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Media Service: Heute in der Handelszeitung vom 10. Dezember 2008

Zürich (ots)

Swisscom-CEO Carsten Schloter: "2009 werden die
Preise sinken"
Die Tarife werden im nächsten Jahr sowohl im Mobilfunkbereich als 
auch im Festnetzgeschäft zurückgehen. Ein Rückgang um 5% ist laut dem
Swisscom-Chef möglich, das sagt er im Interview mit der 
"Handelszeitung". "Wir gehen aber für 2009 aufgrund von 
Preissenkungen insgesamt von 400 bis 500 Mio. Fr. weniger Umsatz aus.
Das kommt den Konsumenten zugute. Wir setzen wie in der Vergangenheit
alles daran, um die Preiserosion mit wachsenden Kundenzahlen und 
neuen Angeboten zu kompensieren". 2008 erwartet Schloter weiterhin 
ein Betriebsergebnis, das mindestens in der Grössenordnung von 4,8 
Mrd. Fr. liegt. Der Umsatz werde unter 12,3 Mrd. Fr. liegen. "Im 
Augenblick spüren wir direkt keine negativen Auswirkungen. 2008 wird 
für uns - speziell im Geschäftskundenbereich - ein Rekordjahr. Wir 
haben noch nie so viele Projekte realisiert. Wir sind noch nie so 
stark gewachsen im Geschäftskundenbereich seit der Liberalisierung. 
Auch bei den Privatkunden spüren wir momentan keine Zurückhaltung. 
Die Konsumenten kaufen unsere Produkte und Dienstleistungen weiterhin
sehr intensiv. 2008 wird in allen Bereichen ein gutes Jahr." 
Vorsichtig gibt sich Schloter für das nächste Jahr: "2009 ist für uns
noch voller Unbekannten. Wir erwarten im 1. Halbjahr einen Rückgang 
der Roaming-Umsätze, der durchaus 5 bis 10% ausmachen kann."
Publigroupe-CEO Hans-Peter Rohner: "Überregionale Medien werden 
stärker leiden"
Der Werbevermarkter Publigroupe hat bereits einen Abbau von 250 
Stellen angekündigt. "Bis Ende dieses Jahres werden über 80% dieser 
Stellen abgebaut sein. Ich kann nicht ausschliessen, dass wir 
nächstes Jahr noch zusätzliche Massnahmen ergreifen müssen", sagt CEO
Hans-Peter Rohner im Interview mit der "Handelszeitung". Dabei 
schliesst er einen weiteren Stellenabbau nicht aus. Er rechnet für 
2009 mit einem Rückgang des Schweizer Werbemarktes von mindestens 3 
bis 5%. "Dabei ist der Markt Zürich am stärksten betroffen, weil dort
über durchschnittlich viele Finanzdienstleister und entsprechende 
Zulieferfirmen angesiedelt sind."
Tankstellenshops: Neuer Partner für Coop?
Noch immer wächst der Markt der sogenannten Convenience-Shops, dessen
Volumen auf gegen 2 Mrd. Fr. geschätzt wird, Jahr für Jahr 
zweistellig. Gemäss "Handelszeitung" heisst es in der Branche, 
Marktführer Coop sei daran, seine Position in diesem Bereich weiter 
auszubauen. Die Basler würden mit Esso über eine Zusammenarbeit 
verhandeln. Auch mit BP hätten Gespräche stattgefunden. An der Coop 
Mineraloel AG ist heute Coop mit 51% beteiligt, ConocoPhillips mit 
49%. Mit einer neuen Zusammenarbeit könnte Coop seine 
Marktführerschaft noch einmal deutlich ausbauen, denn sowohl BP wie 
auch Esso betreiben beide über 100 Tankstellenshops. Offiziell werden
Verhandlungen jedoch dementiert.
Sarasin will Tochter Zweiplus vollständig übernehmen
Die Basler Privatbank Sarasin will dem neuen Aktionär der AIG Private
Bank die Beteiligung an Zweiplus abkaufen. "Natürlich wollen wir die 
Bank Zweiplus ganz übernehmen. Ob es am Ende zu einem Verkauf kommt, 
ist für uns schwierig zu beurteilen", sagt CEO Joachim Strähle zur 
"Handelszeitung." AIG Private Bank wurde am 1. Dezember von Aabar 
Investments PJSC aus Abu Dhabi übernommen. Bislang hatte Sarasin aber
noch keinen Kontakt mit der Gesellschaft. "Ich weiss auch nicht, wie 
die neuen Aktionäre aufgestellt sind und was sie im Sinn haben. Aber 
das werden wir in den nächsten Wochen herausfinden", so Strähle. 
Sarasin hält derzeit 57,5% an der Bank Zweiplus.
Sulzer-CEO Ton Büchner: "2008 wird ein gutes Jahr"
Ton Büchner, CEO des Öl-, Gas- und Petrochemiezulieferers Sulzer, 
spricht von einem "guten 2008". "Unsere Projekte laufen zwischen 4 
Wochen und 14 Monaten", sagt er im Interview mit der 
