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Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 20. Juni 2007. Themen siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Kadersalär-Studie der Handelszeitung: Führungskräfte
in der Schweiz erhalten im Schnitt 3,8% mehr Lohn Die allermeisten 
Manager hierzulande sind keine Abzocker: Die von der 
„Handelszeitung“ und der Unternehmensberatungsfirma Kienbaum 
gemeinsam herausgegebene „Kadersalärstudie 2007“ belegt zwar, dass 
die obersten Kader in der Schweiz höhere Lohnzuwächse erhalten als 
die Basis - aber in nachvollziehbaren Grössenordnungen: Ein 
Geschäftsleiter verdient zur Zeit im Schnitt 4,5 Prozent mehr als im 
Vorjahr, ein Direktor 3,8 Prozent mehr und ein Abteilungsleiter 3,5 
Prozent mehr. Dazu kommen jedoch noch diverse variable 
Lohnbestandteile und langfristige Anreize, so dass ein Mitglied der 
obersten Führungsebene im Durchschnitt über alle Branchen und 
Regionen 306000 Franken erhält, ein Direktor 191000 Franken und ein 
Abteilungsleiter 1430000 Franken. Die höchsten Grundsalärzuwächse 
mit 5 Prozent weist die Beratungsbranche aus, dicht gefolgt vom 
Maschinen-, Apparate- und Fahrzeugbau (4,9%) und den Banken und 
Versicherungen (4,8%).
Huntsman hat Interesse an Clariant Der US-Chemiekonzern interessiert 
sich für das kriselnde Baselbieter Chemieunternehmen Clariant. „Der 
Kauf von Clariant oder Bereichen davon wäre für Huntsman mit 
Sicherheit interessant“, sagt CEO Peter Huntsman gegenüber der 
„Handelszeitung“. „Das Gleiche gilt auch für Ciba SC“ ergänzt er. Er 
bekräftigt aber, dass er keine feindlichen Übernahmen plane. In der 
Schweiz ist Huntsman nicht unbekannt. Der Konzern mit 15000 
Mitarbeitern und einem Umsatz von 13 Milliarden Dollar erwarb im 
Februar 2006 das Textilgeschäft von Ciba SC. Seither beschäftigt 
Huntsman in Basel über 1300 Mitarbeiter, in Monthey VS weitere 400 
Angestellte. Huntsman halte am Standort Schweiz fest, bekräftigt CEO 
Peter Huntsman. Für die Produktion von Spezialitäten seien gute 
Mitarbeiter gefragt, die er hier finden könne. Weil es ihm in der 
Schweiz so gut gefällt, meint er gar: „Es würde mich reizen, den 
Hauptsitz von Huntsman in die Schweiz zu verlegen.“
Kader von Kantonalbanken können Eigengeschäfte tätigen 
Eigengeschäfte sind sowohl für Kader wie auch für die Mitarbeiter 
von Kantonalbanken grundsätzlich erlaubt. Das bestätigen auf Anfrage 
die Aargauer, Basler, Berner, Luzerner, St. Galler und Thurgauer 
Kantonalbank. Vor dem Hintergrund der von Ex-ZKB-CEO Hans Vögeli 
getätigten Privatgeschäften in Sulzer-Optionen verweisen die 
Staatsbanken auf ihre internen Richtlinien. Diese würden vor 
ähnlichen Vorfällen wie bei der ZKB schützen. Gleichzeitig sehen die 
Banken keinen Grund, strengere Regelungen einzuführen. Hinsichtlich 
Eigengeschäften gibt es für Schweizer Banken – ausgenommen des 
Front- Runnings-Verbots – keine zwingenden Vorschriften.
Sunrise gibt sich eine neue Firmenmarke Nach dem Personalabbau 
verschwindet jetzt auch das Logo von Sunrise, der Nummer zwei in der 
Schweiz. „Unsere Marke ist zerfleddert, das Profil nicht mehr klar“, 
sagt Sunrise-Chef Christoph Brand gegenüber der „Handelszeitung“. 
Deshalb wurde eine neue Strategie ausgearbeitet, die diese Woche den 
Mitarbeitern vorgestellt wird. „Der Name bleibt, alles andere wird 
auf unsere neue Strategie ausgerichtet“, sagt Brand. „Die Umsetzung 
hat bereits begonnen.“ Unter anderem wird die Produktepalette 
verkleinert und die Shops umgestaltet. Die Investitionen in die neue 
Strategie und den neuen Auftritt sind laut Brand „signifikant“.
Der Neue Lohnausweis untergräbt das Milizsystem Das Schweizerische 
Rote Kreuz und andere Organisationen, die Freiwillige beschäftigen, 
laufen Sturm gegen den Neuen Lohnausweis (NLA). Der Wechsel, der 
eigentlich verhindern sollte, dass Profiteure von Fringe Benefits 
dem Fiskus entgehen, nimmt nun die Gratisarbeiter an die Kasse. Die 
Schweizer Steuerkonferenz (SSK) ist sich des Problems bewusst, 
bleibt aber hart. „Die Einkünfte, auch noch so kleine vergütete 
Spesen, gehören ab Steuerperiode 2007 auf den Neuen Lohnausweis», 
sagt Erwin Widmer, SSK-Präsident. Damit würden Freiwillige 
vergrault, sagen Vereine und andere Milizorganisationen. Der Aufwand 
sei ein Verhältnisblödsinn.
