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Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 24. Januar 2007:

Zürich (ots)

Klaus Schwab: "Schweiz soll Neutralität stärken" -
Exklusiv-Interview mit dem WEF-Gründer «Die Schweiz sollte in der 
multipolaren Welt die Neutralität wieder stärker pflegen», sagt der 
Executive Chairman des World Economic Forum im Interview mit der 
«Handelszeitung». «So wie es unser Land in der Vergangenheit in der 
Zeit des Kalten Krieges intensiv gemacht hatte.» In den letzten 
Jahren sei dies weniger gepflegt worden. «Das ist ein Fehler.» Die 
Schweiz müsse ihre Neutralität stärken. «In dieser Welt des 
Powerplay hat eine neutrale, geachtete Plattform wie sie die Schweiz 
bieten kann, eine besondere Chance.» Doch stellt Schwab klar: «Sie 
sollte sich nicht in die Weltpolitik einmischen, sondern sich 
unabhängig von eigenen Interessen, unabhängig von Parteipolitik und 
dem Wunsch nach persönlicher Profilierung anderen Ländern und 
Organisationen als Plattform anbieten.» Als kleines Land mit 
humanistischer Tradition könne die Schweiz glaubwürdig eine 
moralische Rolle spielen. «Ich hoffe, dass die Schweiz davon wieder 
vermehrt Gebrauch macht.»
World Economic Forum denkt über Expansion nach Indien nach "Ich 
könnte mir vorstellen, dass später ein Standort in Indien 
dazukommt", sagt WEF-Gründer Klaus Schwab im Interview mit der 
"Handelszeitung". "In etwa drei Jahren wird unsere Organisation 500 
Mitarbeiter zählen, 100 davon in den USA und rund 50 in Peking." 
Kein Thema ist für ihn aber ein Wegzug des WEF aus Davos: "Das ist 
für mich keine Frage. Wir sind Davos treu. Das erfordert aber von 
Davos, dass die Kongressinfrastruktur und jene der Hotels ausgebaut 
werden. Glücklicherweise sind einige Projekte weit gediehen. Wir 
hoffen, dass diese spätestens im Jahr 2009 realisiert sind."
Jean Pierre Cuoni: «Ich kann unsere Ziele bestätigen» Der 
VR-Präsident und Mitgründer der EFG International möchte die 
verwalteten Vermögen der Bankengruppe innert zwei bis drei Jahren 
auf über 100 Milliarden Franken verdoppeln. Dafür plant er weitere 
Akquisitionen. "Wenn wir in den nächsten Monaten und Jahren normale 
Marktverhältnisse haben, und davon gehe ich aus, ist eine 
Verdoppelung der von uns verwalteten Vermögen innert zwei bis drei 
Jahren realistisch", sagt er im Interview mit der "Handelszeitung". 
Obwohl er 70 wird, denkt er nicht an einen Rücktritt.
Swisscom wird zum TV-Verkäufer Neue Konkurrenz für die 
TV-Fachhändler und Elektronikketten wie Mediamarkt: Seit kurzem 
bietet Swisscom in ihren Shops auch Fernsehgeräte an. Dabei handelt 
es sich um keine befristete Aktion, wie Swisscom-Sprecher Josef 
Huber gegenüber der «Handelszeitung» bestätigt. «Wir werden auch in 
Zukunft Fernseher verkaufen.» Das Sortiment soll in den nächsten 
Monaten sogar noch ausgebaut werden. Die entsprechende Schulung der 
Shop-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ist schon abgeschlossen. 
Bereits laufen intern die Vorbereitungen für den nächsten 
Angebotsausbau: Künftig sollen auch Notebooks mit einer eingebauten 
Kommunikationskarte von Swisscom in ausgewählten Shops verkauft 
werden. Der Entscheid, ob so genannte «embedded Notebooks» in den 
Verkaufsfilialen ins Angebot kommen oder nicht, wird laut Huber 
«derzeit geprüft».
