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7. "Continental-Studentenumfrage": Wirtschafts- und Finanzkrise drückt erwartete Karrierechancen in den Keller

Hannover (ots)

- Hochschulabsolventen beurteilen ihre Berufsaussichten deutlich 
     negativer
   - Mobilitätsbereitschaft für Auslands-Job ist weiter stark 
     gesunken
   - Studenten setzen in Krisenzeit auf Sicherheit, Loyalität und 
     geregelte Arbeitszeit
Die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise haben bei den 
deutschen Studentinnen und Studenten Wirkung gezeigt: Die Erwartungen
hinsichtlich der eigenen Karrierechancen sind in den Keller gesackt. 
Während zu Beginn der Krise Anfang 2009 noch jeder Vierte "sehr 
zuversichtlich" in Sachen Karriereaussichten war, ist es jetzt nur 
noch gut jeder Siebte. Gleichzeitig steigt derzeit das Bedürfnis nach
Job-Sicherheit, längerer Beschäftigungsdauer beim Arbeitgeber, mehr 
Loyalität im Beschäftigungsverhältnis und geregelten Arbeitszeiten.
Das sind einige Ergebnisse der repräsentativen 7. 
"Continental-Studentenumfrage" unter angehenden Ingenieurinnen und 
Ingenieuren sowie Natur- und Wirtschaftswissenschaftlerinnen und 
-wissenschaftlern, die der internationale Automobilzulieferer am 
Mittwoch publiziert hat. TNS/Infratest hatte im Auftrag des 
Unternehmens rund 1.000 Studenten nach ihren Ansichten zu Karriere, 
Arbeitswelt und Hochschulthemen befragt. Weitere Themenschwerpunkte 
waren in diesem Jahr Berufsqualifikation sowie die Hochschulreformen 
und deren Umsetzung in Deutschland.
Grundsätzlich bleiben die Hochschulabsolventen trotz Krise in 
ihrer Mehrheit optimistisch was die eigene Karriere angeht: 2010 
bewerten immerhin noch 65 Prozent ihre Aussichten als "sehr gut" bzw.
"gut". Das sind aber dennoch 9 Prozentpunkte weniger als 2009 (74 
Prozent) und damit der niedrigste Wert seit Beginn der Befragung im 
Jahr 2004. Überwiegend positiv gesehen wird nach wie vor die 
internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, die in diesem Jahr 
von unverändert rund 70 Prozent als "sehr gut" oder "gut" 
eingeschätzt wird. Auch die eigene Qualifikation bzw. die Qualität 
des eigenen Wissens bewerten unverändert rund 2/3 der Befragten mit 
"sehr gut" oder "gut".
Trotz dieses positiven Grundtenors steigt aber in der Krise das 
Bedürfnis nach Sicherheit: Im Boom-Jahr 2005 geben 25,6 Prozent an, 
dass sie an einer "unbefristeten, möglichst lebenslangen Anstellung" 
und einem "hohe[n] Maß an Loyalität" interessiert sind. 2010 sind es 
mit 49,7 Prozent nahezu doppelt so viele Befragte, die ein solches 
Beschäftigungsverhältnis bevorzugen würden. Dementsprechend sinkt der
Anteil derer, die sich für ihre Zukunft "eine Abfolge zeitlich 
befristeter, dafür gut bezahlter und interessanter Jobs bei 
unterschiedlichen Unternehmen mit Zweckbündnis-Charakter" wünschen, 
von 68,5 Prozent im Jahr 2005 auf heute 45,8 Prozent.
Ein ähnlicher Trend ist bei der Einschätzung der zukünftigen 
Beschäftigungsdauer zu sehen: Waren 2005 noch mehr als 90 Prozent 
davon überzeugt, dass die Beschäftigungsdauer bei ein und demselben 
Arbeitgeber zehn Jahre nicht überschreiten wird, so gehen aktuell 
sogar 17,4 Prozent der Befragten im Umkehrschluss davon aus, dass die
durchschnittliche Beschäftigungszeit bei über zehn Jahren liegen 
wird. Ein weiteres Indiz für den Wunsch nach mehr "Verlässlichkeit" 
sind die Arbeitszeiten: Während 2006 rund 48 Prozent der Befragten 
