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Familiennetzwerk: Pauschale Diskriminierung der Eltern ist willkürlich

Hollern (ots)

Der Streit über das Betreuungsgeld dient etlichen
Politikern aus allen im Bundestag vertretenen Parteien zur 
Diskriminierung und Pathologisierung der gesamten Elternschaft. Es 
wird nach Möglichkeiten gesucht, wie Eltern kontrolliert werden 
können, ob das Geld tatsächlich bei den Kindern ankommt und "nicht in
noch größere Flachbildschirme fließt" (Frau von der Leyen). 
Symptomatisch ist die Äußerung des stellvertretenden Fraktionschefs 
der Union, Wolfgang Zöller (CSU): «Natürlich darf ich Eltern, die - 
drastisch ausgedrückt - schon das Kindergeld versaufen, nicht noch 
150 Euro zusätzlich geben».
Diese pauschale Diskriminierung ist unerträglich, weil sie den 
Einzelfall zur Norm erhebt. Das Familiennetzwerk stellt dazu fest:
In den letzten Jahren wurden für 1,8%-2,8% der Jugendlichen bis 21
Jahren "Hilfen zur Erziehung" gewährt.                               
( http://www.agsp.de/html/a36.html ). Diese Hilfen werden von 
Jugendämtern und Familiengerichten nach Vorgabe des 
Sozialgesetzbuches (SGB)VIII (auch bekannt unter Kinder- und 
Jugendhilfegesetz KJHG) dann umgesetzt, wenn eine dem Wohl des Kindes
entsprechende Erziehung nicht gewährleistet werden kann. Weiterhin 
betrifft, nach Daten der polizeilichen Kriminalstatistik des BKA, 
grobe Vernachlässigung von Kindern (§ 225 StGB) ungefähr 0,07% der 
Kinder. Natürlich ist jeder Fall einer zuviel, keiner aber ist  
typisch für die deutschen Familien. Die Zahl der Eltern, die 
möglicherweise das Geld sachfremd verwenden ("versaufen") ist sicher 
geringer als die Zahl der Missbräuche in anderen Berufen.
Man kann die Zahl auch so lesen: Mehr als 97% der Eltern lieben 
ihre Kinder und sorgen für eine angemessene Erziehung. Sie tun alles 
dafür, daß ihre Kinder sich zu lebenstüchtigen Erwachsenen entwickeln
können. Diese Eltern werden durch das pauschale Misstrauen der 
Politiker und deren abfällige Äußerungen tief beleidigt.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Familiennetzwerk Deutschland
Hollernstr. 109
21723 Hollern
Maria Steuer
Tel.: 0173 / 8692741
info@familie-ist-zukunft.de

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