Media Service: Heute in der "Handelszeitung" vom Mittwoch, 14. Januar 2009:
Zürich (ots)
Gas-Streit: Die Investoren reissen sich um die EGL-Gaspipeline
Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine gibt der von der Schweizer Energiefirma EGL geplanten Gaspipeline zwischen Griechenland und Italien kräftig Unterstützung. «Es gibt fast niemanden in der europäischen Gasindustrie, der nicht schon bei uns angefragt hat», sagt EGL-CEO Hans Schulz gegenüber der "Handelszeitung". Die Pipeline ist frühestens 2012 bereit. Sie soll iranisches Gas nach Europa transportieren und damit die Abhängigkeit von Russland verringern. Zwar räumt Schulz ein, dass es derzeit wegen der Kreditknappheit schwierig wäre, das 1,5 Mrd Fr. teure Projekt zu finanzieren. Doch der definitive Bauentscheid fällt erst Ende 2009 oder Anfang 2010. "Wir gehen davon aus, dass sich die Finanzwelt in den nächsten sechs Monaten so weit normalisiert, dass man wieder über Projektfinanzierungen reden kann", so Schulz gegenüber der "Handelszeitung".
Interview Bruno E Raschle, CEO Adveq
Trotz der Finanzkrise habe die Branche die Talsohle noch nicht erreicht, warnt Bruno Raschle, CEO der auf Private-Equity-Anlagen spezialisierten Adveq im Interview mit der "Handelszeitung". "Zuerst folgt nun die reale Wirtschaftskrise, auf die noch eine weitere Finanzkrise folgen dürfte." Raschle erwartet deshalb bei Private-Equity-Firmen eine starke Konsolidierung. Trotz der misslichen Lagen können aber Jungfirmen immer noch auf Private-Equity-Investoren zählen. "Für spannende Start-ups steht weiter Geld zur Verfügung", so Raschle.
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