mitbewerbern durch die Besetzung des Themas "Pferdewetten" aufbauen. Zudem ist das Marktpotential in Deutschland sehr hoch.
Der erste Erfolg auf diesem Weg ist der Abschluss von Vereinbarungen mit dem Internationalen Club in Baden Baden und dem Münchener Rennverein, die zu den führenden Veranstaltern von Galopprennen in Deutschland zählen. Die Vereinbarung erstreckt sich auf die gemeinsame und exklusive Vermarktung einer ko-operativen Wettbörse. betbull steht zudem in intensiven Gesprächen mit den führenden deutschen Buchmachern über den Beitritt zu einer ko-operativen Wettbörse.
In einem zweiten Schritt soll die ko-operative Wettbörse auf europäische Online-Buchmacher ausgedehnt werden. Betbull steht hierzu bereits in intensiven Gesprächen.
Zusätzlich zu den Sport- und Pferdewetten plant betbull die Erweiterung auf andere Wettarten und Produkte. Betbull hat mit entsprechenden möglichen Partnern hierzu Verhandlungen aufgenommen, die voraussichtlich bald zum Abschluss gebracht werden können. Daneben prüft betbull derzeit intensiv die Erweiterung des Wettbörsegeschäftes um weitere, komplementäre Geschäftsbereiche, insbesondere auf dem Wege der Akquisition. Hierfür kommen vor allem weitere Anwendungen von Person-zu-Person ("P2P") in Frage, sowie andere Formen der Glücks- oder Gewinnspiels. Einige Kandidaten werden gegenwärtig begutachtet.
Betbull befindet sich gegenwärtig in einer Re-organisation hin zu kleineren Teams mit eigener voller Budgetverantwortung. Die Organisation wird an die Anforderungen der gegenwärtig verfolgten und oben dargestellten Strategie angepasst.
Günter Schmid, CEO: "betbull wird auch 2005 konzentriert an der Geschäftsentwicklung arbeiten. Natürlich werden wir auch Gelegenheiten nutzen, die in das Gesamtbild passen. Vor dem Hintergrund der ausgezeichneten Cash-Position, der erreichten Erfolge im Partnering und der Produktverbesserung sind die Aussichten viel versprechend. Es wird jedoch Zeit brauchen, bis sich die Erfolge in den Büchern niederschlagen werden." Simon Bold, COO: "Die langfristigen Aussichten stimmen und das Team beweglich genug ist, um sich bei ständig ändernden Anforderungen durchzusetzen."
betbull wird den vollen Jahresbericht in Übereinstimmungen mit den Bestimmungen der Wiener Börse zum 31. März 2005 vorlegen.
Über betbull betbull hat sich zum Ziel gesetzt, zu einer führenden Wettbörse aufzusteigen. Wettbörsen gestatten den direkten Abschluss von Wetten zwischen Personen über das Internet. Als Vorteile gegenüber der Buchmacherwette ergeben sich bessere Quoten für die Einzelwette, der Wegfall von Limits und die Möglichkeit, für oder gegen ein Ereignis zu wetten. Auf der Basis einer in Gibraltar erteilten Lizenz ist die von betbull betriebene Wettbörse unter www.betbull.com im Internet seit September 2004 live.
betbulls Vision ist, zu der "Börse der Buchmacher und Vereine" zu werden. Deren Kunden nehmen dann über ihre bestehenden Konten über ein voll integriertes Wettbörseangebot teil. Bereits mittelfristig sollen ein Großteil der Einzelwetten und Livewetten der teilnehmenden Buchmacher und ihrer Kunden über die von betbull betriebene Börse abgewickelt werden. Unter der Leitung des hochkalibrigen Managements (Günter Schmid, CEO und Simon Bold, COO) stehen betbull dabei nicht nur die gesamte operative Palette aus dem Buchmacher- und Betreibergeschäft, sondern auch langjährige M&A-Erfahrung zur Verfügung.
betbull wurde im Jahr 2004 als Joint Venture von betandwin.com Interactive Entertainment AG (notiert an der Wiener Börse) und CES-Software Plc (notiert am Alternative Investment Market in London) gegründet und ist seit Oktober 2004 an der Wiener Börse ("BETB", "BETB.VI")notiert. Bitte entnehmen Details zur Gesellschaft der Website www.betbullplc.com.
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf Einschätzungen des Managements von betbull sowie Annahmen, die von betbull getroffen wurden, und Informationen, die betbull gegenwärtig zur Verfügung stehen. Eine Reihe von Faktoren, die betbull nicht mit Sicherheit vorhersehen kann, könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Ereignisse/Ergebnisse von Prognosen abweichen. In die Zukunft gerichtete Aussagen sind nur zu dem Datum gültig, an dem sie gemacht werden. betbull beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Diese Mitteilung ist unter www.betbullplc.com auf Deutsch und Englisch abrufbar.
Rückfragehinweis:
Alex Mackey, Catullus Consulting (+44 7773 787 458)
Catriona MacNiven, Investor Relations
Günter Schmid, CEO (nach Vereinbarung)
Simon Bold, COO (nach Vereinbarung)
Fon +35 052561
Fax +35 044554
betbull - The European Betting Exchange Plc ("betbull")
1 London Wall
London EC2Y5EB
Branche: Glücksspiele
ISIN: AT0000615331
WKN:
Index:
Börsen: Wiener Börse AG / Geregelter Freiverkehr