„Wir sind in der Offensive“ Bertrand Jungo, der Chef der 
Warenhauskette, prognostiziert im Interview mit der Handelszeitung 
ein zweites starke Semester 2007. „Wir wollen in Zukunft wieder 
expandieren.“ Nachdem die Umsätze der Warenhäuser in den letzten 
Jahren stagnierten. Das Wachstum erfolgt nicht durch Akquisitionen, 
etwa von Jelmoli oder Loeb, sondern durch Neueröffnungen wie das 
neue Warenhaus in Schönbühl (BE) oder durch die Vergrösserungen der 
Warenhäuser in St. Gallen und Genf. „Insgesamt werden wir gegen 200 
neue Arbeitsplätze schaffen.“ Ein Veräusserung der Warenhauskette 
schliesst Jungo aus: „Ein Verkauf steht nicht zur Debatte. Wir 
konzentrieren uns auf die Schweiz und sehen dort auch noch grosses 
Potenzial.“ So ist das Konzept des Kleinwarenhauses für Jungo eine 
Perspektive für weiteres Wachstum in der Zukunft. Um mehr Umsätze zu 
erzielen, will Jungo die Marke Manor präsenter machen. „Mit welchen 
Mitteln wir das machen wollen, überprüfen wir zur Zeit intensiv.“
SEZ sucht nach attraktiven Übernahmepartnern Kurt Lackenbucher, 
operativer Leiter des Halbleiterzulieferers SEZ, sucht nach 
attraktiven Übernahmepartnern mit vielversprechenden Technologien. 
„Wir stehen mit zahlreichen Unternehmen in Kontakt, um mögliche 
Formen der Zusammenarbeit auszuloten“, sagt Lackenbucher im 
Interview mit der „Handelszeitung“. Doch auch eine Übernahme von SEZ 
schliesst Lackenbucher nicht aus. „Wenn SEZ ein Kaufangebot auf dem 
Tisch hat, das Aktionären und Kunden einen Mehrwert bietet, dann 
sind wir offen“, so der COO. Laut Lackenbucher wird der 
Reinigungsmarkt, in dem SEZ tätig ist, im 2. Semester 2007 und im 1. 
Halbjahr 2008 einen Schub erleben. Das wird sich positiv auf den 
Umsatz auswirken. 2008 will Lackenbucher die Umsatzgrenze von 500 
Mio Fr. knacken.
Solarzulieferer Swiss Wafers will an die Börse Die strahlenden 
Aussichten der Solarindustrie lockt neue Schweizer Unternehmen an 
die Börse. 2008 könnte es bereits soweit sein. „Ja, wir wollen an 
die Börse», bestätigt Finanzchef Peter Moser der «Handelszeitung». 
Swiss Wafers produziert Spezialsägen und kontrolliert zusätzlich den 
vorgelagerten Prozessschritt, also die Verarbeitung des Rohstoffs 
Silizium. Swiss Wafers setzte 2005 mit 40 Angestellten 34 Mio Fr. 
um. «Aus wirtschaftlicher Sicht sind wir bereits börsenfähig», so 
Moser. Trotzdem seien noch einige Punkte zu erledigen, etwa die 
Umstellung der Rechnungslegung.
Alois Bischofberger: „Franken könnte sich weiter abschwächen“ Alois 
Bischofberger, Chefökonom der Credit Suisse Group, sieht in den 
steigenden Zinsen keine Gefahr für den Schweizer Aktienmarkt. Da die 
Konjunktur auf solider Basis stehe, könnten Konsumenten die 
steigenden Preise und Unternehmen die höheren 
Fremdfinanzierungskosten durchaus verkraften. Dies auch dann noch, 
wenn im September ein weiterer Zinsschritt erfolgt, wovon 
Bischofberger ausgeht. Einzig dem Franken traut der Chefökonom keine 
baldige Erholung zu - im Gegenteil: „Der Franken könnte sich weiter 
abschwächen.“
Sulzer fordert von Everest mehr Transparenz Nach dem Einstieg der 
austro-russischen Beteiligungsgesellschaft Everest beim Winterthurer 
Industriekonzern bahnen sich Schwierigkeiten an: Noch immer ist das 
Everest-Paket in der Höhe von 17,5% nicht im Sulzer-Aktionärsbuch 
eingetragen. Zwar läuft die 20tägige Eintragungsfrist erst in 
einigen Tagen ab, doch der Winterthurer Industriekonzern Sulzer 
wartet laut Sprecherin Gabriele Weiher nach wie vor auf die 
vollständigen Informationen, um die Eintragung vornehmen zu können. 
So benötige der Konzern Angaben zu den am Aktienpaket wirtschaftlich 
Berechtigten. Zudem möchte Sulzer laut Weiher eine Bestätigung, dass 
Everest tatsächlich Eigentümerin der Aktien ist. Zudem hat Sulzer 
die Beteiligungsfirma auch auf kartellrechtliche Fragen im 
Zusammenhang mit OC Oerlikon aufmerksam gemacht. Everest hingegen 
sieht keinen Anlass, weiterführende Informationen nach Winterthur zu 
übermitteln. Sulzer sei bereits im Besitz aller für die Eintragung 
erforderlichen Angaben, heisst es seitens Everest.
Bruno Schefer, CEO Züblin: "Die Leerstände bei Züblin sollen in den 
nächsten zwei Jahren unter 10% sinken" Dank der wirtschaftlichen 
Erholung in Deutschland und einer Portfoliobereinigung in den 
Benelux-Staaten will die Immobiliengesellschaft Züblin die 
Leerstandsquote in den nächsten zwei Jahren unter 10% senken. 
Bereits im laufenden Geschäftsjahr ist der Ausbau des Portfolios auf 
2,4 Mrd Fr. geplant. Über die Ziele von Investor Victor Vekselbergs 
ist Schefer nicht informiert. Er hält die Beteiligung aber als 
reines Finanzinvestment.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung, Zürich.

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