Media Service: Im Interview in der HandelsZeitung vom Mittwoch, 15. März 2006 fordert der neue EBK-Präsident schlankere Strukturen: «Es wird bei der Regulierung Vereinfachungen geben.»
Zürich (ots)
Die Klagen von Banken über zu viel Regulierung in der Schweiz zeigen Wirkung: Eugen Haltiner, der seit dem 1. Februar 2006 die Eidgenössische Bankenkommission (EBK) präsidiert, ist bereit zu handeln: «Wir werden unsere bisherigen Strukturen und Regulierungen hinterfragen», sagt er im Interview mit der «HandelsZeitung». «Wir müssen in der Schweiz ein vernünftiges Mass an Regulierungen und differenzierte Lösungen finden.» Zwar müsse die Aufsicht weiterhin eingreifen, wenn es an Transparenz bei den Finanzinstituten mangle. «Aber die Aufsicht soll nur das tun, was zwingend notwendig ist.» Bei Lippenbekenntnissen will es Haltiner nicht bewenden lassen. «Es wird bei der Regulierung Vereinfachungen geben.» Er bekenne sich zu schlanken Lösungen. «Die EBK soll die Banken nicht unnötig belasten.» Ziel Haltiners ist es, dass die Kosten der EBK nicht weiter steigen. Dafür werde er einstehen. Handlungsbedarf sieht er im grenzüberschreitenden Geschäft: Der erschwerte Marktzugang für Schweizer Institute in Deutschland sei nicht akzeptabel. Er werde mit der Spitze der Bundesanstalt für Finanzmarktaufsicht das Gespräch suchen, um eine Verbesserung der Situation zu erreichen. Nähere Auskunft erteilt gerne HandelsZeitung, Chefredaktor Martin Spieler