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CoMO macht Eltern darauf aufmerksam, dass Impfungen gegen Meningitis nicht vollständig gegen alle Typen der Krankheit schützen

Australien (ots/PRNewswire)

Neue Forschungsergebnisse, die anlässlich der Jahrestagung der European Society of Paediatric Infectious Diseases (ESPID) im griechischen Thessaloniki vorgestellt wurden, zeigen, dass sich eine Mehrzahl der Eltern (61 %), die im Rahmen einer internationalen Studie in sechs Ländern untersucht wurden, nicht darüber im Klaren war, dass die gängigen Impfungen ihre Kinder nicht vor allen Typen von Meningitis schützen. (1) Die Daten dieser Studie an Eltern mit Kindern unter zwei Jahren ergaben außerdem, dass nur 16 % der Eltern wussten, dass Kinder unter 12 Monaten ganz besonders von der tödlichen Krankheit gefährdet sind. (1)

Meningitis ist eine potenziell tödliche Entzündung der äußeren Hirnhaut und des Rückenmarks und kann das Ergebnis einer Infektion sein, die von Bakterien, Viren oder anderen Mikroorganismen verursacht wurde und die mit einer potenziell lebensgefährlichen Blutvergiftung (Sepsis) verbunden sein kann. (2, 3) Meningitis verursacht jedes Jahr hunderttausende Sterbefälle oder sorgt für lebenslange Behinderungen. An der bakteriellen Meningitis, der gefährlichsten und häufigsten Form, sterben rund 170.000 Menschen pro Jahr. (3, 4) Auch wenn die Krankheit Menschen allen Alters treffen kann, ist das Risiko besonders für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche hoch. (5)

Weitere Ergebnisse der Studie haben Folgendes ergeben: (1)

    --  Weniger als 4 von 10 Eltern (900 von 2460) wussten, ob ihr Kind bereits
        gegen Meningokokken geimpft ist.
    --  Eltern in Australien, Kanada, Spanien und dem Vereinigten Königreich
        wussten im Vergleich zu den Eltern in Frankreich, Deutschland und
        Schweden eher Bescheid, ob ihr Kind gegen Meningokokken geimpft ist.
    --  Fast 50 % der schwedischen Eltern gaben an, nicht sicher zu sein, wann
        und ob ihr Kind gegen Meningokokken geimpft worden war.
    --  Im Vergleich zu den Eltern in anderen Ländern waren Eltern in
        Frankreich und dem Vereinigten Königreich eher darüber informiert,
        dass es noch weitere Typen der Meningitis gibt, gegen die die gängigen
        Impfungen keinen ausreichenden Schutz bieten.
    --  Nachdem sie mit Informationen zu einer Meningokokken-Erkrankungen
        konfrontiert wurden, gaben mehr Eltern an (68 % verglichen mit 54 % vor
        Einsehen der Informationen), sie würden ihre Kinder (0 - 6 Monate alt)
        gegen Meningokokken vom Typ B impfen lassen, wenn ihnen der Kinderarzt
        dies empfehlen würde.
    --  Eltern in Australien, Spanien und dem Vereinigten Königreich ließen
        sich die Eltern am ehesten auf eine Impfung gegen Meningokokken vom Typ
        B ein, in Frankreich war dieser Anteil der Eltern am geringsten.

Obwohl in den letzten zehn Jahren beachtliche Fortschritte mit neuen Impfungen gegen bestimmte Typen von Meningitis erzielt wurden, gibt es bislang noch keinen umfassend wirksamen Schutz gegen Meningitis vom Typ B. (6) Derzeit werden Impfstoffkandidaten gegen Meningitis entwickelt.

Eines der Gründungsmitglieder der Confederation of Meningitis Organisation (CoMO), The Meningitis Trust aus dem Vereinigten Königreich, war an der Studie beteiligt. Sue Davie, Vorstandsvorsitzende und Ko-Autorin der internationalen Untersuchung, äußerte sich zum fehlenden Bewusstsein über Meningitis-Impfungen.

