Verleihung ALSTOM Journalistenpreis 2007
Baden (ots)
Christoph Neidhart, Mathias Plüss, Helen Stehli Pfister und Team der Wirtschaftsredaktion BAZ mit dem ALSTOM Journalistenpreis 2007 ausgezeichnet.
Bereits zum sechsten Mal wird heute in Baden der ALSTOM Journalistenpreis für Medienbeiträge zu den Themen Energie und Transport verliehen. Ausgezeichnet werden in diesem Jahr zu gleichen Teilen Christoph Neidhart, für seinen Beitrag "Den Flüssen den Weg weisen" erschienen in der NZZ, Mathias Plüss, Die Weltwoche, für seinen Artikel "Wir Geistesblitzableiter", Helen Stehli Pfister für den Dok-Film "Tschernobyl und die Schweiz - Eine Katastrophe und ihre Folgen", ausgestrahlt im Schweizer Fernsehen, sowie das Team der Wirtschaftsredaktion der Basler Zeitung für eine zwölfteilige Artikelserie zum Thema Energie.
Mit dem ALSTOM Journalistenpreis werden aussergewöhnliche journalistische Leistungen und Beiträge gewürdigt, welche sich mit den Themen Energie und Transport auseinander setzen. Der Preis richtet sich an die Schweizer Medienschaffenden und wird seit 2002 jährlich verliehen. Die Preissumme beträgt 25'000 Franken.
Der Preis wird durch die Stiftung "ALSTOM Journalistenpreis" vergeben. Die Stiftung möchte mit dem Preis das Verständnis für die Zusammenhänge rund um die Themen Energie und Transport in all ihren Facetten fördern und zu einer vertieften Auseinandersetzung mit diesen beitragen. Die Preisträger werden durch eine unabhängige Jury erkoren. Diese setzt sich aus folgenden Personen zusammen:
Thomas Daum Direktor Schweizerischer Arbeitgeberverband Walter Froehlich Edition et Communication, ehem. Bundeshausjournalist Monica Glisenti Leiterin Corporate Communications Migros Filippo Lombardi Ständerat, Direktor Tele Ticino Thomas Müller Freier Journalist Peter Sonderegger Wirtschaftsredaktion Aargauer Zeitung Prof. Daniel Spreng Center for Energy Policy and Economics, ETH Zürich Walter Steinmann Direktor Bundesamt für Energie Barbara Vonarburg Wissensredaktion Tages-Anzeiger
Die Bewertungsperiode dieser Ausschreibung lag zwischen dem 1. September 2005 und dem 31. August 2006. Insgesamt wurden im Rahmen dieser Ausschreibung 92 Beiträge eingereicht und bewertet.
Der Preis wurde in diesem Jahr von der Jury zu gleichen Teilen an folgende Preisträger/Preisträgerin verliehen:
Christoph Neidhart wird von der Jury ausgezeichnet für den Artikel "Den Flüssen den Weg weisen". Der am 27. Mai 2006 in der NZZ publizierte Artikel behandelt Chinas chronische Wasserproblematik (Monsunklima, Verschmutzung und Verseuchung, Übernutzung des Grundwassers, Umleitung und Austrocknen der Flüsse usw.) und zeichnet dabei die prägende Bedeutung des Wassers für Chinas Geschichte und Gesellschaftsordnung nach.
Mathias Plüss wird für den Artikel "Wir Geisesblitzableiter", erschienen am 10. November 2005 in "Die Weltwoche", ausgezeichnet. Anhand verschiedener Beispiele wie u.a. die Kartoffel, das Feuer, das Gaslicht, die Glühbirne, das Buch, das Radio, die Bahn, das Fahrrad zeichnet der Autor die ablehnende Reaktion von Zeitgenossen auf die Einführung neuer Techniken nach. Er durchzieht diese Darstellung mit Betrachtungen zur Einstellung des Menschen zum Neuen im Allgemeinen und zu technischen Errungenschaften im Besonderen und geht den eigentlichen Hintergründen dieser Skepsis (u.a. philosophischer, psychologischer, wirtschaftlicher Natur) auf den Grund.
Das Team der Wirtschaftsredaktion der Basler Zeitung wird für eine Artikelserie zum Thema Energie, erschienen vom 13. März - 29. Mai 2006 ausgezeichnet. Für die 12 Artikel umfassende Serie zeichnen folgende Redaktoren verantwortlich: Dieter Bachmann, Tobias Bossard, Hanspeter Guggenbühl, Dominique Hinden, Andreas Schwander, Stefan Schuppli und Michael Adams (Art Director). Die Artikelserie befasst sich mit unterschiedlichen Aspekten des Themas Energieverbrauch und Energieträger. Dabei ist es den Autoren gelungen, einen guten Überblick zu den heutigen Möglichkeiten im Energiesektor zusammenzustellen. In kurzer, übersichtlicher und verständlicher Form zeigen sie Handlungsfelder auf.
Helen Stehli Pfister wird für ihren Film "Tschernobyl und die Schweiz - Eine Kata-strophe und ihre Folgen" ausgestrahlt in der Dok-Sendung "Spuren der Zeit" des Schweizer Fernsehens (24.4.2006) ausgezeichnet. Der Film berichtet in Originalbildern und Interviewsequenzen über die Ereignisse rund um den Reaktorunfall von Tschernobyl vor Ort und in der Schweiz. Dabei bekommen Schweizer Stimmen aus dieser Zeit Raum, wie auch Betroffene aus der Region um Tschernobyl. Chronologisch erzählt die Autorin über das Wechselspiel von Informationen vom Ort des Geschehens, die mit zeitlicher Verzögerung die Schweiz erreichen und die Reaktionen, die daraufhin hier im Land folgten.
Allgemeine Informationen zum ALSTOM Journalistenpreis: www.alstompreis.ch
Kontakt:
Simone Ramser
Präsidentin des Stiftungsrates ALSTOM Journalistenpreis
Alstom Journalistenpreis
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