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Media Service: Heute in der "Handelszeitung" vom Mittwoch, 12. September 2007: Themen siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Lex Koller: Gewerbeverband bleibt unbeirrt Brisantes
Traktandum an der jüngsten Vorstandssitzung des Schweizerischen 
Gewerbeverbands (SGV): Hält die KMU- Interessenorganisation an ihrer 
Stellungnahme vom Februar 2006 fest, in der sie die Aufhebung der 
Lex Koller als «dringend geboten» begrüsste? Damals schrieb der SGV 
in der Vernehmlassung zur Absicht des Bundesrats, die Lex Koller 
habe zusehends ihre Rechtfertigung verloren und eine Belebung des 
Immobilienmarkts sei aus volkswirtschaftlichen Gründen mehr denn je 
erwünscht. Die Lex Koller verbietet den Erwerb von Grundstücken 
durch Personen im Ausland oder schränkt ihn zumindest massiv ein. 
Das Ergebnis der SGV-Sitzung fiel eindeutig aus: Der SGV bleibt bei 
seinem Ja und begründet dieses mit den gleichen Argumenten wie vor 
eineinhalb Jahren.
Studenten studieren am Markt vorbei Der Schweizer Wirtschaft mangelt 
es an hoch qualifizierten Ingenieuren und Naturwissenschafter. An 
den Universitäten und ETHs ist kurz vor Semesterbeginn kein Trend 
zur Besserung absehbar. Eine Umfrage der Handelszeitung zeigt, dass 
die Zahl der Neueintritte in den Fächern der Natur- und 
Ingenierwissenschaften mit der heutigen Nachfrage nicht Schritt 
halten kann. Dem wollen die Hochschulen abhelfen, in dem sie 
künftige Studierende für naturwissenschaftliche Themen 
sensibilisieren.
Interview Nestlé-Chef Peter Brabeck: „100 Mrd. Fr. Umsatz sind 2007 
erreichbar“ Der oberste Chef von Nestlé erwartet, dass 2007 ein 
ausgezeichnetes Jahr wird. Eine Steigerung der Ebit-Marge um 50 
Basispunkte gegenüber dem Vorjahr schliesst er nicht aus, wie im 
Exklusiv- Interview mit der „Handelszeitung“ erklärt. Potenzial 
sieht er bei der Aktie: «Diese Firma ist noch nicht bewertet, wie 
sie sein sollte», ist er überzeugt.
Nestlé-Chef Brabeck: „Mein Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen“ 
Favoriten für die CEO-Nachfolge sind Nestlé-Finanzchef Paul Polman 
und der Leiter des Amerika-Geschäfts, Paul Bulcke. Beide erfüllen 
alle nötigen Anforderungen, wie Peter Brabeck im Interview mit der 
„Handelszeitung“ erklärt. Die Entscheidung erfolge am 20. September. 
«Fest steht nur: Es wird jemand aus unserem Hause sein.» Allerdings 
habe man auch externe Kandidaten geprüft. «Aber wir sind zum 
Entschluss gekommen, dass wir intern den besten Kandidaten haben.»
Nestlé-Präsident Peter Brabeck warnt vor Technikfeindlichkeit in der 
Schweiz Allein in den letzten drei Jahren hat Nestlé hierzulande 
1600 neue Jobs geschaffen. Dennoch macht sich der Nestlé-Präsident 
Sorgen: «Ich stelle generell Vorbehalte gegenüber der Technik fest», 
sagt er im Interview mit der «Handelszeitung». «Dies könnte dazu 
führen, dass wir eines Tages unsere Forschung nicht mehr in der 
Schweiz betreiben können, weil die Rahmenbedingungen nicht mehr 
attraktiv sind.» Schon heute betreibe der Konzern die Gentechnik- 
Forschung nicht mehr in der Schweiz. «Doch es braucht die Technik 
für die Innovation.» Auch bei der Ausländerpolitik ortet er 
Verbesserungsmöglichkeiten: «Für uns als global tätige Firma ist es 
ein grosser Nachteil, dass die Schweiz bei Arbeitsbewilligungen 
primär Europäer bevorzugt.» Die Vorschriften seien nicht auf die 
Bedürfnisse der Unternehmen ausgerichtet. «Vielmehr müsste man bei 
gut ausgebildeten Talenten, egal ob sie aus Indien, China oder Japan 
kommen, liberaler und bei schlecht ausgebildeten Leuten aus Europa 
zurückhaltender sein», fordert er.