?Das mangelnde Wissen über den Meningitis-Impfschutz führt dazu, dass die meisten Eltern eine Meningitis nicht in Betracht ziehen, wenn ihr Kind krank wird, weil sie davon ausgehen, ausreichend geschützt zu sein. Das ist tragisch, denn es kann Leben kosten oder das Leben eines Kindes durch schlimme Folgen für immer verändern", erklärte Sue Davie.

?Wir müssen dieser Gleichgültigkeit dringend entgegenwirken und dafür sorgen, dass Meningitis für alle Eltern ein Thema ist, solange es noch nicht für alle Typen dieser Erkrankungen eine Impfung gibt."

Bruce Langoulant, Präsident und Mitglied des CoMO-Rats sowie Vater eines Meningitis-Überlebenden mit schweren Behinderungen, kommentierte die globale Bedeutung der Daten: ?Wir sind stolz darauf, dass eines unserer Gründungsmitglieder, The Meningitis Trust, an einer solch bedeutenden Untersuchung beteiligt war. Aus der Studie geht eindeutig hervor, dass weltweit ein mangelndes Bewusstsein bezüglich der Tatsache herrscht, dass Meningitis-Impfungen nicht gegen alle Typen der Krankheit schützen - und daran muss die Weltgemeinschaft arbeiten. Solange nicht für alle Typen von Meningitis Impfungen existieren, ist es äußerst wichtig, dass Eltern die Anzeichen und Symptome einer Meningitis kennen und sich der Dringlichkeit einer Behandlung bewusst sind."

Um eine bessere Kenntnis der Anzeichen und Symptome einer Meningitis zu fördern, hat die CoMO kürzlich ein Video mit dem Titel ?If I'd known then what I know now" (?Hätte ich damals gewusst, was ich jetzt weiß") veröffentlicht, in dem Menschen vorgestellt werden, die von Meningitis betroffen waren und die ihr Wissen teilen möchten, damit andere mehr über die Krankheit erfahren und die Folgen für Erkrankte verringert werden können. Das Video ist auf http://www.youtube.com/user/COMOmeningitis/featured [http://www.youtube.com/user/COMOmeningitis/featured] zu finden.

Hinweise an die Redaktion:

Informationen zur Untersuchung

    --  Es wurden 2.460 Eltern (mit einem Kind unter zwei Jahren) und 725
        Gesundheitsexperten aus Europa, Kanada und Australien untersucht.
    --  Teilnehmer aus Australien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Schweden
        und dem Vereinigten Königreich wurden in der Studie untersucht.
    --  Die Untersuchung wurde vom 5. September bis zum 1. November 2011
        durchgeführt.
    --  Die Untersuchung wurde von IPSOS Healthcare im Auftrag von Novartis
        Vaccines and Diagnostics, Sponsor der Untersuchung, geleitet.

Informationen zu Meningitis Meningitis ist eine Entzündung der äußeren Hirnhaut und des Rückenmarks und kann das Ergebnis einer Infektion sein, die von Bakterien, Viren oder Pilzen verursacht wurde. (2) Die bakterielle Meningitis ist die gefährlichste Art der Meningitis und geht oft mit einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung (Sepsis) einher. (2, 3) Die häufigsten Bakterien bei Meningitis und Septikämie sind Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Streptococcus pneumoniae (Pneumokokken) und Neisseria meningitidis (Meningokokken). (3)

Eine Meningitis kann sich sehr schnell entwickeln. Die Symptome ähneln häufig einer Grippe (z. B. Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen), weshalb sie für Ärzte schwierig zu diagnostizieren und für Patienten und deren Angehörige schwierig zu erkennen ist. (5) Selbst bei einer frühen und richtigen Behandlung ist die Sterberate hoch und ernste, dauerhafte Schädigungen sind häufig. (2) Überlebende leiden oft an schwerwiegenden Folgen wie Taubheit, Schädigungen des Gehirns und dem Verlust von Gliedmaßen. (2, 4) Auch wenn die Krankheit Menschen allen Alters treffen kann, ist das Risiko besonders für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche hoch. (5) Impfungen gegen die bakterielle Meningitis sind von höchster Wichtigkeit; (2) jegliche Erkrankung sollte verhindert werden.

