EANS-News: PUMA AG Rudolf Dassler Sport
Die PUMA AG berichtet über ihre
konsolidierten Geschäftsergebnisse für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2010
Herzogenaurach (euro adhoc) -
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Geschäftszahlen/Bilanz
Highlights zweites Quartal:
Konsolidierte Umsätze um 2,5% gestiegen Rohertragsmarge verbessert sich auf starke 50,3% Anhaltende Verbesserung der Kostenstruktur Operatives Ergebnis um 1,7% auf EUR 64,1 Mio. gestiegen Gewinn je Aktie steigt um 16,4% auf EUR 2,97 von EUR2,55 im Vorjahr Planmäßiger Verlauf der Cobra Golf Integration Aktienrückkaufprogramm angelaufen
Highlights Januar bis Juni: Leichter Anstieg der konsolidierten Umsätze um 0,1% Rohertragsmarge erhöht sich auf 51,3% Starke Verbesserung der Kostenstruktur als Folge des Kostensenkungsprogramms Operatives Ergebnis vor Sondereffekten verbessert sich um 3,4% auf EUR 183,2 Mio. Gewinn vor Steuern steigt um 185,5% auf EUR 181 Mio. und Gewinn je Aktie auf EUR 8,48 von EUR 2,92 Anhaltende Verbesserung des Working Capital und der flüssigen Mittel
Ausblick 2010:
Management bestätigt erwartetes Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Bereich auf Euro Basis aufgrund einer starken Verbesserung der Geschäftslage Verbesserung des operativen Ergebnisses vor Sondereffekten gegenüber Vorjahr erwartet Phase IV Revisited (2011 - 2015): Eine neue, weiterentwickelte Expansionsstrategie zum Ausschöpfen von PUMAs langfristigem Umsatzpotenzial wird zusammen mit den Geschäftsergebnissen für das dritte Quartal im Oktober 2010 vorgestellt
Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender: "PUMAs Geschäftsentwicklung während des zweiten Quartals lag im Rahmen der Erwartungen. Aufgrund eines starken Ausblicks erwarten wir in der zweiten Jahreshälfte ein solides Umsatzwachstum. Vor dem Hintergrund einer Erholung der Weltwirtschaft sowie den Maßnahmen, die wir in den vergangenen 18 Monaten eingeleitet haben, um unsere Organisation und Unternehmensprozesse an die neuen Marktgegebenheiten anzupassen, wollen wir ab dem kommenden Jahr unsere langfristige Expansionsstrategie fortsetzen. Die als Wachstumsphase bezeichnete "Phase IV Revisited 2011 - 2015" ist darauf ausgerichtet, PUMAs langfristiges Umsatzpotenzial von 4 Milliarden Euro und darüber hinaus maßgeblich auszuschöpfen."
Umsatz- und Ertragslage
Weltweite Markenumsätze Die weltweiten PUMA-Markenumsätze, die sich aus konsolidierten- sowie Lizenzumsätzen zusammensetzen, stiegen in Euro um 1,3%.
Konsolidierte Umsätze Die konsolidierten Umsätze stiegen im zweiten Quartal um 2,5% auf EUR 615,4 Mio. Auf vergleichbarer Währungsbasis sanken die konsolidierten Umsätze um 4,8%, nachdem Abverkäufe und hohe Lagerbestände im Vorjahr zu einer hohen Vergleichsbasis führten. Im Juni wurden Auslieferungen durch spätere Warenanlieferungen beeinflusst und vorgezogene Lieferungen - die im Vorjahr getätigt wurden - fanden nicht statt. Umsätze mit Schuhen gingen währungsbereinigt um 9,7% auf EUR 321,2 Mio. zurück und Textilien fielen um 5,3% auf EUR 208,6 Mio. Aufgrund der Erstkonsolidierung von Cobra Golf stiegen die Umsätze im Segment Accessoires deutlich um 20,6% auf EUR 85,6 Mio.
