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Clientis Gruppe gut behauptet

Bern (ots)

Die 28 Banken der Clientis Gruppe haben im
Geschäftsjahr 2008 ihr Kundengeschäft weiter erfolgreich ausgebaut.
Ihnen flossen neue Kundengelder von CHF 471 Mio. zu. Gleichzeitig
gewährten sie neue Hypothekarausleihungen im Umfang von CHF 541 Mio.
Die Clientis Banken konnten die im Branchenvergleich
überdurchschnittlichen Eigenmittel weiter stärken.
"In einem schwierigen Marktumfeld mit grossen Herausforderungen
haben wir uns gut behauptet", erklärte Hans-Ulrich Stucki, Direktor
der Clientis AG, am Freitag an der Jahresmedienkonferenz in Zürich.
"Unser Geschäftsmodell mit der konsequenten Fokussierung auf die
Kunden und den Vertrieb bewährt sich auch in der Krise. Die Kunden
schätzen wieder vermehrt solide, überschaubare Banken mit
transparenten Produkten."
Die Clientis Banken haben 2008 ihr kontinuierliches und solides
Wachstum fortgesetzt. Kundengelder, Kundenausleihungen und
Bilanzsumme erreichten neue Höchststände. Die konsolidierte
Bilanzsumme erhöhte sich um weitere CHF 606 Mio. (+3,6%) auf CHF 17,5
Mrd. Die Zunahme der Kundengelder um 3,9% auf CHF 12,6 Mrd. zeige das
Vertrauen der Kunden auf, führte CFO Roger Auderset aus. Die
Kundenausleihungen stiegen um 3,8% auf CHF 15,3 Mrd. Davon entfielen
94% oder CHF 14,4 Mrd. auf das Kerngeschäft Hypotheken. Die Zunahme
um 3,9% liegt erneut über dem Marktwachstum.
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft reduzierte sich wegen der
engeren Zinsmarge leicht um 1,2% auf CHF 271 Mio. Er bildet mit einem
Anteil von 84% am Gesamtertrag die Haupteinnahmequelle der Clientis
Banken. Die Börsenbaisse beeinträchtigte die übrigen Ertragspfeiler.
Insgesamt nahm der Erfolg aus dem Bankgeschäft um 5,3% auf CHF 322
Mio. ab.
Neue Stellen für die Kundenberatung
Der Geschäftsaufwand stieg als Folge des grösseren
Geschäftsvolumens und weiterer Investitionen in den Vertrieb um 4,2%
auf CHF 199 Mio. Vor allem wegen höherer Informatikkosten fiel dabei
die Zunahme beim Sachaufwand (+6,6% auf CHF 96 Mio.) stärker aus als
beim Personalaufwand (+2,0% auf CHF 103 Mio.). Die Clientis Gruppe
hat 2008 erneut 29 neue Vollzeitstellen, hauptsächlich für die
Kundenberatung, geschaffen. Die Zahl der Vollzeit-Beschäftigten
erhöhte sich auf 811. In La Chaux-de-Fonds, Schaffhausen und
Volketswil wurden neue Geschäftsstellen eröffnet.
Der Bruttogewinn verminderte sich um 17,5% auf CHF 123 Mio. Wegen
eines Veruntreuungsfalles bei der Clientis Triba Partner Bank musste
ein ausserordentlicher Aufwand von CHF 17,6 Mio. verbucht werden. Die
Bank ist grundsätzlich gegen solche Ereignisse versichert. Derzeit
kann aber noch keine Aussage über die Höhe der Schadenregelung
gemacht werden. Der Konzerngewinn sank um 24,5% auf CHF 75,8 Mio.
Beste Eigenmittel-Kennzahlen
Sehr erfreulich präsentiert sich die Eigenmittelsituation. Das
ausgewiesene Eigenkapital stieg nochmals um 3,6% auf CHF 1,60 Mrd.
an. Die nach Bankengesetz erforderlichen Eigenmittel werden deutlich
übertroffen. Sie haben die Schwelle von 200% überschritten und
belaufen sich neu auf 212%. In einer im Herbst 2008 publizierten
Auswertung des Rating-Unternehmens Moody's bezüglich der Eigenmittel-
und Risikosituation von ausgewählten Schweizer Retailbanken wies die
Clientis Gruppe die besten Kennzahlen aus.
Margendruck und Verdrängungswettbewerb führen bei Schweizer Banken
zu einer weiteren Konsolidierung. So übernahm die Freiburger
Kantonalbank 2008 die Clientis Caisse d'Epargne de Prez, Corserey et
Noréaz und per Anfang 2009 die Clientis Sparkasse der Stadt Freiburg.
In der Region Zürich wollen die Clientis Sparkasse Zürcher Oberland
und die Clientis Sparkasse Küsnacht ihre Bankaktivitäten rückwirkend
per 1. Januar 2009 zusammenführen. Die Generalversammlungen der
beiden Banken werden noch im laufenden Monat die entsprechenden
Beschlüsse fassen. Weil sich die Clientis Ersparniskasse Schaffhausen
und die Clientis Bank Sparhafen Zürich eigenständig positionieren
wollten, traten sie Ende 2008 aus dem Verbund aus. Die Clientis Bank
Jura Laufen, die ihre Partnerschaft mit Valiant vertieft, und die
Clientis Sparkasse Wiesendangen werden 2009 austreten. "Trotz der
Abgänge ist unsere Gruppe kerngesund und in einer starken Position",
hielt Verwaltungsratspräsident Rolf Zaugg fest. Das würden das
Kundenvertrauen, die Kennzahlen sowie die für die weitere Entwicklung
massgebende starke Kapitalkraft eindrücklich bestätigen. Dank des
bewährten Geschäftsmodells sei die Gruppe sehr gut aufgestellt, um
aus der Wirtschaftskrise gestärkt hervorzugehen. Clientis stehe
möglichen Zutritten von Banken positiv gegenüber.
Anlagegeschäft ausbauen
Nach der erfolgreichen Einführung der Pensionsplanung im letzten
Jahr wird Clientis 2009 den Ausbau des Anlagegeschäfts vorantreiben.
Im Fokus stehe weiterhin die bedürfnis- und nicht die
verkaufsorientierte Beratung, sagte Rolf Zaugg. Die hohe
Beratungskompetenz werde im Bankgeschäft künftig zum dominanten
Differenzierungsfaktor. Insgesamt rechnet die Clientis Gruppe mit
einem anspruchsvollen Geschäftsjahr.
Die vollständige Dokumentation steht unter www.clientis.ch/medien
zum Download bereit.

Kontakt:

Hans-Ulrich Stucki
Direktor Clientis AG
Tel.: +41/31/660'46'44

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