GfK-Umfrage zur Wirtschaftskrise: In kleinen Schritten aufwärts - Das Ausgabeverhalten bleibt unverändert
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Hergiswil (ots)
- Hinweis: Die Umfrage "Frage des Monats - Finanzkrise" kann kostenlos im pdf-Format unter http://presseportal.ch/de/pm/100010243 heruntergeladen werden -
Wirtschaftskrise: seit mehr als einem Jahr Dauerthema. Im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung mit 1'000 Schweizerinnen und Schweizer untersuchte die GfK Switzerland nun bereits zum dritten Mal die Einstellung der Schweizer zur Wirtschaftskrise, um Entwicklungen und Tendenzen festzustellen.
Kernaussage: 71% der Schweizerinnen und Schweizer glauben heute, dass es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht - eine markante Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als nur gerade 40% an einen Aufschwung glaubten.
Der Grossteil dieser Optimisten (46% gegenüber 29% im 2008) ist zwar der Meinung, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis es aufwärts geht. Der Anteil derjenigen, die an einen unmittelbaren Aufschwung glauben, hat sich innert Jahresfrist von 11% auf 25% mehr als verdoppelt. Nur noch 19% glauben an eine Fortsetzung des Abwärtstrends (Vorjahreswert 47%). Personen mit höherem Bildungsniveau glauben vermehrt an den Aufschwung als Personen mit tieferem Bildungsniveau.
Aufwärts oder Abwärts: Das Ausgabeverhalten bleibt unverändert
Weiterhin sind rund zwei Drittel der Meinung, dass die Krise keinen grossen Einfluss auf ihr Ausgabeverhalten ausübe. Die Wirtschaftskrise ist also eher in den Köpfen, als im Portemonnaie. Wie im Vorjahr sind 14 % der Meinung, dass geplante, grössere Ausgaben verschoben werden, und leicht erhöht hat sich der Anteil derjenigen, die punktuell stärker sparen wollen.
Realität jenseits des Klischees: Frauen sparen. Männer geben aus
Nichts geändert hat sich daran, dass Frauen eher sparen (38%), während 67% der Männer das Geld lieber ausgeben als es zu sparen. Grosse Unterschiede bestehen nach wie vor bei den verschiedenen Altersgruppen: Da die jüngste Altersgruppe am wenigsten finanzielle Verpflichtungen hat, scheint die Krise diese Altersgruppe (15 - 29 Jährige) am wenigsten zu berühren: 74% (2008: 70%) sagen, dass die Wirtschaftskrise keinen Einfluss aufs Geldausgeben hat, während es bei den anderen beiden Altersgruppen jeweils rund doppelt so viele sind, die angeben, jetzt mehr zu sparen.
Kontakt:
Sara Salzmann-Guntern
Studienleiterin Frage des Monats
Tel.: +41/41/632'95'03
E-Mail: sara.salzmann@gfk.com