DEPFA BANK erzielt Nettogewinn von 526 Mio Euro (+11%) im Jahr 2006
Weitere Investitionen für Ertragswachstum im Jahr 2007 und Folgejahre geplant
Dublin/Frankfurt am Main (ots)
Die DEPFA BANK plc legt heute ihr vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 2006 vor. Der Nettogewinn stieg um 11% auf 526 Mio Euro, entsprechend einer Eigenkapitalverzinsung von 21% nach Steuern. Bei einer genaueren Betrachtung des Ergebnisses nach Segmenten wird deutlich, dass sich die Zusammensetzung der Erträge im Jahr 2006 signifikant verändert hat. Das gemeinsame Vorsteuerergebnis der kundenorientierten Segmente Budget Finance, Infrastructure Finance und Client Product Services stieg um 70% auf 628 Mio Euro. Damit wurden die geringeren Erträge aus dem Segment Global Markets deutlich überkompensiert. 2006 war für die Bank das erfolgreichste Jahr in der langfristigen Entwicklung ihrer Kundenbeziehungen.
Die DEPFA BANK hat ihre Rolle als führender Finanzdienstleister, der ausschließlich Kunden der öffentlichen Hand weltweit betreut, weiter gefestigt. Zum einen erreicht die Bank eine zunehmende Ertragsdiversifizierung, ohne den Fokus auf den öffentlichen Sektor aus dem Blick zu verlieren. Zum anderen stärkt sie die Ertragsstabilität, indem sie ihre Produktpalette entlang ihrer traditionell starken Kundenbeziehungen weiter ausbaut. Das kundenorientierte Geschäft ist mittlerweile zur Hauptertragsquelle der Bank geworden, und auch neue Geschäftsaktivitäten tragen bereits in einem beachtlichen Umfang zu den Ergebnissen des Jahres 2006 bei. Insbesondere haben sich Derivatgeschäfte als fester Bestandteil des traditionell starken Finanzierungsgeschäfts etabliert. Die im Verlauf der vergangenen sieben Jahre getätigten Investitionen in den Aufbau des Bereichs Infrastructure Finance zeigen ebenfalls substanzielle Resultate.
Das Zinsergebnis wies mit 425 Mio Euro nur eine geringfügige Veränderung auf (2005: 422 Mio Euro). Eine detailliertere Auswertung zeigt jedoch eine erfreuliche Entwicklung, da die Zinserträge aus den Bereichen Budget Finance und Infrastructure Finance, die den größten Anteil an den zinstragenden Aktiva der Bank ausmachen, um 20% auf 395 Mio Euro gestiegen sind. Dies kompensierte den infolge einer flachen Zinsstrukturkurve reduzierten Beitrag aus Carry Income" im Segment Global Markets. Das Neugeschäftsvolumen in den Segmenten Budget Finance und Infrastructure Finance lag im Jahr 2006 bei ca. 59 Mrd Euro. Dabei lag das Hauptaugenmerk der Bank darauf, bei reduzierten Volumina die Rentabilität des risikoarmen, hochwertigen Staatsfinanzierungsportfolios zu bewahren. Statt historische Niveaus zu halten, hat die DEPFA die Phase enger Spreads dazu genutzt, ihre Leverage zu verbessern.
Die Gebühren- und Provisionserträge stiegen um 60% auf 32 Mio Euro. Dies spiegelt die erfreuliche Entwicklung beim Geschäft mit Liquiditäts-Fazilitäten und Letter of Credit in den USA sowie höhere Beratungsgebühren aus dem Infrastrukturfinanzierungsgeschäft der DEPFA wider.
Das Handelsergebnis belief sich auf 140 Mio Euro. Dieses Ergebnis ist nicht vergleichbar mit dem Handelsverlust des Vorjahres (-114 Mio Euro), für den die Bilanzierung gedeckter Optionen in Verbindung mit dem Verkauf von Aktiva verantwortlich war. Ein zunehmend wichtiger Faktor beim Handelsergebnis ist das Kundenderivatgeschäft, das der Haupttreiber hinter der starken Entwicklung im Segment Client Product Services mit 59 Mio Euro war. Der Handel mit Anleihen und Derivaten aus entwickelten und Schwellenländern im Segment Global Markets verzeichnete ebenfalls eine gute Performance.
Die Gewinne aus dem Verkauf von Aktiva gingen um 42% auf 277 Mio Euro zurück. Diese Verkäufe waren fast ausschließlich auf Bewegungen bei Credit Spreads im abgesicherten Budget-Finance-Portfolio zurückzuführen.
Die operativen Kosten stiegen um 6% auf 228 Mio Euro. Aufgrund des signifikanten Anstiegs der Mitarbeiterzahl infolge des starken organischen Wachstums der Bank in den vergangenen zwei Jahren verzeichneten die Personalaufwendungen einen Anstieg um 5% auf 138 Mio Euro. Ende 2006 beschäftigte die Bank 600 Mitarbeiter, gegenüber 500 Ende 2005 (+20%). Die neuen Mitarbeiter verteilen sich zu gleichen Teilen auf das Front Office und unterstützende Funktionen, um die Kontrolle von Risiken und Arbeitsprozessen auch in der wachsenden Organisation zu gewährleisten. Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen stiegen um 8% auf 78 Mio Euro, was auf den Ausbau bestehender Infrastruktur und IT-Systeme sowie den Aufbau neuer Büros zurückzuführen ist. Die Kosten-Ertrags-Relation blieb quasi konstant bei 26%. Dieses Ergebnis ist in der gegenwärtigen Expansionsphase sehr ermutigend, da es deutlich macht, wie schnell sich die Aufstockung von Ressourcen in den Erträgen niederschlagen kann.
Der Gewinn vor Steuern betrug 646 Mio Euro, ein Anstieg um 8% gegenüber dem Vorjahr. Der effektive Steuersatz stieg geringfügig von 20% auf 22%.
Auf der am 20. April 2007 in Dublin stattfindenden Hauptversammlung wird die DEPFA BANK plc eine substanzielle Dividendenerhöhung von 25 auf 40 Cent pro Aktie (+60 %) vorschlagen.
Die DEPFA BANK ist sehr zuversichtlich im Hinblick auf ihre Investitionsstrategie und das zukünftige Wachstum. Sie wird auch künftig in das Kunden-Franchise, die Produkte und Systeme investieren, um weiteres Ertragswachstum in 2007 und darüber hinaus zu generieren.
WKN: 765818 / ISIN: IE 0072559994 Börsennotierung: Frankfurt (MDAX) Börsenkürzel: DEPF.DE (REUTERS), DEP GR (Bloomberg)
Pressekontakt:
Ansprechpartner Corporate Communications:
Investor Relations Media Relations
Marc Towner Henrik Hannemann
Tel.: +353 1 792 2084 Tel.: +49 69 92882-275
Marc.Towner@depfa.com Henrik.Hannemann@depfa.com