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Media Service: Heute in der Handelszeitung vom 22. September 2010

Zürich (ots)

Versicherung: Nationale Suisse sorgt für
Stirnrunzeln
Die Anzeichen, dass die Geschäfte bei der Nationale Suisse harzen,
häufen sich. Branchenkenner sprechen davon, das Basler 
Versicherungsunternehmen starte den Versuch, Umsätze mit zu tiefen 
Prämien zu generieren. "Wenn Offerten eingeholt werden, fällt auf, 
dass die Nationale Suisse meistens Preise unter dem Durchschnitt 
offeriert", monieren verschiedene Insider. Dies sei vielfach ein 
Indiz darauf, dass auf Biegen und Brechen Prämienvolumen generiert 
werden soll. CEO Hans Künzle weist diese Vorwürfe indes zurück. 
"Natürlich wollen wir wachsen, aber das nur selektiv und profitabel. 
Wir haben ein sehr differenziertes Pricing, welches gute Risiken 
begünstigt und bei diesen auch zu tiefen Prämien führt", sagt Hans 
Künzle, CEO der Nationale Suisse, gegenüber der  «Handelszeitung». 
Obwohl Künzle betont, nur selektiv wachsen zu wollen, deutet doch 
einigs darauf hin, dass das Unternehmen Wachstum generieren muss.
Energiebranche: Die EU will eine grünere Schweiz
Die EU setzt Druck auf. Sie will, dass sich die Schweiz konkrete 
Ziele setzt, um ihren Energieverbrauch grüner zu machen. Um das 
20%-Ziel zu erreichen, setzten sich die einzelnen Länder individuelle
Vorgaben. So muss etwa Österreich seinen grünen Anteil am 
Gesamtenergieverbrauch von knapp 24 auf 34% erhöhen. Die EU fordert 
nun, dass sich auch die Schweiz ein solchens quantitatives Ziel 
vorgibt, wie Fabrizio Barbaso, stellvertretender Generaldirektor der 
Generaldirektion  Energie und Verkehr der Europäischen Kommission, im
Gespräch mit der «Handelszeitung» bestätigt. Die EU hat ein dickes 
Pfand in der Hand, um ihre Forderungen durchzusetzten: Sie verhandelt
derzeit mit der Schweiz über ein neues Energieabkommen, das unter 
anderem den Handel mit Strom regelt. "Und die Förderung von 
erneuerbaren Energien ist ein Teil der Elektrizitäts- und 
Energiepolitik der EU", erklärt Barbaso, der für die EU die 
Verhandlungen führt. Deshalb soll die Schweiz die Umweltziele der EU 
innerhalb des Abkommens übernehmen.  Die Schweizer Energiebranche ist
in dieser Frage jedoch gespalten: Die Stromer zeigen Entgegenkommen, 
die Gas- und Erdölbranche dagegen will davon nichts wissen. "Wir 
wollen keinen Vertrag, der zu unseren Lasten geht", sagt Rolf Hartl, 
Geschäftsführer der Erdöl-Vereinigung.
Denner-Chef: "Wir wollen mehr Läden als Coop"
Der neue Denner-Chef Peter Bamert will Konkurrentin Coop bei der 
Anzahl Standorte überholen und filialstärkster Detaillist der Schweiz
werden. Gegenüber der «Handelszeitung» sagt Bamert: "Wir wollen 
langfristig ein dichteres Filialnetz anbieten und mehr Läden 
betreiben als Coop." Der Basler Grossverteiler betreibt derzeit rund 
820 Supermärkte. Momentan arbeitet Bamert an einem neuen 
Ladenkonzept. "Wir überlegen uns, wie wir in gewissen Bereichen - 
etwa bei der Frische oder beim Wein - neue Akzente setzen können." 
Durch den günstigen Euro würden bei Denner laufend Artikel 
verbilligt. "Insgesamt wurden bereits über 220 Produkte günstiger. 
Und ich bin überzeugt, dass wir dieses Jahr den Vorjahreswert von 290
verbilligten Artikeln toppen werden. Gemessen auf unser Sortiment mit
1900 Produkten ist das ein sehr grosser Anteil."
Libor-Hypothek im Vormarsch
Wegen des rekordtiefen Zinsniveaus sind Geldmarkthypotheken stark 
im Kommen. So verzeichneten gemäss «Handelszeitung» die 
Raiffeisenbanken gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr eine 
Verdoppelung der Anzahl sowie des Volumens. Noch haben 
Libor-Hypotheken in der Schweiz allerdings einen geringen 
Marktanteil. Doch deren Bedeutung wird laufend grösser. Befürchtungen
um die Tragbarkeit bei steigenden Zinsen sind kaum begründet.

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Herr Dr. Pascal Ihle, stv.
Chefredaktor "Handelszeitung" Zürich. Tel. 043 444 59 00.

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