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Familiennetzwerk kritisiert unbeirrten Krippenausbau der Regierung
Ignoranz der Regierung nicht zu überbieten

Hollern (ots)

Auch durch dauernde Wiederholung wird Unsinn nicht besser.
1. Behauptung:
Deutschland hinke in der Kleinkindbetreuung dem europäischen 
Durchschnitt hinterher.
Fakt ist:
Die allermeisten unserer Kleinkinder darf individuell innerhalb 
der Familie  betreut aufwachsen. Inzwischen fangen unsere 
Vorzeigeländer,  Frankreich und Schweden, an, zu dieser 
Betreuungsform zurück zu kehren. In Schweden wird ab dem 1.1.2008 
familiäre Erziehung finanziell unterstützt und in Frankreich schon 
seit dem 1.1.2004 durch das PAJE.
2. Behauptung:
Mit 750.000 Plätzen werde ein Angebot geschaffen, das für jedes 
dritte Kind einen Krippenplatz anbiete, was dem europäischen 
Durchschnitt von 35% entspräche.
Fakt ist:
Der Rechenfehler ist so offensichtlich, daß er vielleicht nicht 
mehr auffällt: 750.000 Krippenplätze für 1,3 Mill. Kinder ergeben ein
Angebot von 58%, also für mehr als die Hälfte aller Kinder. Dies 
entspricht einer Zahl, die 1,5-mal über dem europäischen Durchschnitt
liegt.
3. Behauptung:
Staatlich subventionierter Krippenausbau schaffe Wahlfreiheit für 
Familien
Fakt ist:
"Wer sein Kind in die Krippe gibt, bekommt indirekt eine 
Belohnungsprämie von rund 1000EUR monatlich, wer sein Kind selbst 
betreut bekommt nichts. Echte Wahlfreiheit gibt es erst, wenn alle 
anderen Formen der Kinderbetreuung (Betreuung durch die eigenen 
Eltern, Tagesmütter, usw.) gleichermaßen bezuschusst werden, " so 
Prof. Dr. rer. pol. von Laer, Vechta.
4. Behauptung:
Die NICHD-Studie belege, daß Krippenerziehung in den ersten 3 
Lebensjahren unbedenklich, für viele Kinder sogar förderlich sei.
Fakt ist:
Die neuesten Veröffentlichungen (2007) bestätigen, daß 
Krippenerziehung in jedem Fall, unabhängig von seiner Qualität, also 
auch bei guter Qualität, mit Risiken behaftet ist. Je früher ein 
Kleinkind in Kinderkrippen untergebracht ist, desto größer ist die 
Wahrscheinlichkeit von Verhaltensproblemen.
Ausführlicher: http://www.familie-ist-zukunft.de/NICHDneu.htm
Mehr auf unserer Tagung "Was brauchen Kleinstkinder": 
http://www.familie-ist-zukunft.de
5. Behauptung:
Frauenerwerbstätigkeit und Krippenausbau erhöhe die  
Geburtenquote.
Fakt ist:
Weder europäisch noch innerdeutsch lässt sich ein solcher 
Zusammenhang nachweisen. (Aus Birg/Flöthmann/Loos:  
"Frauenerwerbsquote und Fertilität in Deutschland, 
Forschungsbericht,Juni 2006)
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Maria Steuer
info@familie-ist-zukunft.de
0173/8692741

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