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Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 19. Juli 2006: Themen siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Liebe Kolleginnen und Kollegen
Nachfolgend erhalten Sie erneut sieben exklusive News-Storys aus der 
neusten Handelszeitung:
1. Deutsche Spezialisten im Anmarsch: Schweizer 
Versicherungsmitarbeiter erhalten immer mehr Konkurrenz aus 
Deutschland. Vom tieferen Lohnniveau profitieren die Firmen. 
Experten aus Deutschland bewerben sich immer zahlreicher bei 
Schweizer Versicherern. «Dieser Trend ist deutlich spürbar», sagt 
Bâloise-VR-Präsident Rolf Schäuble gegenüber der «Handelszeitung». 
«Die Zahl der Anfragen aus Deutschland ist klar gestiegen.» Chris 
Dunkel, Leiter Human Ressources bei der Zürich Schweiz bestätigt 
diese Entwicklung: «Aus Deutschland erhalten wir auf Grund der 
angespannten Arbeitsmarktsituation bereits seit längerem regelmässig 
Bewerbungen.» Der Umbruch in der deutschen Versicherungslandschaft 
mit dem Abbau von Tausenden von Arbeitsstellen sorgt für grosse 
Verunsicherung. Gut ausgebildete Deutsche bewerben sich direkt oder 
via Stellenvermittler für einen Job in der Schweiz. Gemäss Angaben 
der Personalrekrutierer von Zurich Financial Services, Swiss Life, 
Bâloise, Helvetia-Patria und Mobiliar melden sich vor allem 
Softwareentwickler, Controller, Mathematiker, Riskmanager, Aktuare, 
Revisoren, Portfoliomanager und Übersetzer. Damit steigt der Druck 
auf die Schweizer Angestellten weiter an. In den letzten fünf Jahren 
gingen in der Privatassekuranz 8338 Stellen verloren. Die Konkurrenz 
aus Deutschland wächst, nicht zuletzt wegen den Arbeits- und 
Lebensbedingungen in der Schweiz, die als attraktiv gelten. « Wir 
rechnen damit, dass die Anzahl der Bewerbungen künftig zunehmen 
wird», sagt Dunkel. Zudem sind die Gehaltsforderungen der deutschen 
Spezialisten wesentlich tiefer und helfen den Versicherern die 
Personalkosten im Griff zu behalten.
2.Tito Tettamanti : "Verwaltungsräte sollten jedes Jahr neu gewählt 
werden" - «Ich bin gegen goldene Fallschirme» (grosses Interview) 
Der Tessiner Financier und SIG-Grossaktionär über das neue 
Aktienrecht und die Debatte um die hohen Managersaläre. Er vetritt 
die Auffassung, dass Verwaltungsräte in der Schweiz künftig jährlich 
und individuell gewählt werden und Aktionäre mehr Auskünfte erhalten 
sollten.«Einige der goldenen Fallschirme für die Chefs, die ich in 
der Schweiz gesehen habe, sind eine Schande.»
3. Unaxis - Ronny Pecik: «Victory bleibt in Unaxis investiert» 
(Interview) Die Unaxis-Hauptaktionärin Victory dementiert 
Spekulationen über einen Ausstieg aus dem Technologiekonzern. 
Victory-Sprecher Ronny Pecik betont gegenüber der «Handelszeitung»: 
«Die heutigen Beteiligungsstrukturen der Victory bleiben vorderhand, 
wie sie sind.» Auch nach dem Verkauf einer 10,25%-Beteiligung von 
Unaxis an die russische Renova-Group erwägt Victory offenbar eine 
Wiederaustockung ihrer Anteile an der Schweizer Firma. Ronny Pecik: 
"Victory ist ausschliesslich für Unaxis zuständig. Das bedeutet, 
dass wir die finanziellen Mittel nicht für Zwecke ausserhalb von 
Unaxis verwenden werden." Planen Sie im Alleingang neue Akqusitionen 
in der Schweiz? Pecik: "Ich bin in weiteren Schweizer Unternehmen 
investiert."