"Handelszeitung". "Wir haben also nach wie vor gut zu tun und starten
mit einem hohen Auftragsbestand ins Jahr 2009." Für das kommende 
Geschäftsjahr ist Büchner dagegen zurückhaltender. Bei Grossprojekten
im Öl- und Gasgeschäft beobachtet er, dass Kunden ihre 
Investitionspläne überprüfen. "Die internationalen Ölfirmen benötigen
im Durchschnitt einen Ölpreis pro Barrel von 45 bis 65 Dollar, damit 
sich ihre Investitionen in Förderkapazitäten lohnen. Sie prüfen 
derzeit ihre Investitionspläne, aber auf langfristiger Basis. Sie 
versuchen momentan, die Ölpreisentwicklung für die kommenden fünf 
Jahre abzuschätzen. Das kann dazu führen, dass sie Projektentscheide 
verschieben", erklärt Büchner.
Rohstoffe: Swissmem fordert internationale Regulierung wegen 
Marktverzerrung
Rund die Hälfte der Schweizer Unternehmen beurteilt die Versorgung 
mit Basisrohstoffen in den kommenden drei Jahren als gefährdet oder 
sogar als sehr stark gefährdet. Zu diesem Befund kommt ein Report des
Logistik-Fachverbandes GS1 Schweiz. Befragt wurden für den Report 340
Firmen aus verschiedensten Branchen. "Der Wettbewerb auf den 
Beschaffungsmärkten wird von marktmächtigen Unternehmen und durch 
protektionistische Praktiken einzelner rohstoffexportierender Staaten
bedroht", sagt Swissmem-Präsident Johann N. Schneider-Ammann der 
"Handelszeitung". Swissmem will deshalb laut Schneider-Ammann eine 
internationale Kartellbehörde, die bei der WTO angesiedelt sein soll.
Kühne + Nagel: Logistikkonzern plant 2009 eine Nullrunde
Weil sie mit einem schwierigen Jahr 2009 rechnet, führt Kühne + Nagel
weltweit faktisch eine Nulllohnrunde durch. Finanzchef Gerard van 
Kesteren sagt der "Handelszeitung": "Was wir beabsichtigen, ist, die 
Erhöhung der Gehälter zurückzustellen, soweit es keine tariflichen 
oder gesetzlichen Regelungen gibt." Das Management müsse vorbereitet 
sein, um das Kühne + Nagel-Schiff durch schwierige Zeiten steuern zu 
können.
Scoach-CEO Marc Zahn: "Konsolidierungen drängen sich auf"
Im Interview mit der "Handelszeitung" sagt Marc Zahn, CEO der 
Derivate-Börse Scoach: "Ich gehe längerfristig von 20 aktiven 
Emittenten im Schweizer Derivatemarkt aus." Dass in der Schweiz ein 
zentrales Clearing-System für Derivate eingeführt wird, kann er sich 
gut vorstellen. Er findet es problematisch, wenn Kundenberater durch 
Provisionen intensiviert werden, gewisse strukturierte Produkte zu 
verkaufen.
Rieter-CEO Hartmut Reuter: "Rieter schreibt 2008 Verlust"
Hartmut Reuter, CEO des Autozulieferers und Textilmaschinenbauers 
Rieter, kommt nicht gegen den massiven Abschwung an: 2008 wird der 
Konzern auf Stufe Reingewinn einen Verlust ausweisen. Das bestätigt 
Reuter im Interview mit der "Handelszeitung". Nun appelliert Reuter 
an die Banken, den Industrieunternehmen wieder günstigere Kredite zu 
gewähren. Auch Hilfe vom Staat würde er annehmen: "Wir werden alle 
Möglichkeiten ausschöpfen, die notwendig sind", sagt er. In Frage 
kommt für Reuter auch eine Kapitalerhöhung. 2009 wird laut Reuter für
beide Divisionen ein schwieriges Jahr. Während bisher nur in der 
Automotive-Division Werke aufgegeben wurden, schliesst Reuter nun 
auch Werkschliessungen in der Textilmaschinen-Sparte nicht mehr aus.
PC-Markt Schweiz: Grossauftrag für HP
Der Nahrungsmittelriese Nestlé kauft in den kommenden drei Jahren 
weltweit 150 000 Desktop-Computer und Notebooks von Hewlett-Packard 
(HP). Das zeigen Recherchen der "Handelszeitung". Der Umfang des 
Geschäfts liegt bei rund 200 Mio Fr. Mehr noch: Auch Roche kauft 
weiter bei HP. Es geht gemäss Branchenkennern um rund 8000 Einheiten.
Zufrieden ist man mit der Geschäftsentwicklung auch bei Acer, während
es bei Levono und Dell nicht so rund läuft.
Trotz Sparrunde: Cablecom eröffnet weitere Kundenshops
Die Kabelnetzbetreiberin kommt mit dem neuen Sparprogramm und dem 
Abgang ihres Chefs nicht zur Ruhe. Immerhin: In grossen Städten 
sollen Kundenshops entstehen. Nach Informationen der "Handelszeitung"
