Tous Actualités
Suivre
Abonner Schweizerische Herzstiftung / Fondation Suisse de Cardiologie / Fondazione Svizzera di Cardiologia

Schweizerische Herzstiftung / Fondation Suisse de Cardiologie / Fondazione Svizzera di Cardiologia

Schweizerische Herzstiftung - Forschungspreis 2007 - Zahlt sich der teurere Stent aus?

Bern (ots)

Teurer ist auch in der Medizin nicht einfach besser.
Darauf weist eine Studie der Universität Basel am Beispiel von Stents
zur besseren Durchblutung verengter Herzkranzgefässe. Für seine
Arbeit erhält der Autor Dr. Christoph Kaiser am 14. Juni den
Forschungspreis 2007 der Schweizerischen Herzstiftung.
Ist eine neue medizinische Behandlung nicht nur gut, sondern auch
wirtschaftlich? Der Basler Kardiologe Dr. Christoph Kaiser hat die
Rechnung am Beispiel von Stents durchgespielt, Röhrchen aus
Metallgitter, mit denen verstopfte oder verengte Herzkranzgefässe
wieder durchgängig gemacht werden. Ziel der "BASKET"-Studie (Basel
Stent Kosten Effektivitäts-Trial) war es, Kosten und medizinischen
Nutzen einer jüngeren - aber teureren - Generation von Stents
gegeneinander abzuwägen.
Nicht für alle Patienten gleich
Um die Gefässstützen einzusetzen, ist ein vergleichsweise kleiner
Eingriff nötig. Er erspart vielen Patienten eine Operation (Bypass).
Doch die herkömmlichen Stents haben eine Schwachstelle: Bei ungefähr
einem Viertel der damit behandelten Patienten kann dort, wo der Stent
eingesetzt wird, Narbengewebe wuchern und das Herzkranzgefäss wieder
verengen (Restenose). Betroffene Patienten müssen erneut ins Spital
gehen und sich das Gefäss noch einmal öffnen lassen. Diese Gefahr
wird mit einer neueren Generation von Stents deutlich gesenkt. Ihre
Oberfläche ist mit Medikamenten beschichtet, welche die zu starke
Narbenbildung verhindern: ein Vorteil, der ihnen trotz eines höheren
Kaufpreises in den vergangenen fünf Jahren vor allem in der Schweiz
und in den USA rasch zum breiten Durchbruch verholfen hat. Die Frage,
die sich Dr. Christoph Kaiser und sein Team gestellt haben, lautete:
Wird der höhere Kaufpreis für medikamentenbeschichtete Stents
aufgewogen durch die mögliche Einsparung an späteren Spitaltagen? Um
das herauszufinden, begleiteten und untersuchten die Wissenschaftler
826 Patienten während sechs Monaten.
Die vollständige Medienmitteilung und Bilder des Preisträgers
finden Sie unter folgendem Link:
http://www.swissheart.ch/d/service/medienmitteilungen.shtm#220

Kontakt:

Rahel Bracher, Schweizerische Herzstiftung
Tel.: +41/31/388'80'87
Mobile: +41/79/247'19'49
E-Mail: bracher@swissheart.ch

Preisträger 2007:
Dr. Christoph Kaiser
Leiter Herzkatheterlabor
Universitätsspital Basel
Tel.: +41/61/265'25'25
E-Mail: kardiologie@uhbs.ch

Plus de actualités: Schweizerische Herzstiftung / Fondation Suisse de Cardiologie / Fondazione Svizzera di Cardiologia
Plus de actualités: Schweizerische Herzstiftung / Fondation Suisse de Cardiologie / Fondazione Svizzera di Cardiologia
  • 18.01.2007 – 12:00

    HELP im Herz- und Hirnnotfall - Lebensrettungsprogramm der Schweizerischen Herzstiftung

    Bern (ots) - Die Bevölkerung in der Schweiz kennt die Symptome eines Herz-oder Hirn-Notfalls, alarmiert die Notrufnummer 144 und rettet Leben: Das ist das ehrgeizige Ziel des ersten nationalen Lebensrettungsprogramms HELP der Schweizerischen Herzstiftung. Opfer eines Herzinfarkts, eines Hirnschlags oder eines Herz-Kreislauf-Stillstands haben bessere ...