einer Wochenarbeitszeit von frei vereinbarten 40 Stunden zustimmten, 
würden heute nur noch 30,8 Prozent einer solchen Regelung zustimmen. 
Gleichzeitig hat in der Krise die tariflich geregelte 40-Stunde-Woche
Konjunktur: Sie ist für 30 Prozent der Befragten Wunschziel (2006: 
17,2 Prozent).
Möglicherweise auch als Folge der Krise sehen die angehenden 
Ingenieurinnen und Ingenieure, Natur- und 
Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihren 
zukünftigen Arbeitsplatz eher in Deutschland, denn die Bereitschaft 
für einen Auslandsjob ist erneut gesunken, dies gilt insbesondere für
mögliche Einsatzgebiete in Osteuropa oder Asien. Mit dem höchsten 
Ablehnungswert seit Beginn der Umfrage halten es 64,3 Prozent (2004: 
43,9 Prozent) für "eher unwahrscheinlich" bzw. können es sich "ganz 
bestimmt nicht" vorstellen, eine Tätigkeit in Ländern dieser Regionen
anzunehmen.
Bei der gezielten Frage nach der Bereitschaft, in osteuropäischen 
Ländern zu arbeiten, die wie zum Beispiel Rumänien seit 2007 
EU-Mitglieder sind, lehnen sogar 74 Prozent (2004: 64,1 Prozent) ab. 
Ähnlich große Ablehnung erfahren die Wachstumsländer China mit 64,6 
Prozent (2006: 48,9 Prozent) und auch Südamerika einschließlich 
Brasilien mit 48,6 Prozent (2004: 37,7 Prozent). Sogar die Schweiz 
und USA verlieren kräftig an Zugkraft: Das Interesse am Arbeiten in 
der Schweiz sinkt um 13,8 Prozentpunkte auf 63,8 Prozent (2007: 77,6 
Prozent) und am Arbeitsplatz in den USA um 7,8 Prozentpunkte auf 47,6
Prozent (2004: 55,4 Prozent).
Continental stellt weltweit jährlich rund 1.000 
Hochschulabsolventen und Young Professionals ein, davon 250 in 
Deutschland. 2010 wird der internationale Automobilzulieferer 
vorwiegend Chemiker, Maschinenbauer und Ingenieure rekrutieren. Das 
Unternehmen hat über die Global Engineering Excellence Initiative 
Kooperationen mit acht international renommierten Universitäten, 
darunter das Massachusetts Institute of Technology, die RWTH Aachen 
und die Tsinghua University. Über ihre mehr als 500 Ambassadors 
weltweit erreicht Continental 250 Universitäten. Darüber hinaus 
starten pro Jahr rund 600 junge Menschen mit Continental in ein 
duales Bachelor-Studium bzw. eine Ausbildung. Deutschlandweit bietet 
der internationale Automobilzulieferer 16 duale Studiengänge und 19 
Ausbildungsgänge an.
Continental gehört mit einem Umsatz von ca. 20 Mrd Euro im Jahr 
2009 weltweit zu den führenden Automobilzulieferern. Als Anbieter von
Bremssystemen, Systemen und Komponenten für Antriebe und Fahrwerk, 
Instrumentierung, Infotainment-Lösungen, Fahrzeugelektronik, Reifen 
und technischen Elastomerprodukten trägt Continental zu mehr 
Fahrsicherheit und zum globalen Klimaschutz bei. Continental ist 
darüber hinaus ein kompetenter Partner in der vernetzten, automobilen
Kommunikation. Continental beschäftigt derzeit rund 138.000 
Mitarbeiter in 46 Ländern.
Weitere Informationen (Charts, Auszüge aus der Studie, 
Präsentation) erhalten Sie unter dem folgenden Link: 
http://www.continental-presse.de

Pressekontakt:

Hannes Boekhoff
Leiter Medien
Continental AG
Vahrenwalder Str. 9
30165 Hannover
Telefon: +49 511 938-1278
Fax: +49 511 938-1055
E-Mail: prkonzern@conti.de

Denise Maria Eichhorn
Pressereferentin
Continental AG
Vahrenwalder Str. 9
30165 Hannover
Telefon: +49 511 938-1640
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E-Mail: denise-maria.eichhorn@conti.de

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