Informationen zur Confederation of Meningitis Organisations (CoMO) Die CoMO wurde im September 2004 im Anschluss an die World Conference of Meningitis Organisations gegründet. Die 20 Delegierten waren von den Informationen der Konferenz motiviert und gründeten die CoMO, um den Kampf gegen Meningitis voranzutreiben, indem auf die weltweite Bedrohung durch diese Krankheit aufmerksam gemacht wird und die Gründung neuer Gesundheitsorganisationen für Meningitis-Patienten und Kinder gefördert wird.

Die CoMO hat bereits 34 Mitglieder in 22 Ländern auf der ganzen Welt. Die weltweit tätige Organisation setzt sich für die weltweite Ausrottung der Meningitis ein und unterstützt ihre Mitgliedsorganisationen, indem das Bewusstsein für Meningitis erhöht wird. Die Anzahl der Mitglieder wächst weiterhin, damit möglichst viele Länder weltweit unterstützt werden können und diejenigen, die mit den potenziell zerstörerischen Folgen der Krankheit kämpfen, Hilfeleistungen bekommen.

Weitere Informationen zur CoMO und ihren Mitgliedsorganisationen finden Sie auf www.comoonline.org [http://www.comoonline.org/].

Verweise

    1. Rodrigo C, Bakhache P, Rose M, et al. Parental awareness and knowledge
       about invasive meningococcal disease: results of a multinational survey.
       Präsentiert anlässlich der 30. Jahrestagung der European Society for
       Paediatric Infectious Diseases, 8. - 12. Mai 2012.
    2. WHO. Meningococcal meningitis. Fact sheet No141. Dezember 2011.
       Erhältlich auf:
       http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs141/en/index.html
       [http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs141/en/index.html]. Zugriff
       im März 2012
    3. CDC. Meningitis questions & answers. Erhältlich auf:
       http://www.cdc.gov/meningococcal/about/index.html
       [http://www.cdc.gov/meningococcal/about/index.html]. Zugriff im März
       2012.
    4. Centers for Disease Control and Prevention. Epidemiology and Prevention
       of Vaccine-Preventable Diseases (The Pink Book: Course Textbook). 10.
       Ausgabe, 2. Druck. Aktualisierte Version von Februar 2008. Erhältlich
       auf: http://www.cdc.gov/vaccines/pubs/pinkbook/downloads/mening.pdf
       [http://www.cdc.gov/vaccines/pubs/pinkbook/downloads/mening.pdf]. Zugriff
       im März 2012.
    5. CDC. Factsheet: Meningococcal Disease and Meningococcal Vaccine. 16.
       November 2011. Erhältlich auf:
       http://www.cdc.gov/vaccines/vpd-vac/mening/vac-mening-fs.htm
       [http://www.cdc.gov/vaccines/vpd-vac/mening/vac-mening-fs.htm]. Zugriff
       im März 2012.
    6. Meningitis Trust factsheet. Meningitis vaccines: The facts. Erhältlich
       auf:
    www.meningitis-trust.org/meningitis-info/what-is-meningitis/vaccines/
       [http://www.meningitis-trust.org/meningitis-info/what-is-meningitis/vacci
       nes/]. Zugriff im April 2012.

Web site: http://www.comoonline.org/

Kontakt:

ANSPRECHPARTNER: Georgia Ball, Leiterin für Marketing &
Fundraising bei der CoMO, +61-499-078-577, gball@ichr.uwa.au, oder
Jessica
Langoulant, Leiterin für Marketing & Kommunikation, +61-8-9489-7789,
+61-408-926-305, jlangoulant@ichr.uwa.au

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