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Schweizer Reputations-Monitoring "BusinessReflector 2008": Das internationale Ansehen der Schweizer Unternehmen sinkt. Die REGA behauptet ihren Spitzenplatz vom Vorjahr

Hergiswil (ots)

Der "BusinessReflector" 2008 von IHA-GfK zeigt:
Die REGA steht in Sachen Unternehmens-Ansehen nach wie vor klar an
erster Stelle bei den Schweizerinnen und Schweizern, gefolgt von
Swatch und Logitech. Das internationale Ansehen der Schweizer
Unternehmen sinkt. Im Branchenvergleich punkten die
Non-Profit-Organisationen, dauerhafte Konsumgüter und die
Medizinaltechnik.
Unternehmen auf dem Prüfstand: Bereits zum dritten Mal hat
Marktforschungs-Marktführer IHA-GfK, Hergiswil (NW) mit der
repräsentativen Studie "IHA-GfK BusinessReflector 2008" den Ruf und
das Ansehen von 125 Schweizer Top-Unternehmen untersucht. Neben
Unternehmen aus mittlerweile neunzehn verschiedenen Branchen werden
auch Non-Profit-Organisationen erfasst.
REGA geniesst das uneingeschränkte Vertrauen der Schweizer
Die REGA  bleibt gemäss der neuesten Reputations-Umfrage an der
Spitze von 125 untersuchten Firmen. Die Swatch Group, die Glasi
Hergiswil, Logitech und Lindt & Sprüngli folgen in dieser Reihenfolge
knapp danach. Die Rangliste der ersten drei bleibt unverändert,
obwohl sich bei den Branchen deutliche Veränderungen zeigen. So legt
der Telekommunikationsbereich über 12% zu. Verbessert haben sich auch
Versicherungen, Krankenkassen und die Medien.  Die Banken verzeichnen
einen Rückgang von 4%, getrieben durch die Krise an den
Finanzmärkten.
Die grossen Verlierer sind erwartungsgemäss die Grossbanken. Nebst
dem Faktor "Gemeinnützigkeit" - der erneut die
Non-Profit-Organisationen positiv hervorhebt - erweist sich im
Untersuchungsjahr die Krise an den Finanzmärkten als der wichtigste
Reputationstreiber. Seit dem Platzen der amerikanischen
Hypotheken-Bubble werden Schweizer Traditionsunternehmen,
Industrieunternehmen und KMU's wieder deutlich positiver angesehen.
Die lange Zeit gescholtene 'Old Economy' der Unternehmen mit einer
berechenbaren, auf nachhaltige Ertragssicherung ausgelegten
Geschäftsstrategie erlebt somit ein eigentliches Revival. Aber auch
die Versicherungen und die klein- und mittelgrossen Banken, die sich
von der Krise schadlos halten konnten, vermögen zu punkten.
Internationales Ansehen der Schweizer Unternehmen geht bachab
Generell hat sich der Ruf der Schweizer Unternehmen im Inland
verbessert, hauptsächlich in den "emotionalen" Faktoren wie
Identifikation, Sympathie und Einzigartigkeit. Das internationale
Ansehen der Schweizer Firmen hat sich gemäss Erhebung in den Augen
der Befragten dramatisch verschlechtert. Die Angebotsqualität
hingegen wird positiver beurteilt. Bekanntheit und Grösse eines
Unternehmens sind allerdings für die Reputation nicht die
wesentlichen Faktoren. Ins Gewicht fallen viel mehr Qualität,
Kompetenz, Sympathie und Verantwortung, respektive "Nachhaltigkeit".
Die Nachhaltigkeit hat sich allerdings am wenigsten positiv
entwickelt, zeigen die Ergebnisse. Die rationale und emotionale
Beurteilung der Unternehmen fällt weiterhin deutlich stärker aus.
Non-Profit-Organisationen führen den Branchenvergleich an
Die Non-Profit-Organisationen können im Branchenvergleich  laut
dem "GfK-BusinessReflector 2008" den besten Ruf vorweisen, danach
folgen dauerhafte Konsumgüter wie Uhren und Medizinaltechnik.
Non-Profit Organisationen schneiden naturgemäss bei Sympathie sowie
ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit überdurchschnittlich stark