4. LGT-Präsident S.D. Prinz Philipp von Liechtenstein über die 
Wachstumsperspektiven der Liechtensteiner Privatbank, die 
Abwanderung von Kundengeldern aus der Schweiz nach Singapur und den 
politischen Druck der EU auf die Finanzplätze Schweiz und 
Liechtenstein. "Die Hochsteuerländer müssen zur Kenntnis nehmen, 
dass die Anleger auf Singapur ausweichen, wenn sie Druck auf 
Liechtenstein und die Schweiz ausüben. So einfach geht das heute 
auch für die EU nicht mehr. Ich hoffe, dass dies in Europa bemerkt 
wurde. Dennoch müssen wir uns darauf einstellen, dass der Druck 
seitens der EU wieder zunimmt. Wie schützt sich der Finanzplatz 
Liechtenstein davor? Prinz Philipp: Wir sind heute besser gerüstet 
als noch vor fünf oder sechs Jahren. Damals hat man sich in der EU 
gegenseitig geschont und auf die Kleinen geschossen. Heute haben wir 
unsere Hausaufgaben punkto Regulierung und Geldwäscherei-Prävention 
gemacht und können mit dem politischen Druck seitens der EU besser 
umgehen. Wo wird die LGT in zehn Jahren stehen? Prinz Philipp: Wir 
wachsen heute mit 10%. Dieses jährliche Wachstum dürfen Sie auf zehn 
Jahre hochrechnen. Sie erwarten bis dahin also eine Verdoppelung der 
verwalteten Vermögen? Prinz Philipp: Ja, das ist möglich. Sicher 
werden wir geografisch noch breiter aufgestellt sein.
5.  Micronas-CEO Wolfgang Kalsbach: "Micronas will im zweiten 
Halbjahr stärker wachsen" 
Nach dem enttäuschenden 1. Halbjahr spricht Micronas-CEO 
Wolfgang Kalsbach für das 3. Quartal von einer 
Umsatzzunahme von 15% und steigenden Margen.(Interview)
6. Libanon-Krise - Auch Schweizer Firmen betroffen: Holcim-Sprecher 
Walker: «Wir mussten unser Depot schliessen» Der anhaltende Konflikt 
zwischen Israel und dem Libanon tangiert auch hiesige Unternehmen. 
Bei der Holcim-Filiale in Beirut geht beispielsweise gar nichts 
mehr. «Wir mussten unser Depot und unsere Transportzentrale in 
Beirut schliessen. Die Bautätigkeit ist vollständig zum Erliegen 
gekommen», sagt Roland Walker, Kommunikationschef des Beton- und 
Zementherstellers.
7. Neuer Lohnausweis: Den KMU droht mehr Papierkram - Gegner geben 
nicht auf Obwohl der neue Lohnausweis zu einer höheren 
Steuerbelastung führt, soll er Anfang 2007 eingeführt werden. Die 
Gegner geben nicht auf. Noch hofft der Schweizerische 
Gewerbeverband, dass das umstrittene Formular erst nach 2007 
eingeführt wird. Grosse Hoffnungen setzt Gewerbeverbandsvizedirektor 
Marco Taddai in ein Gespräch mit Eveline Widmer-Schlumpf, 
Präsidentin der Schweizer Finanzdirektoren, nach den Sommerferien. 
Sie erteilt den Gewerblern zwar keine Abfuhr. Gegenüber der 
«Handelszeitung» sagt sie aber, dass ihr Gremium in dieser Sache 
keine Entscheidungsmacht habe: «Die Finanzdirektorenkonferenz ist 
rechtlich nicht legitimiert, die Empfehlung der Schweizerischen 
Steuerkonferenz oder Entscheide kantonaler Steuerverwaltungen zu 
modifizieren». Aus ihrer Sicht liege es an den kantonalen 
Steuerbehörden über den Lohnausweis zu bestimmen. Tatsächlich: In 
Kantonen wie Luzern, Aargau und Solothurn ist bereits klar, dass für 
Gemeinde- und Kantonssteuern der alte Lohnausweis behalten wird. 
Widmer hält dennoch nichts vom Alleingang der Kantone: «Wenn wir in 
den Kantonen mit unterschiedlichen Lohnausweisformularen anfangen, 
dann muss die immer wieder geforderte Bürokratiebefreiung begraben 
werden.» Was sie nicht weiss: Sollte das Gespräch mit ihr nicht 
fruchten, würden die kantonalen Gewerbeverbände ihre Steuerbehörden 
auffordern, das Einführungsdatum und den Satz für den Privatanteil 
des Autos kantonal zu ändern, sagt Marco Taddai.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung, Zürich.

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