Im ersten Halbjahr 2010 reduzierten sich die konsolidierten Umsätze währungsbereinigt um 3,7%, erhöhten sich jedoch in Euro um 0,1% auf EUR 1.298,5 Mio. Die Umsätze in den Regionen EMEA und Asien/Pazifik lagen unter Vorjahr, wohingegen Amerika ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 12,7% verzeichnete. Trotz des schwierigen Marktumfelds in Nordamerika und Lateinamerika konnten diese beiden Unterregionen ihre positive Entwicklung vom ersten Quartal fortsetzen. Die Umsätze mit Schuhen verzeichneten einen währungsbereinigten Rückgang von 7,2% auf EUR 700,1 Mio. Der Umsatz mit Textilien ging um 2,0% auf EUR 435,4 Mio. zurück. Umsätze mit Accessoires hingegen stiegen um starke 8,9% auf EUR 163,1 Mio.
Rohertragsmarge Im zweiten Quartal zog die Rohertragsmarge um 30 Basispunkte von 50,0% im Vorjahr auf 50,3% an. Die verbesserte Rohertragsmarge ist auf geringere Abverkäufe im Vergleich zum vergangenen Jahr zurückzuführen. Dadurch konnten auch Effekte aus der Währungsabsicherung, Veränderungen im regionalen und Produkt-Mix sowie aus höheren Rohmaterialkosten, die sich auf die Marge auswirken, mehr als ausgeglichen werden. Im ersten Halbjahr 2010 erreichte PUMA eine Rohertragsmarge von 51,3% gegenüber 51,1% im Vorjahr. Bei Schuhen stieg die Marge von 49,7% auf 50,6% und Textilien verzeichneten 52,7% nach 52,3% im Vorjahr. Im Segment Accessoires ging die Marge auf 50,7% von 54,9% zurück. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Einbeziehung von Cobra Golf in den Konsolidierungskreis.
Operative Aufwendungen Die operativen Aufwendungen erhöhten sich im zweiten Quartal aufgrund der Integration von Cobra Golf und Währungseffekten um 3,4% auf EUR 250,5 Mio. Ohne Berücksichtigung dieser beiden Faktoren liegen die sonstigen operativen Aufwendungen (OPEX) unter Vorjahresniveau. In den ersten sechs Monaten sanken die operativen Aufwendungen um 0,7% auf EUR 492,8 Mio., was ein Kostenverhältnis von 37,9% gegenüber 38,2% widerspiegelt.
Operatives Ergebnis Das operative Ergebnis lag im zweiten Quartal bei EUR 64,1 Mio. gegenüber EUR 63,1 Mio. im Vorjahr. In Prozent vom Umsatz war das operative Ergebnis mit 10,4% gegenüber 10,5% im Vorjahr leicht rückläufig. Ohne Berücksichtigung der Integration von Cobra verzeichnet das operative Ergebnis eine Verbesserung im Vorjahresvergleich. In den ersten sechs Monaten stieg das operative Ergebnis vor Sondereffekten um 3,4% von EUR 177,1 Mio. auf EUR 183,2 Mio., während die operative Marge bei 14,1% gegenüber 13,6% im Vorjahr lag.
Finanzergebnis / Erträge beteiligter Unternehmen Durch ein niedrigeres Zinsniveau und einen niedrigeren Zinsanteil der Kaufpreisverbindlichkeiten lag das Finanzergebnis im zweiten Quartal bei EUR -1,5 Mio. gegenüber EUR -2,1 Mio. Nach sechs Monaten betrug das Finanzergebnis EUR -2,7 Mio. im Vergleich zu EUR -3,7 Mio. Im abgelaufenen Quartal wurde ein Ertrag von beteiligten Unternehmen in Höhe von EUR 0,4 Mio. erzielt.
Konzerngewinn Das Vorsteuerergebnis (EBT) verbesserte sich im zweiten Quartal von EUR 61,0 Mio. auf EUR 63,1 Mio. Der Konzerngewinn stieg um 16,4% von EUR 38,5 Mio. auf EUR 44,8 Mio. Daraus resultiert im zweiten Quartal ein Gewinn je Aktie von EUR 2,97 gegenüber EUR 2,55 im Vorjahr.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) nach sechs Monaten konnte deutlich von EUR 63,4 Mio. auf EUR 180,9 Mio. gesteigert werden. Der Konzerngewinn verbesserte sich um 190,4% von EUR 44,0 Mio. auf EUR 127,9 Mio. Daraus ergibt sich ein Gewinn pro Aktie von EUR 8,48 nach EUR 2,92 im Vorjahr. Die operative Steuerquote lag bei 29,3% verglichen mit 26,5% im Vorjahr.