Vekselbergs Renova Gruppe hält baldige Zukäufe in der Schweiz für 
möglich Renova-Mediensprecher Markus Blume bestätigt der 
«Handelszeitung», dass grundsätzlich alle Unternehmen interessant 
seien, «mit denen sich die Wertschöpfungskette des 
Renova-Kerngeschäfts verlängern lässt». Heute ist der Vekselbergs 
Konzern vorwiegend in Russlands Öl-, Gas- und Metallgeschäft tätig. 
Attraktive Unternehmen gäbe es auch in der Schweiz, wo man eine eher 
opportunistische Akquisitionsstrategie verfolge. .«Ich will nicht 
ausschliessen, dass wir in nächster Zeit Zukäufe vermelden werden», 
sagt Blume, macht aber keine präzisen Angaben. Neben der 
Verlängerung der Wertschöpfungskette im Kerngeschäft soll Renova 
auch in neue Märkte und Regionen expandieren. «Wir wollen in die 
Bereiche Chemie, Immobilien sowie Technologie/IT/Medien vorstossen, 
weil diese Wachstumspotenziale versprechen und in Russland noch 
untervertreten sind», erklärt Renova-Sprecher Blume. Insgesamt 
fahnde man nicht nur in Russland und der Schweiz, sondern 
mittlerweile auch in Südafrika, den USA, Italien und Deutschland 
nach geeigneten Unternehmen und interessanten Opportunitäten. Man 
habe bereits diverse Zielgesellschaften identifiziert, die in das 
Konzept von Renova passen.
Namensstreit zwischen Oerlikon und Rheinmetall beigelegt Der 
Technologiekonzern OC Oerlikon und der deutsche Rheinmetall-Konzern 
haben sich im Streit um das Kürzel «OC» aussergerichtlich geeinigt. 
Beide Parteien haben Stillschweigen über das Abkommen vereinbart. 
Dass der Streit vom Tisch ist, beweist der Handelsregistereintrag 
vom 17. Januar 2007, mit dem nun auch die umstrittene «OC Oerlikon 
Management AG» offiziell eingetragen ist. Bei Oerlikon heisst es, 
ganz im Sinne des Stillschweigeabkommens, «no comment». Seit Ende 
Mai Mai 2006 lagen sich Oerlikon und der deutsche Autozulieferer- 
und Rüstungskonzern Rheinmetall wegen «OC» in den Haaren. Oerlikon 
bezeichnet mit dem Kürzel «One Company». Rheinmetall machte geltend, 
dass die beiden Buchstaben auch für ihre Schweizer Tochter «Oerlikon 
Contraves» stehen könnten. Zuletzt lagen die Akten beim 
Kantonsgericht Schwyz.
In den Spitälern fehlen Privatpatienten Immer weniger Schweizerinnen 
und Schweizer schliessen aus Preisgründen eine private oder 
halbprivate Spitalzusatzversicherung ab. Allein zwischen 2002 und 
2006 ist der Markt um 7 Prozent eingebrochen. Zu spüren bekommen 
dies vor allem öffentlichen Spitäler, in denen privatversicherte 
Patienten zu einer besseren Deckung beitragen. Jetzt suchen Spitäler 
und Versicherer nach Lösungen, um die zahlungskräftigen Kunden 
wieder zurückzuholen.
Denner-Mutterhaus behält profitable Immobilien Die Rast Holding, das 
bisherige Mutterhaus der Denner AG, behält die profitablen 
Immobilien. «Der Verkauf unserer Immobilien waren bei den 
Verhandlungen mit Migros nie ein Thema», sagt Denner-Chef Philippe 
Gaydoul. So bleiben die drei Verteilzentren in Mägenwil (AG), 
Frauenfeld (TG) und Schmitten (FR) sowie der Hauptsitz in Zürich im 
Besitz der Rast Holding. Langjährige Mietverträge mit Migros sichern 
der Rast Holding hohe Profite. Denn die Cash-Flow-Renditen der 
Lagerhäuser betragen 6 bis 7%. Zum profitablen Immobilien 
Portefeuille der Rast Holding gehören auch Franz-Carl-Weber 
Liegenschaften an der Zürcher Bahnhofstrasse, in Bern, St. Gallen 
und Genf sowie Liegenschaften in Basel und Lausanne.
