Tous Actualités
Suivre
Abonner Erklärung von Bern EvB

Erklärung von Bern EvB

NGO-Koalition fordert Taten der Schweizer Spielwarenbranche

Bern (ots)

Jedes Unternehmen, das Spielwaren aus China
importiert oder verkauft, kann die Produktionsbedingungen
mitbestimmen. Eine Koalition von fünf Schweizer
Nichtregierungsorganisationen fordert deshalb die Spielwarenbranche
auf, ein Massnahmenpaket zu schnüren.
Berichte über die Zustände in chinesischen Spielwarenfabriken
haben die Schweizer Öffentlichkeit aufgerüttelt: Menschenrechte und
grundlegende Arbeitsrechte werden dort systematisch missachtet. Die
Erklärung von Bern (EvB), die Fédération romande des consommateurs
(FRC), die Gesellschaft Schweizerisch Tibetische Freundschaft (GSTF),
die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) sowie die Arbeitsgruppe
Basel von terre des hommes schweiz haben bereits mehrere Aktionen zur
Verbesserung dieser unhaltbaren Zustände ergriffen. Tausende von
Konsumentinnen und Konsumenten haben die Aktionen aktiv unterstützt.
Nun haben sich diese fünf Nichtregierungsorganisationen zur Schweizer
Spielzeug-Koalition zusammengeschlossen und auch erste Gespräche mit
dem Spielwaren Verband Schweiz (SVS) sowie verschiedenen grossen
Anbietern geführt.
Letztere haben kürzlich erneut Post erhalten: Sie werden
aufgefordert, von ihren Lieferanten in China die Einhaltung
bestimmter Sozialstandards sowie konkrete Massnahmen wie Trainings
für die Beschäftigten, Betriebsräte und das Kader zu verlangen. Die
Branche selbst soll nicht zuletzt mit fairen Preisen und angemessenen
Lieferfristen für bessere Arbeitsbedingungen sorgen (siehe
Forderungskatalog auf www.evb.ch/toys).
Im Sommer wird die Spielzeug-Koalition mit einem Fragebogen an die
Unternehmen gelangen, damit diese ihre Bemühungen dokumentieren
können. Die Auswertung dieser Erhebung wird Aufschluss darüber geben,
welche konkreten Schritte die Branche unternommen hat. Diese
Zwischenbilanz wird an einem nächsten Gesprächstermin Ende Oktober
2006 mit der Spielwaren-Branche evaluiert. Es wird sich zeigen, nach
welchen ethischen, sozialen und ökologischen Kriterien die
Spielwarenbranche in China produzieren lässt.

Kontakt:

Stefan Indermühle
EvB
Tel. +41/44/277'70'10

Patrick Hagmann
GSTF
Tel. +41/44/451'38'38

Jacqueline Bachmann
SKS
Mobile +41/79/236'32'92

Plus de actualités: Erklärung von Bern EvB
Plus de actualités: Erklärung von Bern EvB
  • 12.01.2006 – 11:00

    "The Public Eye Awards" zeigen Wirkung

    Bern/Basel (ots) - Am Eröffnungstag des Weltwirtschaftsforums (WEF) verleihen die Erklärung von Bern und Pro Natura zum zweiten Mal ihre "Public Eye Awards" für besonders unverantwortliches Konzernverhalten. Nominiert sind gut 20 in- und ausländische Konzerne in den Kategorien Umwelt, Soziales und Steuern. Erstmals wird zudem ein "Positive Award" vergeben. Moderator der Preisverleihung in Davos ist der bekannte ...

  • 05.04.2005 – 11:45

    Gute Banken schützen Wale. Und die Credit Suisse?

    Zürich (ots) - Was hat ein aufblasbarer Wal auf dem Paradeplatz verloren? Einiges, denn bei der Credit Suisse laufen die Fäden für die Finanzierung eines Öl- und Gasförderprojektes zusammen, welches den Westpazifischen Grauwal existentiell bedroht. Die Erklärung von Bern und Greenpeace fordern die Credit Suisse auf, ihr Beratungsmandat für die Ölförderung auf der Insel Sachalin vor der Küste Ostsibiriens ...

  • 26.01.2005 – 13:00

    “The Public Eye Awards 2005” gehen an Dow Chemical, Shell, Wal-Mart, KPMG und Nestlé

    Zürich (ots) - MEDIENMITTEILUNG (Sperrfrist: 26. Januar 2005, 14.00 Uhr) Davos, 26. Januar 2005 Die Erklärung von Bern und Pro Natura haben am 26. Januar 2005, am Eröffnungstag des Weltwirtschaftsforums (WEF), in Davos erstmals die „Public Eye Awards“ für unverantwortliche Konzerne vergeben. Die Preisträger der „Public Eye Awards” sind: The Dow ...