Media Service: Personalkosten in Bern so hoch wie nie
Zürich (ots)
Das Personal-Budget überschreitet in Bundesbern erstmals die Marke von 6 Milliarden Franken. Für das Budget des Jahres 2020 sind 37'631 Vollzeitstellen vorgesehen, schreibt die «Handelszeitung». Das sind so viele wie noch nie. Dabei hatten Ständerat und Nationalrat im Jahr 2015 eine Motion zur Begrenzung der Stellen beim Bund vorgesehen. Damals hiess es, dass der Bundesrat dafür sorgen solle, dass der Personalbestand des Bundes nicht über 35'000 Vollzeitstellen liegt.
Es gibt mehrere Gründe, die für den Anstieg der Personalkosten sorgen: Zum einen sind dies Lohnerhöhungen und Sonderzahlungen, aber auch mehr Stellen. Der oberste Personalchef des Bundes, Finanzminister Ueli Maurer (SVP), hat damit die Personalausgaben innerhalb von vier Jahren um 10,5 Prozent auf 6,039 Milliarden Franken gesteigert. Bei der Zahl der Stellen ergibt sich ein Plus von 7,5 Prozent - auf insgesamt 37'631 Stellen. Im Durchschnitt kostet ein Beamter den Steuerzahler pro Jahr 160'500 Franken. Darin sind etwa Lohn und Sozialversicherung enthalten, hinzu kommen weitere Kosten wie zum Beispiel Miete und Möbel. Mit Blick auf die Löhne sind die Angestellten des Aussendepartements mit einem Durchschnittssalär von 112'700 Franken im Jahr die günstigsten Mitarbeitenden. Die Verkehrs-, Umwelt und Energiebeamten erhalten 183'400 Franken. Um die 200'000 Franken jährlich sind es im Schnitt bei Mitarbeitenden der Stabsstellen der sieben Departemente.
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