Union for International Cancer Control (UICC)
Chrigu gewinnt Hauptpreis auf dem ersten Internationalen Dokumentarfilmfestival über Krebs
Genf (ots/PRNewswire)
- Auf dem Filmfestival "Reel Lives: The Cancer Chronicles" werden Spitzenfilmemacher mit Preisen geehrt
Der Schweizer Film Chrigu erhielt im Rahmen der Veranstaltung zur Preisverleihung in Genf (Schweiz) den Hauptpreis des ersten "Reel Lives: Cancer Chronicles"-Filmfestivals. Weitere Auszeichnungen wurden an The Truth About Cancer (Die Wahrheit über Krebs, USA) als beste Reportage, The Art of Living (Die Kunst zu leben, Indien) als beste persönliche Geschichte, Enfants de L'Avenir (Die Kinder von Avenir, Marokko) als bester Bildungsfilm und Hookah (Israel) als bester Werbespots für öffentliche Institutionen (PSA) vergeben.
Die Preisgewinner wurden aus einem beeindruckenden Aufgebot von 33 Finalisten aus 16 Ländern ausgewählt, wobei über 250 Filme an dem Wettbewerb teilnahmen.
"Wir freuen uns sehr, die Leistungen dieser aussergewöhnlichen Dokumentarfilmemacher zu feiern. Bei ihnen handelt es sich nicht nur um innovative und bedeutende Künstler, sondern auch um Menschen, die alle mit Krebs in der ein oder anderen Weise in Berührung gekommen sind", kommentierte Ann Steyn, Vorsitzende der Jury des Filmfestivals. "Die Erfahrungen, die sie entweder als Betroffene oder bei der Betreuung eines nahe stehenden Menschen gemacht haben, lassen Millionen von Menschen in aller Welt mitfühlen."
Der mit dem Hauptpreis ausgezeichnet Film Chrigu erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der grosse Zukunftspläne hatte, bis bei ihm im Alter von 21 Jahren ein weit fortgeschrittener Tumor im Nackenbereich festgestellt wurde. Der Regisseur Jan Gassmann begleitet Christian Ziorjen (Chrigu) in seinem Kampf ums Leben und schafft ein bewegendes und überraschendes Porträt seines besten Freundes.
"Es ist mir eine grosse Ehre und Freude, dass Chrigu auf dem Reel Lives-Festival ausgezeichnet wurde, und ich spende allen Filmen, die in dieses bemerkenswerte Programm aufgenommen wurden, meinen Beifall", kommentiert Jan Gassmann. "Film ist ein sehr starkes Medium, ganz besonders in einem so komplexen, persönlichen Projekt. Durch das Medium Film konnte Christian seinen Mitmenschen vor Augen führen, was er wirklich durchlebte und wie ihn die Krankheit veränderte. Es wurde eine Art hilfreicher Selbstreflexion für ihn."
Das Filmfestival "Reel Lives: The Cancer Chronicles" wurde von der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (International Union Against Cancer - UICC), der führenden internationalen, nichtstaatlichen Organisation, die sich ausschliesslich der weltweiten Krebskontrolle verschrieben hat, organisiert. Das Festival zielt darauf ab, auf der ganzen Welt ein Bewusstsein für die komplizierten Realitäten in Bezug auf Krebs zu schaffen, Tabus zu brechen, Mythen rund um diese Krankheit zu zerschlagen und sein Stigma anzugreifen. Reel Lives zollt denjenigen Tribut, deren Leben durch Krebs beeinflusst wurde und bietet ihnen eine Möglichkeit, mithilfe des kreativen Mediums Film ihre Geschichte einem weltweiten Publikum zu erzählen.
"Reel Lives war wirklich ein bemerkenswerter Erfolg", kommentierte Isabel Mortara, Geschäftsführerin der UICC. "Alle Finalisten brachten auf ihre ganz eigene Weise die Bedrängnis und den Mut der Betroffenen auf die Kinoleinwand. Wir gratulieren allen Filmen, die am Festival teilgenommen haben. Sie setzen sich für die Idee ein, Lebenskunst durch Kampf gegen Krebs zu feiern."
