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Clientis Gruppe steigert Konzerngewinn markant und gewinnt neue Kundenbanken

Zürich (ots)

Die Regionalbankengruppe Clientis hat im Geschäftsjahr 2015 den Konzerngewinn um 39% gesteigert, den höchsten Kundengelder-Zuwachs seit Bestehen verzeichnet und sieben neue Kundenbanken gewonnen. Die Clientis AG erbringt künftig Leistungen für 27 Regionalbanken, nämlich für die 15 selbständigen Clientis Banken sowie für zwölf weitere Institute.

«Das Jahr 2015 ist für unsere Gruppe ausserordentlich erfreulich verlaufen», erklärte Andreas Buri, CEO der Clientis AG, dem gemeinsamen Kompetenz- und Dienstleistungszentrum. «Mit unserem erfolgreichen und zukunftsgerichteten Geschäftsmodell konnten wir die Positionen sowohl im Kundengeschäft als auch im Regionalbankensektor nachhaltig stärken.»

Der Gewinnsprung ist primär auf das Zinsengeschäft zurückzuführen, das 80% des Gesamterfolgs ausmacht. Trotz des Negativzinsumfelds konnten die Clientis Banken den Netto-Zinserfolg um 14% auf CHF 167 Mio. steigern. Dazu beigetragen haben vor allem die Volumenausweitung im Hypothekargeschäft und tiefere Refinanzierungskosten. Als Gruppenvorteile bewährten sich zudem das koordinierte Liquiditätsmanagement sowie der zentrale Zugang zum Geld- und Kapitalmarkt. Mit den neuen Rechnungslegungs-Vorschriften wurden nicht mehr benötigte Wertberichtigungen aufgelöst, was den Zinserfolg als Sondereffekt ebenfalls positiv beeinflusste.

Der Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft konnte um insgesamt 10% auf CHF 210 Mio. gesteigert werden. Der Geschäftsaufwand nahm demgegenüber um nur 0,7% auf CHF 126 Mio. zu; die Zahl der Beschäftigten in den 71 Geschäftsstellen blieb mit rund 500 Vollzeitstellen konstant. Die Cost/Income-Ratio, das Verhältnis des Aufwands zum Ertrag, verbesserte sich entsprechend deutlich auf 60,2% (Vorjahr 65,9%). Der Geschäftserfolg erhöhte sich um 31% auf CHF 54,6 Mio. und der Konzerngewinn um markante 39% auf CHF 54,2 Mio.

Höchste Zuwachsrate bei den Kundengeldern

Den Clientis Banken flossen neue Kundengelder von netto CHF 549 Mio. zu; der Bestand wuchs so um 6,0% auf CHF 9,7 Mrd. an. Es handelt sich um die grösste Zuwachsrate an Kundengeldern in den zwölf Jahren des Bestehens der Gruppe. Die Clientis Banken belasteten ihren Kunden keine Negativzinsen.

Mit den Kundengeldern wurden 83% der Ausleihungen finanziert. Diese nahmen um 4,3% oder CHF 478 Mio. auf CHF 11,7 Mrd. zu. Davon entfallen 94% oder CHF 11,0 Mrd. auf das eigentliche Kerngeschäft, die Hypothekarfinanzierungen, die um 4,2% angewachsen sind. 95% der Ausleihungen sind hypothekarisch gedeckt, was verdeutlicht, dass das Kreditportfolio qualitativ sehr gut unterlegt und entsprechend risikoarm ist. Die konsolidierte Bilanzsumme stieg aufgrund des Wachstums im Kundengeschäft und höherer flüssiger Mittel um 8,1% auf CHF 13,5 Mrd. an.

Eigenmittel-Anforderungen deutlich übertroffen

Die traditionell starke Eigenmittelbasis wurde erneut verbessert, und zwar um 5,4% auf CHF 1,19 Mrd. Der Eigenfinanzierungsgrad (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) beträgt hohe 8,7%. Die Gesamtkapitalquote wurde weiter auf 17,8% (Vorjahr 17,2%) gesteigert. Die Gruppe übertrifft damit die ab 2019 gültigen Eigenmittel-Anforderungen von 12,3% bereits jetzt deutlich.

Strategische Weichenstellungen

Die Clientis Banken haben 2015 ihr Commitment zur langfristigen Fortsetzung der gemeinsamen Zukunft bekräftigt und ihr Vertragswerk entsprechend angepasst. Sie entschieden sich zudem in der Informatik für eine Multiprovider-Strategie. Damit sollen ab 2018 die besonderen Anforderungen, die das Clientis Geschäftsmodell an die Flexibilität und Qualität der IT-Dienstleistungen stellt, noch besser erfüllt und gleichzeitig die IT-Kosten, der grösste Kostenblock beim Sachaufwand, signifikant gesenkt werden.

Zehn weitere Regionalbanken ausserhalb der Gruppe schliessen sich der Clientis IT-Strategie an und beziehen das IT-Plattform-Management künftig über die Clientis AG. Die insgesamt 25 Banken werden in den Jahren 2016 und 2017 ein gemeinsames Transitionsprojekt mit dem Wechsel des IT-Providers für den Betrieb des Rechenzentrums und das Application Management durchführen und ab 2018 von den Vorteilen der neuen Lösung profitieren. Das von allen 25 Banken genutzte Kernbankensystem Finnova ist von der Änderung nicht betroffen.

Clientis Leistungen für 27 Banken

Insgesamt erbringt die Clientis AG künftig Leistungen für 27 Regionalbanken. Neben den 15 Clientis Banken beziehen zwölf weitere Institute - sieben Banken mehr als bisher - Dienste in den Bereichen IT, Compliance, Anlegen und Vertrieb. Die Banken profitieren von Synergien und Kostenentlastungen.

Rating mit Höchstnote

Für die Clientis Gruppe ebenfalls erfreulich ist das 2015 von Moody's angehobene Rating. Die Agentur bewertet die langfristigen Verbindlichkeiten neu mit «A2» und die kurzfristigen Verbindlichkeiten gar mit der Höchstnote «Prime 1». Das Rating unterstreicht die solide Bonität der Gruppe und ermöglicht ihr einen eigenen Zugang zum Kapitalmarkt, der 2015 mit der Emission einer Anleihe erneut genutzt wurde.

Zertifizierte Mitarbeitende

Die Clientis Banken haben 2015 die gruppenweite Zertifizierung ihrer Mitarbeitenden in Angriff genommen. Damit sollen die Kundenberatung optimiert und die Vertriebsleistung weiter erhöht werden.

Weitere Geschäftsvolumen gewinnen

Für die Clientis Banken mit ihrem Kerngeschäft Immobilienfinanzierungen sind mit Blick auf das Jahr 2016 die Entwicklung des Zinsniveaus und die Aussichten im Baugewerbe besonders wichtig. Die Gruppe geht davon aus, dass sich das Zinsniveau in der Schweiz weiterhin auf dem sehr tiefen Niveau halten und sich die Bautätigkeit in den jeweiligen Marktgebieten der Banken im Rahmen des Vorjahres bewegen wird. Die Clientis Banken sollten dank des grossen Kundenvertrauens und den Anstrengungen im Vertrieb auch 2016 zusätzliche Geschäftsvolumen gewinnen können.

Dokumentation der Jahresmedienkonferenz ab 10.30 Uhr:

https://clientis.ch/de/content/medien/mediendokumentationen

Kontakt:

Stefan Kaspar
Leiter Unternehmenskommunikation Clientis AG
stefan.kaspar@clientis.ch; Tel. 031 660 46 44

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