SFS Gruppe 2012: internationale Stärkung vollzogen
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Heerbrugg (ots)
Mit der Übernahme der Unisteel Technology Group hat die SFS Gruppe im vergangenen Jahr einen auch strategisch bedeutenden internationalen Ausbauschritt vollzogen. Die Akquisition hat sich bereits deutlich auf die Umsatzentwicklung der SFS Gruppe ausgewirkt. So konnte der Umsatz gegenüber 2011 um 11,7% auf CHF 1'193,3 Mio. ausgeweitet werden. Der operative Cashflow (EBITDA) erhöhte sich um 10,7% auf CHF 207,5 Mio. Der Unternehmensgewinn ging aufgrund eines schwächeren Europageschäfts, des erhöhten Amortisations- und Finanzaufwands sowie einmaliger Belastungen von CHF 86,8 Mio. im Vorjahr auf CHF 77,6 Mio. im 2012 zurück.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war für die SFS Gruppe vom grössten und wichtigsten Ausbauschritt in ihrer bisherigen Entwicklung geprägt. Die Akquisition der asiatischen Unisteel Technology Group, einem führenden Hersteller von Miniaturbefestigungselementen für elektronische Geräte wie etwa Smartphones oder Festplattenspeicher (HDD), gibt dem Unternehmen eine zusätzliche starke Basis in neuen Wachstumsmärkten und Wachstumssektoren. Dies ist insbesondere für die langfristige strategische Positionierung des Unternehmens von Bedeutung. Aufgrund der Erstkonsolidierung der Unisteel und der türkischen SFS Dekpaks konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 11,7% auf CHF 1'193.3 Mio. ausgeweitet werden. Akquisitions- und währungsbereinigt resultierte ein Umsatzrückgang von 2,9%.
In der Schweizer SFS intec AG setzte die starke Exportabhängigkeit in Verbindung mit dem starken Schweizer Franken die Margen unter Druck, insbesondere, weil die im Vorjahr noch greifenden Währungsabsicherungen ausliefen. Die EBIT-Marge der gesamten Gruppe ging von 10,5% im Vorjahr auf 9,3% zurück. Die Bilanzsumme hat sich durch die Akquisitionen um CHF 773 Mio. erhöht. Dank dem gezielten Ausbau der Eigenkapitalquote in den vergangenen Jahren ist die SFS Gruppe Ende 2012 mit einer Eigenkapitalbasis von 54,2% nach wie vor solide finanziert. Dennoch sind der zügige Abbau der Bankschulden und die gleichzeitige Verbesserung der Eigenkapitalquote wichtige Ziele für die kommenden Jahre. Mit den getätigten Akquisitionen hat der Personalbestand der SFS Gruppe auf insgesamt 7000 FTE zugenommen.
Investitionen und Produktivitätsverbesserungen in den Gruppengesellschaften
Entsprechend ihren unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern und Zielmärkten waren die einzelnen Gruppengesellschaften im vergangenen Jahr mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Mit Investitionen und Massnahmen zur Produktivitätssteigerung wurden für die Zukunft wichtige Optimierungen vorgenommen.
Die grösste Unternehmenseinheit, SFS intec, ist mit der Akquisition von Unisteel Technology gewachsen. Mit den Ergebnissen in den vier Monaten nach Abschluss der Übernahme hat diese die hoch gesteckten Erwartungen erfüllt. SFS intec ist für die Herausforderungen der kommenden Jahre gut gerüstet. Dies dank der internationalen Aufstellung und den Investitionen in den Aufbau von Kompetenzen und Kapazitäten zur Belieferung global tätiger Grosskunden. In den USA profitierte SFS intec vom Wiedererstarken der amerikanischen Autoindustrie.
Bei SFS unimarket schmälerten verschiedene Faktoren den Umsatz, so etwa währungsbedingte Preisnachlässe an Kunden, ein massiver Geschäftsrückgang bei einem bedeutenden Grosskunden sowie die Aufgabe von nicht zum Kerngeschäft zählenden Geschäftsaktivitäten. Dank Produktivitätsgewinnen und einem disziplinierten Kostenmanagement konnten die Ertragsmargen jedoch auf gutem Niveau gehalten werden. Die bedeutenden Investitionen in den Ausbau des automatisierten Kleinteilelagers und das Logistikzentrum in Rebstein dokumentieren das klare Bekenntnis von SFS, auch künftig auf den Standort Schweiz zu setzen, wenn Mehrwert erzielt werden kann.
Dank der anhaltenden Hochkonjunktur im Wohnungsbau konnte die SFS Locher ihre Verkaufsmengen im Vergleich zum Vorjahr noch einmal ausbauen. Die rückläufige Preisentwicklung führte dennoch zu einem Umsatzrückgang von -4,6%.
Ausblick auf das Jahr 2013
Die Aussichten auf das laufende Jahr stimmen vorsichtig optimistisch. Aus diesem Grund konnten wie geplant per Ende 2012 einige im Vorjahr getroffenen, ausserordentlichen Massnahmen zur Reduktion des Personalaufwandes aufgehoben werden. Die 44h-Woche bleibt allerdings an den Standorten in der Schweiz bis auf weiteres in Kraft. Neue Chancen bieten sich der SFS Gruppe insbesondere dank der im vergangenen Jahr ausgebauten Beteiligung an der türkischen SFS Dekpaks, dem Joint Venture mit Indo Schöttle in Indien sowie der Akquisition von Unisteel Technology. Auch in Nordamerika erwartet das Unternehmen Umsatzwachstum und plant einen Ausbau der Produktionskapazitäten. In den europäischen Märkten wird zumindest in der ersten Jahreshälfte eine Stagnation erwartet. Der starke Schweizer Franken wird eine grosse Herausforderung für die exportorientierten Geschäftsaktivitäten aus den schweizerischen Produktionsstandorten bleiben, welcher mit weiteren Produktivitätsfortschritten begegnet werden soll.
Die SFS Gruppe ist mit dem stark ausgebauten asiatischen Umsatzanteil gut positioniert, um an der Entwicklung der künftigen Wachstumsmärkte zu partizipieren. Dessen ungeachtet ist die SFS Gruppe entschlossen, die angestammten Geschäftsaktivitäten in der Schweiz und in Europa mit der Zuteilung der erforderlichen Ressourcen leistungsfähig zu halten.
Medienmitteilung und Bilder befinden sich auch in der Rubrik «Medien» auf: www.sfs.biz
Der Bericht 'Die SFS Gruppe - Zahlen und Fakten 2012' ist ebenfalls auf www.sfs.biz publiziert.
Kontakt:
Rolf Frei
SFS services AG
Tel.: +41/71/727'51'06
E-Mail: info@sfs.biz