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Kyrill: Wie können wir mit einer Zunahme von Extremereignissen umgehen?

Bonn (ots)

In der Nacht vom 18. zum 19. Januar zog der Orkan
Kyrill über ganz Deutschland hinweg. Nahezu überall erreichte der 
Wind  Orkanstärke. Damit stellt er sich mit den vergleichbaren 
Ereignissen, wie den Orkanen Lothar, Vivian und Wiebke in eine Reihe.
Die Katastrophenbewältigung konnte wegen der dezentralen Schäden 
durch die örtlichen Verantwortlichen und Einsatzkräfte  gemeistert 
werden. Damit haben sie bewiesen, dass ein wesentlicher Bestandteil 
wirksamer Katastrophenvorsorge der Aufbau und die Pflege stets 
einsatzfähiger örtlicher Strukturen ist.
Die hohe Qualität der Frühwarnung, die der DWD bereits drei Tage 
vor Kyrill herausgegeben hat und an deren Verbreitung sich die Medien
intensiv beteiligten, hat sicherlich mitgeholfen, größere Zahlen an 
Toten und Verletzten  zu vermeiden. Aus der Sicht des DKKV bietet die
verfügbare Qualität der Wettervorhersagen eine gute Grundlage, um 
daraus auch mehr abzuleiten, als eine eher noch unverbindliche 
Information der Öffentlichkeit. Warnungen müssen die Informationen 
vermitteln, die  Mitbürgerinnen und Mitbürger benötigten, um 
Entscheidungen treffen zu können: Zum Beispiel auf Reisen verzichten,
Schutzmaßnahmen für das Eigentum treffen, mit dem Fuß vom Gaspedal 
gehen oder Notbeleuchtungsmaterial im Hause haben. Auch die 
Einstellung des Bahnbetriebes hätte durchaus früher angekündigt 
werden können. Dazu gehört aber auch die Kommunikationssysteme zu 
verbessern um im Falle von Stromausfall, Überlastung des Internets, 
Informationswege zu sichern.
Da die Auswirkungen wetterbedingte Extremereignisse immer mehr 
zunehmen werden, wird es langfristig unumgänglich sein, zukünftige 
Entwicklungen von Extremereignissen in Planungen ein zu beziehen.
Dieses Thema wird im Mittelpunkt eines europäischen Experten 
Workshops des DKKV im März stehen. Der Workshop behandelt auf 
länderübergreifender Ebene Orkane, stellt Fragen nach den Lehren, die
aus den Ereignissen gezogen wurden und behandelt Fragen der 
Wissenschaft, der Infrastruktur, des Katastrophenschutzes und der 
Versicherung. Die Veranstaltung findet am 26. - 28. März in 
Hohenkammer bei München statt. Der Workshop wird durch die 
MünchenerRück Versicherung unterstützt.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Winfried Glass, DKKV-PrÖ -
Kontakt: Prof. Dr. G. Tetzlaff:
0163-6142241
0341-9732850

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