N11 - Die nächsten elf Länder mit dem grössten Potenzial Nach der 
unglaublichen Wachstumsstory der Bric-Staaten hat Jim O'Neill, 
Chefanalyst von Goldman Sachs, die nächsten elf Ländern ausfindig 
gemacht, die es in der Rangliste der grössten Volkswirtschaften weit 
nach vorne bringen werden. Zu diesen «N11» zählen einige 
überraschende Destinationen wie Nigeria oder Pakistan, welche die 
etablierten europäischen Volkswirtschaften mehr und mehr von den 
führenden Plätzen verdrängen werden. Weitsichtigen und 
risikofreudigen Investoren bieten sich mit N11 ganz neue Chancen.
Helvetia prüft Akquisitionsobjekte in Spanien Stefan Loacker, 
designierter Helvetia-CEO, der am 1. September Erich Walser ablöst, 
zeigt sich optimistisch im Hinblick auf die Präsentation der 
Jahreszahlen 2006: «Die Helvetia befindet sich quantitativ wie 
qualitativ in einer Topverfassung.» Beste Veraussetzungen für 
weiteres profitables Wachstum, wie Loacker betont: «Wir wollen im 
Bereich Lebensversicherung ausserhalb der Schweiz deutlich über dem 
Markt wachsen. Das ist realistisch.» Das soll auch durch Zukäufe 
geschehen. Dabei seien die Akquisitionschancen in Südeuropa aber 
grösser als im deutschsprachigen Raum.
Aktienrückkäufe bewegen Kurse Einige grosse Aktienrückkaufsprogramme 
- wie das jüngste aus dem Hause Credit Suisse - werden dieses Jahr 
voraussichtlich noch lanciert. Anleger dürfen sich freuen, denn 
verkündet ein Schweizer Unternehmen ein Aktienrückkaufsprogramm, 
resultiert im Schnitt gegenüber dem Markt eine Mehrrendite von 2,2%. 
Welche Titel 2007 von möglichen neuen Rückkaufsprogrammen 
profitieren werden.
Noch nie so viel Geld für Aktionäre Schweizer Firmen haben via 
Dividendenzahlungen und Nennwertreduktionen bereits 2006 so viel 
Kapital an ihre Aktionäre verteilt wie noch nie. Dieses Jahr sollen 
es noch 16 Prozent mehr werden. Welche Titel ihre Aktionäre 
fürstlich entlohnen und bis wann sich der Kauf noch lohnt, steht in 
der «Handelszeitung».
Victory plant weitere Zukäufe Die Beteiligung am Berner 
Technologiekonzern Ascom durch die österreichische Gesellschaft 
Victory führt zu keinen strategischen Änderungen. Das sagt der 
Victory-Mitinhaber Ronny Pecik gegenüber der «Handelszeitung»: «Ich 
wüsste nicht was man bei Ascom besser machen könnte.» Pecik begrüsst 
die Übernahme-Absichten von Ascom-Chef Rudolf Hadorn ausdrücklich. 
Zudem stellt Ronny Pecik klar, dass die Beteiligung von Ascom nichts 
mit OC Oerlikon zu tun haben. Den Kauf von Saurer bezeichnet er als 
«exzellent». Mit den bisherigen Resultaten sei er «sehr zufrieden, 
auch bei OC Oerlikon». Pecik sagt im Interview, er prüfe überdies 
weitere Beteiligungen in ganz Europa.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung, Zürich Tel. 044 288 35 55.

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