Zur Jury, die die Gewinner auswählte, gehörten: Ann Steyn, Präsidentin von Reach to Recovery International (RRI), Dr. Tezer Kutluk, Präsident der Türkischen Vereinigung für Krebsforschung und Krebskontrolle, Cynthia Gelb, Spezialistin für Gesundheitskommunikation am Centres for Disease Control and Prevention (CDC), USA, Dr. Jeff Dunn, CEO des Cancer Council Queensland, Australien, Isabelle Moncada, Medizinjournalistin vom Schweizer Nationalsender Télévision Suisse Romande (TSR) und Isabel Mortara, Geschäftsführerin der UICC.
"Ich freue mich sehr darüber, dass Reel Lives eine so aussergewöhnliche Veranstaltung war. Wir sind stolz auf unsere Rolle als führender Sponsor dieser einzigartigen Initiative", so Dr. Paolo Paoloetti, Senior Vice President des GlaxoSmithKline Oncology Medicine Development Centers. "Diese tief persönlichen Geschichten haben Grenzen in unserer Wahrnehmung und unserem Verständnis von Krebs weltweit geöffnet. Das kann uns allen bei unserem andauernden Ringen um neue und bessere Wege zur Therapie dieser Krankheit helfen."
Zu den weiteren Sponsoren des Festivals gehörten PPD Inc., Loterie Romande, Femina, Le Temps, PharmaNet, ESCA, ASAP, Fondo Anglesio Moroni und CAC - Voltaire.
Weitergehende Informationen finden Sie auf der Festivalwebsite unter www.reellives.org.
BESTER FILM DES FESTIVALS: Chrigu
Schweiz, Jan Gassmann, Deutsch, 87 min
Die Geschichte eines jungen Mannes, der grosse Zukunftspläne hatte, bis bei ihm im Alter von 21 Jahren ein weit fortgeschrittener Tumor im Nackenbereich festgestellt wurde. Jan Gassmann begleitet Christian Ziorjen (Chrigu) in seinem Kampf ums Leben und schuf einen Film, der sich nicht so sehr mit dem Tod, sondern vielmehr mit dem Leben des Lebens beschäftigt.
BESTE REPORTAGE: The Truth About Cancer
USA, Linda Garmon, Englisch, 90 min
Als ihr Mann an Krebs verstarb, begann die Suche der Filmemacherin Linda Garmon nach dem Warum. Indem sie die Geschichten von drei anderen Patienten verfolgt, entdeckt sie, dass die Antwort in tragischer Weise anders als die sehr amerikanischen Überzeugung ausfällt, dass man Krebs besiegen kann, wenn man nur hart genug dagegen ankämpft.
BESTE PERSÖNLICHE GESCHICHTE: Art of Living
Indien, Sutapa Biswas, Hindi, 14 min
Dieser Film erzählt die Geschichte von Sambhu Das, einem Maler, bei dem 1998 Kehlkopfkrebs diagnostiziert wurde, und der alle Hürden überwand, um seine Geschichte zu erzählen. Trotz aller finanziellen und körperlichen Einschränkungen verlor Sambhu sein Ziel, ein erfolgreicher Maler zu werden, nie aus den Augen. Dieser Film feiert die innere Stärke eines einfachen Menschen.
BESTER BILDUNGSFILM: Children of Avenir
Marokko, Bruno Peyronnet, Französisch, 18 min
Als ein Arzt aus der Gegend feststellt, dass der elfjährige Mohamad einen Tumor hat, müssen Mohamad und seine Mutter von ihrem Dorf im Osten Marokkos zur sechshundert Kilometer entfernten Hauptstadt Rabat fahren. Die Association de L'Avenir stellt Kindern und deren Angehörigen einen Platz zur Verfügung, wo sie während der Behandlung wohnen können. Selbst in dieser sehr belastenden Zeit ergibt sich für Mohamad und seine Mutter eine Möglichkeit, zum ersten Mal das Meer zu sehen.
BESTER WERBESPOTS FÜR ÖFFENTLICHE INSTITUTIONEN: The Hookah
Israel, Israelische Krebsvereinigung (ICA), Hebräisch, 30 sec
Ein stilvoller Werbespot für öffentliche Institutionen (PSA) weist darauf hin, dass andere Arten des Rauchens, selbst wenn sie nur als Freizeitvergnügen dienen, genau so tödliche Folgen haben können.
Website: http://www.reellives.org
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