will Cablecom weitere Kundenshops eröffnen. Diese heissen bei der 
Kabelnetzbetreiberin "Servicepoints". Kunden können dort defekte 
Geräte tauschen (etwa Boxen oder Modems), Fragen zur Rechnung klären 
und Zubehör kaufen. Sprecher Hans-Peter Nehmer bestätigt: "Mitte 
November haben wir in Bern und Basel zwei weitere Servicepoints 
eröffnet. Damit bestehen derzeit insgesamt sechs Kontaktcenter für 
unsere Kunden." Wie rasch es mit dem Ausbau zusätzlicher Shops weiter
vorangeht, wird der künftige Chef nach seinem Amtsantritt 
entscheiden.
Austrian Airlines: Wird ein Top-Manager von Swiss neuer CEO der 
österreichischen Fluggesellschaft?
Die Übernahme von Austrian durch Lufthansa ist erst seit wenigen 
Tagen besiegelt. Und schon kursieren die ersten 
Personalspekulationen, besonders der CEO der neuen Lufthansa-Tochter,
Alfred Ötsch, steht heftig in der Kritik. Gemäss Recherchen der 
"Handelszeitung" wird der deutsche Top-Manager Harry Hohmeister als 
Nachfolger gehandelt, der seit vier Jahren Geschäftsleitungsmitglied 
der Lufthansa-Tochter Swiss ist, nach deren Vorbild Austrian nun 
saniert werden soll.
Betriebsfeste: Die Zeit der Fettnäpfchen
Nun naht sie wieder, die hohe Zeit der Weihnachtsapéros, 
Abteilungsfeste und Firmenanlässe. Grund genug für so manche 
Panikattacke, denn selten gibt es so viele Fettnäpfchen, in die man 
treten, oder Nesseln, in die man sich setzen kann, auf einmal. Und 
der Zwang zum ungezwungenen Smalltalk macht die Sache auch nicht 
einfacher. Dabei gilt es bloss ein paar eingängige Regeln 
einzuhalten, um jeden Apéro unbeschadet zu überleben.
Vita-Parcours: Ein neuer Name nach 40 Jahren
Seit 40 Jahren gibt es die Vita-Parcours. 1993 wurde die 
Namensgeberin, die Vita Lebensversicherungs-Gesellschaft, von der 
heutigen Zurich Schweiz übernommen. Erstaunlicherweise kommuniziert 
die "Zürich" dieses Sponsoring-Engagement erst neuerdings aktiv.
Seit nunmehr 40 Jahren laufen wöchentlich hunderttausende sportlich 
begeisterter Bürgerinnen und Bürger mit Kind und Kegel den Tafeln 
entlang durch die Wälder dieses Landes. Die Vita-Parcours haben sich 
als Institution durchgesetzt - die Vita-Versicherung gibt es längst 
nicht mehr. 1993 wurde sie von der "Zürich" geschluckt, die das 
Engagement für die Parcours aus dem gleichen Beweggrund nahtlos 
weiterführte. "Prävention und das Minimieren von Gesundheitsrisiken 
spielen für uns bei diesem Engagement eine zentrale Rolle", sagt 
Tilman Hengevoss, Leiter Corporate Development & Market und 
GL-Mitglied bei Zurich Schweiz. Nur: Der grösste Personenversicherer 
der Schweiz hat das Engagement lange gar nicht richtig kommuniziert. 
Erst seit kurzem heissen die Parcours offiziell "Zurich 
vitaparcours", was Ende Oktober anlässlich des 40. Geburtstags des 
allerersten Vita-Parcours in Zürich-Fluntern gefeiert wurde.

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Herr Martin Spieler, Chefredaktor
"Handelszeitung" Zürich. Tel. 043 444 59 00

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  • 03.12.2008 – 07:00

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    Zürich (ots) - Feintool-CEO Joachim Kaufmann: "Wenn die Krise anhält, werden wir Kurzarbeit einführen." Wegen der Automobilkrise muss der Feinschneidespezialist die Kosten im Komponentengeschäft reduzieren. Noch seien aber keine Entlassungen vorgesehen, sagt der Feintool-CEO Joachim Kaufmann im Interview mit der "Handelszeitung". Derzeit werden Überzeiten, ...

  • 27.11.2008 – 12:24

    Media Service: Vorabmeldung aus "Schweizer Versicherung" Nr. 12/08 vom 2. Dezember 2008

    Zürich (ots) - Schweizer Versicherung Nr. 12 vom 2. Dezember 2008 Versicherungsbranche: Die Zulässigkeit der Unterdeckungen bei Pensionskassen müsse überprüft werden. Das fordert Hato Schmeiser, Direktor des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen in der neusten Ausgabe der Fachpublikation "Schweizer Versicherung". Er ...