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Media Service: Europas Zughersteller und Bahnbetreiber gründen Initiative RTR

Zürich (ots)

Europas Bahnindustrie schliesst sich kurz. Die grössten Zughersteller und Lieferanten auf dem alten Kontinent haben dazu Ende August den Round Table Rail (RTR) gegründet. Die Initiative RTR hat das Ziel, bisherige Prozesse für die Entwicklung und Beschaffung von Schienenfahrzeugen im europäischen Sektor Bahn zu vereinfachen, sagt ein Sprecher der Deutschen Bahn zur «Handelszeitung». Dadurch sollen auch Kosten gesenkt, die Effizienz gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Zuganbieter erhöht werden.

Derweil gerät Europas Bahnindustrie zunehmend unter Druck durch den chinesischen Bahngiganten CRRC, der auf dem Weltmarkt Züge schneller und zu günstigeren Preisen liefert. Europäische Lieferanten verlieren gegen die Chinesen immer mehr Aufträge. Vor diesem Hintergrund steht auch die Fusion der Bahnsparten von Alstom und Siemens, worüber die EU-Kommission bis spätestens 28. Januar 2019 entscheiden muss.

Um die Kräfte der Bahnindustrie in Europa künftig zu bündeln, haben sich auf Lieferanten- und Herstellerseite Stadler Rail, Bombardier, Siemens, Alstom und Spaniens CAF und auf Betreiber- und Abnehmerseite SBB, Deutsche Bahn, Nederlandse Spoorwegen und SNCB in Belgien zur RTR-Initiative zusammengeschlossen. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründen wirft das heikle Fragen auf. Markteinschränkende Absprachen unter Lieferanten auf der einen und zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen auf der anderen Seite sind laut EU-Recht verboten. Ebenso zwischen Lieferanten und Auftraggebern. Ob der RTR gegen kartellrechtliche Bestimmungen der EU verstösst, «haben wir mehrfach juristisch prüfen lassen», sagt Gorden Falk, Chairman des RTR und Einkaufsleiter Schienenfahrzeuge der DB, zur «Handelszeitung».

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