Media Service: Post hat Probleme im E-Health-Geschäft
Zürich (ots)
Die Post-Tochter Health Care Research Institute (HCRI) ist überschuldet. Das zeigen Unterlagen des Berner Handelsregisters, die der «Handelszeitung» vorliegen. Dem Unternehmen drohte die Insolvenz. Die Post hat die Firma deshalb in den Konzern integriert. «Der Name HCRI wird in den nächsten Wochen komplett verschwinden», sagt Post-Sprecherin Léa Wertheimer.
Die Post hat das Unternehmen vor zwei Jahren gekauft. Seinerzeit türmten sich die Verluste auf fast eine halbe Million Franken. Es folgten weitere Verluste, bis das Finanzloch fast 1 Million Franken gross war. Zwei Experten von KPMG erklärten die Firma im Frühjahr 2017 für insolvent.
Die Unterlagen zum Fall tragen unter anderem die Unterschrift von Alex Glanzmann, Finanzchef der Post, Guy Ehrler, Leiter des Rechtsdienstes, und Martin Fuchs, Leiter E-Health. Dieser hat den Bereich in den letzten Monaten neu ausgerichtet und brach dabei mit der Marke Vivates, mit der die Post seit Jahren am Gesundheitsmarkt auftrat. Post-Sprecherin Wertheimer bestätigt: «Die Post hat im Rahmen einer Strategieüberarbeitung ihre E-Health-Dienstleistungen neu gebündelt.»
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