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Media Service: News aus der Handelszeitung vom Mittwoch, 28. März 2007:Themen siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Firmen investieren mehr in Werbung Schweizer
Unternehmen der Finanz- und Konsumgüter-Industrie haben wieder 
deutlich höhere Budgets. Werber und Auftraggeber sind für 2007 
optimistisch. Die anhaltend gute Konjunkturlage gibt Grund für 
Zuversicht in der Werbebranche: Über zwei Drittel der Auftraggeber, 
zu denen Firmen wie UBS, CS, Migros, Coop und Swiss¬com zählen, 
erwarten im 1. Halbjahr 2007 ein steigendes Werbevolumen. Im Vorjahr 
waren es 60%, vor vier Jahren gar nur 40%. Noch optimistischer sind 
die Agenturen, wie die neuste Werbetrends- Studie der 
«Handelszeitung» zeigt: Über 90% rechnen im 1. Semester 2007 mit 
einer Zunahme des Werbevolumens. Vor Jahresfrist betrug der Anteil 
der Optimisten erst 54%. Massgeblich zum Branchenwachstum tragen die 
Banken und Versicherungen bei. Über die Hälfte aller Auftraggeber im 
Finanzsektor verfügt 2007 über ein grösseres Werbebudget als im 
Vorjahr. Budgetzuwächse verzeichnen auch konsumorientierte Branchen 
wie Bekleidung und Kosmetik, Haushaltgeräte und 
Wohnungseinrichtungen. Die viel versprechenden Trends widerspiegeln 
sich bereits in den Auftragsbeständen der Agenturen: «Wir sind mit 
einem Budget ins laufende Jahr gestartet, das ohne Neugeschäft 
bereits über dem Vorjahr liegt», sagt Geri Aebi, CEO von Wirz 
Werbung. Auch Dominique von Matt, Jung von Matt/Limmat, stellt fest: 
«Die Entwicklung ist qualitativ und quantitativ positiv.» Diese 
Einschätzung teilt Kaspar Loeb, CEO von Pub¬licis. Allerdings 
relativiert er: «Wegen der härter werdenden Vertrags¬bedingungen 
schlagen sich grössere Umsätze nicht immer in höheren Gewinnen 
nieder.»
Swissmem-Präsident Johann Schneider-Ammann fordert nationale 
Rohstoff-Debatte Die Klagen der Schweizer Industrie über die massiv 
gestiegenen Metallpreise haben den Branchenverband Swissmem 
erreicht: Präsident Johann Schneider-Ammann ist nach Brüssel 
gereist, «wo das Thema Rohstoffsicherheit mit EU-Industriekommissar 
Günter Verheugen intensiv diskutiert wurde», sagt Schneider-Ammann 
im Gespräch mit der «Handelszeitung». Auch auf nationaler Ebene hat 
sich der Swissmem-Vorstandsausschuss mit der Frage der langfristigen 
Rohstoffversorgung beschäftigt. «Ich will eine Debatte über die 
strategische Rohstoffversorgung», verlangt Schneider-Ammann. «Dies 
mit dem Ziel, dass der Standort Schweiz jederzeit über genügend 
Rohstoffe verfügt, sodass die Unternehmen nicht dorthin gehen 
müssen, wo die Rohstoffe sind.» Als nächster Schritt will Schneider- 
Ammann gemeinsam mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft und dem 
Eidgenössischen Wirtschaftsdepartement Handlungsoptionen ausloten. 
Hauseigentümer wehren sich gegen höhere Hypozinsen Der 
Haus¬eigentümerverband Schweiz (HEV) wehrt sich nicht nur gegen die 
neusten Energiesparvorschläge der kantonalen ¬Ener¬giedirektoren, 
sondern läuft auch Sturm gegen höhere Hypothekarzinsen. «Die Banken 
haben eine gesellschaftspolitische Verantwortung», sagt 
HEV-Schweiz-Direktor Ansgar Gmür gegenüber der «Handelszeitung». 