Meyer Burger peilt mittelfristig eine halbe Milliarde Franken Umsatz 
an „Der Umsatz dürfte mittelfristig 30% pro Jahr wachsen“, sagt 
Peter Pauli, CEO des Spezialsägenherstellers Meyer Burger, im 
Interview mit der „Handelszeitung“. Dies dank dem starken Wachstum 
der gesamten Solarbranche. Damit kann Meyer Burger bereits 2009 
einen Umsatz in der Grössenordnung von einer halben Mrd Fr. 
erreichen. Zudem will Pauli die Ebit-Marge mittelfristig bei 14 bis 
16% stabilisieren. Einen Wert von über 20% strebt das Unternehmen 
nicht an. „Wir wollen auf dem Boden bleiben“, so Pauli. Das Wachstum 
will der CEO primär organisch vorantreiben. Um das Unternehmen auf 
eine breitere Basis zu stellen, will Pauli aber auch Akquisitionen 
ins Auge fassen. Allerdings sind die Transaktionspreise derzeit sehr 
hoch. „Deshalb hat sich noch nichts ergeben“, erklärt Pauli. Ziel 
ist es, Meyer Burger zu einem Systemanbieter für die 
Waferherstellung zu entwickeln. Die Sägen des Unternehmens mit Sitz 
in Steffisburg BE werden unter anderem zur Trennung von 
Siliziumbarren eingesetzt, aber auch in der Halbleiter- und der 
Optik-Industrie verwendet.
Nun fährt auch Jumbo auf der Ökoschiene Die Jumbo-Märkte starten ein 
grosses Ökoprogramm. Bei möglichst vielen Produkten wollen sie den 
Kunden eine ökologische Alternative anbieten, seien es Produkte mit 
einem Energy Label um Strom und Wasser zu sparen, seien es Produkte 
mit einem FSC Label für Holzarten, die garantiert keine Produkte aus 
Raubbau offerieren oder dem Label Natureplus für nachhaltiges Bauen. 
Offiziell will Jumbo noch keine Details bekannt geben. Peter 
Stefani, verantwortlich für Nachhaltigkeit bei Jumbo, bestätigt aber 
Recherchen der «Handelzeitung».
Teiverkauf komme nicht in Frage Für den Mövenpick-CEO Guido Egli ist 
die Restrukturierung des Gastro, Hotel- und Konsumgüterkonzerns 
trotz Verlust bei den Restaurant im ersten Semester 2007 weitgehend 
abgeschlossen. Um die Restaurants wieder auf Kurs zu bringen, will 
Egli die Küchenchefs stärker ins Rampenlicht rücken. „Die Firma ist 
in einer Phase, in der sie dem Haupteigentümer Luitpold von Finck, 
einem noch jungen Mann, viel Freude bereitet,“ sagt Egli im 
Interview. Ein Teilverkauf würde deshalb nicht in Frage kommen. Egli 
sieht zwar seine Hauptfunktion als CEO der Mövenpick, will sich aber 
in nächster Zeit vor allem auf sein Amt als Vizepräsident des 
Konzerns Von Roll konzentrieren: „Ich bin Marketing- und 
Konsumgüterspezialist und kann dieses Wissen auch in ein Unternehmen 
der Technologiebranche einbringen. Das kann für dessen Strategie 
nützlich sein.“
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung.

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