DEPFA BANK erhöht Dividende um 47%
Nettogewinn von 475 Mio EUR im Jahr 2005, wichtige Veränderungen im Management
Dublin / Frankfurt am Main (ots)
DEPFA BANK erhöht Dividende um 47% - Nettogewinn von 475 Mio EUR im Jahr 2005, wichtige Veränderungen im Management -
Die DEPFA BANK plc legt die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 vor. Mit einem Nettogewinn von 475 Mio EUR bleibt die DEPFA 11% hinter dem Vorjahresergebnis zurück, das einen einmaligen Sonderertrag in Höhe von 50 Mio EUR nach Steuern enthielt. Das Jahr 2005 war gekennzeichnet von Investitionen in neue Produktbereiche sowie dem Ausbau der internationalen Präsenz. Die Dividende wird von 17 auf 25 Cent pro Aktie angehoben (+47%). Erstmalig werden Segmentberichte vorgelegt, und das Geschäft wird eingeteilt in die Bereiche Budget Finance, Infrastructure Finance, Client Product Services (CPS) und Global Markets. Im Jahr 2005 konnte der Bereich Budget Finance auf 351 Mio EUR gesteigert werden (+18%), während Global Markets einen Rückgang um 29% auf 316 Mio EUR verzeichnete. Für die Segmente Budget Finance, Infrastructure Finance und Client Product Services erwartet die DEPFA im laufenden Geschäftsjahr zweistellige Wachstumsraten. Insgesamt wird eine Eigenkapitalverzinsung von 20-25% nach Steuern angestrebt. Das neu geschaffene Risk Committee des Board of Directors wird von Vice Chairman Thomas Kolbeck geleitet, der seine Funktion als Deputy CEO niedergelegt. Die Funktion des Deputy CEO hat Matthias Mosler übernommen. Rolf Hengsteler, Mitglied des Executive Committee, zeichnet für die Position des Chief Risk Officer (CRO) verantwortlich.
Im Gesamtjahr 2005 lagen die Erträge bei 814 Mio EUR, dies entspricht einem leichten Rückgang um 2,7% im Vergleich zum Vorjahr. Der Zinsüberschuss in Höhe von 422 Mio EUR konnte gegenüber dem Geschäftsjahr 2004 nur leicht gesteigert werden obwohl sich das Finanzierungsvolumen um 16,5% erhöhte. Eine Ursache hierfür war der hohe Umfang hochmargiger Anleihen und Darlehen, die im Markt weiterplatziert wurden. Dies führt zu einem höheren Ausweis der Erträge aus dem Verkauf von Aktiva, gleichzeitig jedoch zu einer Verringerung der zinstragenden Aktiva und somit des Zinsüberschusses. Aufgrund der niedrigen Zinsen und der weiteren Einengung von Credit Spreads im vergangenen Jahr war dies eine marktgerechte Strategie. Zwei weitere Hauptgründe für den unterdurchschnittlichen Anstieg der Zinserträge waren Short-Positionen im Emerging Markets Handel, die zu erheblichen Carry-Kosten führten sowie die Abflachung der Zinsstrukturkurve.
Der Provisionsüberschuss der DEPFA stieg um 1 Mio EUR auf 20 Mio EUR. Der Provisionsüberschuss enthält Erträge aus der Bereitstellung von Liquiditätsfazilitäten im U.S. Geschäft, Gebühren aus dem Arrangieren und Strukturieren von Krediten sowie aus Beratungsdienstleistungen. Das negative Handelsergebnis des Gesamtjahres in Höhe von 115 Mio EUR resultiert aus einem Sondereffekt durch Optionen der Bank, die zugleich zu einem deutlich Anstieg der Erträge aus dem Verkauf von Aktiva auf 480 Mio EUR führte. Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich im Jahresvergleich um 18,1% auf 215 Mio EUR. Der Anstieg ist auf Investitionen durch den Ausbau der Produktpalette und die geographische Präsenz der DEPFA zurückzuführen und spiegelt vornehmlich die erhöhte Mitarbeiterzahl wider. Diese Investitionen werden sich bereits im laufenden Geschäftsjahr spürbar in den Erträgen der Bank niederschlagen. Die Kosten-Ertrags Relation lag bei 26,5%.
Die starken Wachstumsraten der vergangenen Jahre haben die DEPFA BANK zu einem bedeutsamen Teilnehmer an den internationalen Kapitalmärkten werden lassen. Die heutige Stellung und Größe der DEPFA haben strukturelle Anpassungen im Bereich der Risk Governance erforderlich gemacht. Die DEPFA hat daher ein Risk Committee etabliert, das sämtliche Risiken des Konzerns überwacht.
Thomas Kolbeck hat seine Funktion als Deputy CEO niedergelegt und übernimmt als nicht-geschäftsführender Director den Vorsitz des Risk Committee. Als Vice Chairman wird Thomas Kolbeck der Bank weiterhin in führender Funktion zur Verfügung stehen. Die Funktion des Deputy CEO übernimmt Matthias Mosler, der dem Executive Committee der DEPFA seit Oktober 2005 angehört und der für die Bereiche Infrastructure Finance und Client Relationship Management zuständig ist. Die Stärkung des Risiko-Controllings auf Seiten des Executive Committee geht einher mit der Schaffung der Position eines neuen Chief Risk Officers, der für die Überwachung sämtlicher Risiken des Konzerns zuständig sein wird. Rolf Hengsteler, Mitglied des Executive Committee, hat diese Position übernommen.
Für weitere Informationen siehe www.depfa.com.
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Henrik Hannemann
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