«Diese sollten sie angesichts hoher Gewinne wahrnehmen und jetzt mit 
Zinserhöhungen zuwarten».
„Wir werden in Indien investieren“ Der Winterthurer Autozulieferer 
und Textilmaschinenhersteller Rieter hat ein gutes erstes Quartal 
2007 hinter sich. „Die «klassischen» Textil-Länder Türkei, Indien 
und China haben sich Anfang 2007 sehr positiv entwickelt“, sagt 
Rieter-CEO gegenüber der „Handelszeitung“. Zudem habe Rieter erste 
Aufträge aus Afrika erhalten. Einen guten Start erwischte auch die 
Automotive-Division, deren Margen 2006 unter hohen Energie- und 
Rohstoffkosten sowie unter den Produktionsschwankungen der Autobauer 
litten. „Aber wir werden natürlich weiter intensiv an den Kosten 
arbeiten“, betont Reuter. Zudem plant der Konzern eine Expansion der 
Automotive-Sparte in Asien. „Wir haben bereits über 500 Mitarbeiter 
in China und bauen gerade unser drittes Werk auf“, erklärt Reuter. 
„Der nächste Markt, in den wir verstärkt investieren werden, ist 
Indien.“
Unilabs will unabhängig bleiben Edgar Zwirn, CEO und 
Verwaltungsratspräsident des Schweizer Labordienstleisters Unilabs, 
zeigt zwar Verständnis dafür, dass der australische Laborbetreiber 
Sonic Healthcare Interesse an einer Übernahme seines Unternehmens 
hat. Aber: „Grundsätzlich will Unilabs unabhäng bleiben“, sagt er 
der „Handelszeitung“. Unilabs will selber und „aktiv“ an der 
Konsolidierung der europäischen Laborbranche teilnehmen. Laut der 
Bank ABM Amro könnte Sonic Healthcare übernehmen und sich dadurch im 
europäischen Geschäft verstärken. Die Bank kalkuliert mit einem 
Preis von rund 506 Millionen australischen Dollar. Umgerechnet würde 
dies einen Kaufpreis von 50 Franken pro Unilabs-Aktie bedeuten. Die 
Papiere stehen aktuell bei etwas über 41 Fr. Diese Offerte würde 
Zwirn sowieso ablehnen, da sie seiner Meinung nach zu tief sei. Ein 
formelles Angebot sei bei ihm aber noch nicht eingetroffen, sagt er.
Calida sieht sich in einem permanenten Defensivkampf Die Schweiz ist 
für Calida der wichtigste Markt. Das Surseer Unternehmen besitzt 
einen Marktanteil von 29,4%. CEO Felix Sulzberger ist zwar 
überzeugt, dass Calida den Anteil längerfristig zwar ausbauen, aber 
absolut kein grosses Wachstum mehr erzielen könne. Sulzberger zur 
„Handelszeitung“: „Mit einem so hohen Marktanteil stehen wir 
permanent im Defensivkampf.“ Die Expansion der österreichischen 
Palmers in die Schweiz bezeichnet Sulzberger angesichts der Dominanz 
von Calida als „gravierenden strategischen Fehler“.
"Die Vinkulierung der Aktien wird vollständig fallen" Adolf E. Real, 
CEO der liechtensteinischen VP Bank, passt die Aktienstruktur seiner 
Bank den Richtlinien des EWR an und gibt die Übertragbarkeit der 
Namenaktien frei. Zudem will sich die VP Bank mit ihren neuen 
Standorten in Singapur und Dubai auch ein Stück des asiatischen 
Marktes abschneiden. International profitiere die Bank aus 
Liechtenstein vom guten Ruf des Finanzplatzes Schweiz, weil sie 
einen "Swiss Touch mit liechtensteinischen Flair" kommuniziere.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung, Zürich.

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