ab. Der WWF führt wie auch im letzten Jahr die Rangliste bei der
Sozial-Reputation an.
Anbieter von dauerhaften Konsumgütern profilieren sich über
Einzigartigkeit, Angebotsqualität und werden generell als
Top-Unternehmen angesehen auch wenn Zweifel an nachhaltigem Verhalten
bestehen. Die Medizinaltechnik profiliert sich bei der
Internationalität. Die Baubranche, die Industrie sowie der
Verkehrsbereich geniessen ebenfalls von hohes Ansehen: "Wir
beobachten ein Revival der Old Economy und ihrer konservativen
Geschäftsmodelle", so Mark Eisenegger von der Universität Zürich, dem
Kooperationspartner von IHA-GfK in dieser Studie.
Verlierer: Krankenkassen und Telekommunikation als Schlusslicht
Trotz der überdurchschnittlich positiven Entwicklung bleiben
Krankenkassen und die Telekommunikation am Schluss der Rangliste. Bei
den Krankenkassen signalisieren die Befragten einen Mangel an
Identifikation mit den Unternehmen, es werden nur geringe
Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern wahrgenommen: "Die
Kostenexplosion im Gesundheitsbereich und die stetig steigenden
Prämien belasten das Ansehen der Branche", meint Eisenegger dazu.
In der Telekommunikation ist die Identifikation ebenfalls
schwierig, zusätzlich gilt die Branche als nicht nachhaltig. Zu den
Branchen mit schwacher Reputation zählen weiter
Personalvermittlungen, der Handel mit Non-Food, Versicherungen sowie
der Bereich Energie & Rohstoffe. Der Bankensektor kommt bei der
wirtschaftlichen Nachhaltigkeit und beim internationalen Ansehen
unter Druck. Hingegen haben sich die Versicherungen leicht
verbessert, weil die Branche sympathischer und qualitativ stärker
wahrgenommen wird.
Gewinner: SWISS hebt ab, Spitex am Sprung in die Top 10
Weiterhin sehr gut entwickelt sich die SWISS, welche weitere 22
Ränge gewonnen hat, bedingt durch die Anstrengungen nach mehr
sozialer Nachhaltigkeit im Personalbereich. Henkel hat 13 Ränge
gewonnen, danach folgt Emmi Schweiz mit 10 Rängen Fortschritt im
Vergleich zum Vorjahr. Henkel gewinnt klar im Bereich Ökologie. Emmi
wird sympathischer und ökologisch stärker wahrgenommen. Die Spitex
und das Schweizer Fernsehen haben je 9 Ränge gutgemacht drängen in
die vorderen Ränge. Die Spitex war bereits 2007 gut positioniert und
hat sich mit dieser Reputationssteigerung von 7% auf Platz 11
vorgearbeitet.
Informationen zur Studie:
Die soeben veröffentlichte repräsentative Studie "IHA-GfK
Business-Reflector 2008" basiert auf über 3'400 Befragungen in der
Schweiz. Dabei werden 14 Einzelaspekte wie Image, Bekanntheit,
Qualität, Innovation, emotionale Komponenten und - in der Schweiz
einzigartig - Nachhaltigkeit untersucht. Die Umfrage wird in
Zusammenarbeit mit der Schweizer Gesellschaft für Marketing (GfM) und
der Universität Zürich, Forschungsbereich Öffentlichkeit und
Gesellschaft (fög) durchgeführt. Ziel der Studie ist ein objektives
und präzises Reputations-Monitoring. Damit können die Schweizer
Firmen gezielt an ihrem Ruf arbeiten und sich innerhalb und
ausserhalb der Branche entsprechend positionieren. Die Universität
Zürich und die IHA-GfK beabsichtigen, die Studie nun mit
Medienbeobachtungen zu verknüpfen. Damit wollen die
Reputationsforscher durch empirische Erkenntnisse aufzeigen, welche
Faktoren das Ansehen nachhaltig stärken.

Kontakt:

IHA-GfK AG
Marco Zanetti
Mobile: +41/79/668'59'53
E-Mail: marco.zanetti@gfk.com

Universität Zürich/fög
Dr. Mark Eisenegger
Tel.: +41/44/635'21'23
E-Mail: mark.eisenegger@foeg.unizh.ch

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