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EANS-News: AGRANA präsentiert neu entwickelten Bio-Kunststoff aus thermoplastischer Stärke

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent
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Thermoplastische Stärke ermöglicht 100% Heim-Kompostierbarkeit ohne
Mikroplastikrückstände

Forschung/Entwicklung/Neue Produkte

Wien - AGRANA gibt die Markteinführung ihres Bio-Kunststoffes AGENACOMP®
bekannt. Aus 50 Prozent thermoplastischer Stärke und einem biologisch abbaubaren
Polyester entsteht ein Bio-Kunststoff-Compound, der zu 100 % im Hauskompost
abbaubar ist. "Erstmals gibt es für den Bio-Kunststoffmarkt ein Produkt mit
einem so hohen Stärkeanteil (marktüblich sind lediglich rund 25%), das eine
vollständige Heim-Kompostierbarkeit ermöglicht. Die TÜV-zertifizierten
Kompostierungstests ergaben eine 100 %-ige Verrottung ohne Mikroplastik-
Rückstände", erläutert AGRANA Generaldirektor Johann Marihart. Die
Anwendungsbereiche von AGRANAs neu entwickeltem Bio-Kunststoff-Compound sind
vielfältig und reichen von der Eignung als Knotenbeutel für Obst und Gemüse, in
stärkerer Ausführung als Trage-Einkaufstasche bis hin zur Verwendung als
Verpackungs-Folie.

Biologisch abbaubare Kunststoffe nicht immer kompostierbar
Unter die Begriffe "biologisch abbaubar" und "kompostierbar" fallen sowohl
Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (Bio-Kunststoffe) als auch einige
erdölbasierte Materialien. Allerdings sind nicht alle biologisch abbaubaren
Biokunststoffe zwangsläufig auch kompostierbar. Kritiker stoßen sich besonders
am schwammigen Begriff "biologisch abbaubar", weil die für diese Klassifizierung
entsprechenden internationalen Richtlinien (OECD 301 und OECD 302) ohne Vorgaben
für den Zeitraum der Abbaubarkeit sind. Zurück bleiben oft verunsicherte
VerbraucherInnen, die die Eignung mancher Bioplastikprodukte für den Bio-Müll
nicht erkennen können.

Bei der Kompostierbarkeit muss zwischen "heim-kompostierbar" und der
industriellen Kompostierung unterschieden werden. "Zweifellos hat die Heim-
Kompostierbarkeit eine besondere Güte. Selbst zu kompostieren ist ein Beitrag
zur Abfallvermeidung, da die Bioabfälle weder im Restmüll landen, noch über die
Bio-Tonne separat abtransportiert und industriell entsorgt werden müssen.
Immerhin rund ein Drittel der Abfälle aus Haushalten sind Bioabfälle," betont
Marihart.

Marihart: "Jede Chance zur Reduktion von Plastikmüll nutzen"
Die Heim-Kompostierbarkeit muss als wichtiges Qualitätskriterium viel stärker
bei Bio-Kunststoffen ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. "Andere Länder
wie Italien und Frankreich zeigen es vor und gehen hier sogar den Weg
gesetzlicher Regelungen durch eine zwingend vorgeschriebene Eignung von
Plastiksäcken für den Heimkompost. Diese Vorgabe wäre EU-weit wünschenswert," so
Marihart. "Jedes Jahr wird die Umwelt in Österreich mit 5.000 Tonnen Plastikmüll
verschmutzt. Angesichts des enormen Plastikmüllproblems müssen wir jede
sinnvolle Maßnahme zum Gegensteuern ergreifen. Denken wir auch daran, dass
biobasierte Kunststoffe zur Reduzierung der Treibhausgase beitragen, da sie aus
nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden," appelliert Marihart im Hinblick
auf die derzeitige Weltklima-Konferenz in Katowice und begrüßt die Initiative
der österreichischen Bundesregierung, ab 2020 herkömmliche Plastiktaschen zu
verbieten.

Spezialitätenstrategie
Im Bereich Stärke hat sich AGRANA mit drei Standorten in Österreich und je einem
Stärke-Produktionsstandort in Ungarn und Rumänien neben dem Commodity-Geschäft
als Spezialist für individuelle Stärkeanwendungen für die weiterverarbeitende
Industrie positioniert. Neben der Entwicklung von thermoplastischen Stärken für
die Produktion von Bio-Kunststoffen liegt ein weiterer Fokus auf Clean Label
Stärken, die nicht chemisch modifiziert sind. Das Unternehmen hat eine führende
Rolle bei Bio-Stärken und GVO-freien Stärken für die Lebensmittelindustrie.

Multitalent Stärke
Stärke kommt in fast allen Bereichen der Lebensmittelindustrie - beispielsweise
in Back- und Süßwaren, bei Milcherzeugnissen oder bei der Herstellung von
Wurstwaren zum Einsatz, oder auch in sogenannten Kartoffeldauerprodukten wie
Püree oder Kartoffelteigmischungen. Auch für Babynahrung wird die sehr gut
verträgliche Stärke verwendet. Im Non-Food-Bereich zählt vor allem die
Papierindustrie sowie die papierverarbeitende Industrie (z.B. Wellpappe) zu den
Stärke-Abnehmern. Weiters wird Stärke in der Textilindustrie (Appreturen, Kleber
für Textilbahnen), in der bauchemischen Industrie (Farbpasten, Baustoffe), in
pharmazeutischen Produkten (Tabletten) sowie in Kosmetika (Babypuder, Rouge,
Cremen) eingesetzt.

Über AGRANA
AGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln und
einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund 8.700 Mitarbeiter
erwirtschaften an weltweit 59 Produktionsstandorten einen jährlichen
Konzernumsatz von rund 2,6 Mrd. EUR. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet, ist
Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie bedeutendster Produzent von
Fruchtsaftkonzentraten in Europa und im Segment Stärke ein bedeutender Produzent
von kundenspezifischen Stärkeprodukten und Bioethanol. AGRANA ist außerdem heute
das führende Zuckerunternehmen in Zentral- und Osteuropa.

Diese Meldung steht auf Deutsch und Englisch unter https://www.agrana.com/
[https://www.agrana.com/] zur Verfügung.



Rückfragehinweis:
AGRANA Beteiligungs-AG


Mag.(FH) Hannes Haider
Investor Relations
Tel.: +43-1-211 37-12905
e-mail:hannes.haider@agrana.com


Mag.(FH) Markus Simak
Pressesprecher
Tel.: +43-1-211 37-12084
e-mail:  markus.simak@agrana.com

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             F.-W.-Raiffeisen-Platz  1
             A-1020 Wien
Telefon:     +43-1-21137-0
FAX:         +43-1-21137-12926
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ISIN:        AT000AGRANA3
Indizes:     WBI
Börsen:      Berlin, Frankfurt, Wien, Stuttgart
Sprache:     Deutsch

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