Vermögens- und Finanzlage
Eigenkapital Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2010 stieg im Vorjahresvergleich um 16,1% auf EUR 2.377,6 Mio. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 61,7% gegenüber 56,6% im Vorjahr - ungeachtet der gestiegenen Bilanzsumme.
Working Capital Die Vorräte erhöhten sich um 5,7% auf EUR 456,8 Mio., verringerten sich jedoch währungsbereinigt um 5,7%. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 8,1% von EUR 502,8 Mio. auf EUR 543,4 Mio. Währungsbereinigt ist jedoch ein Rückgang von 0,7% zu verzeichnen. Das Nettoumlaufvermögen verbesserte sich auf EUR 521,7 Mio. nach EUR 540,6 Mio. im Vorjahr. Diese Entwicklung spiegelt erneut eine deutliche Verbesserung gegenüber den letzten Quartalen wider und unterstreicht unseren Fokus auf das Working Capital Management.
Investitionen/Cashflow In den ersten sechs Monaten wurden EUR 23,3 Mio. gegenüber EUR 27,4 Mio. im Vorjahr investiert. Die geringeren Investitionen in Verbindung mit einer Verbesserung des Working Capitals führten zu einem starken Anstieg des freien Cashflows vor Akquisitionen von EUR 45,1 Mio. auf EUR 77,3 Mio. Ein Mittelabfluss von EUR 101,9 Mio. gegenüber EUR 61,0 Mio. im Vorjahr resultierte aus Akquisitionen.
Liquidität Die flüssigen Mittel Ende Juni stiegen um 49,8% von EUR 302,7 Mio. auf EUR 453,4 Mio. Die Bankverbindlichkeiten konnten um 28,8% von EUR 44,8 Mio. auf EUR 31,9 Mio. reduziert werden. Die Nettoliquidität verbesserte sich dadurch deutlich um 63,4% von EUR 257,9 Mio. auf EUR 421,5 Mio.
Aktienrückkauf
Die PUMA AG startete ihr Aktienrückkaufprogramm und kaufte 55.892 eigene Aktien während des zweiten Quartals zurück. Dies entspricht 0,4% des Grundkapitals und erforderte eine Investition in Höhe von EUR 12,9 Mio.
Sonstige Ereignisse
Schiedsgerichtsurteil zur Übertragung der Markenrechte in Spanien Im Rahmen eines Schiedsgerichtsurteils wurde der ehemalige spanische Lizenznehmer Estudio 2000 S.A., Inhaber mehrerer PUMA-Markenrechte, dazu verpflichtet, diese Markenrechte nunmehr an PUMA zu übertragen. Durch die Übertragung aller Wort-, Bild- und kombinierten PUMA-Markenrechte würde PUMA endgültig in den Besitz sämtlicher Markenrechte gelangen und das operative Geschäft auf dem spanischen Markt übernehmen, wodurch eine einheitliche Markenführung und -strategie gewährleistet ist. Gemäß Schiedsgerichtsurteil ist die Übertragung der Markenrechte abhängig von einer Einmalzahlung von bis zu 98 Millionen Euro an Estudio 2000 S.A. Allerdings wird PUMA, nach zwischenzeitlich erfolgter gründlicher rechtlicher Beurteilung, das Urteil anfechten und ist der Ansicht, dass ein erfolgreicher Ausgang überwiegend wahrscheinlich ist und bestätigt hiermit, dass die Nichtigkeitsklage in den kommenden Tagen eingereicht wird. Die potenzielle Einmalzahlung stellt eine Eventualverbindlichkeit dar, die nicht in die Bilanz einfließt.
Die neue, weiterentwickelte Expansionsstrategie zur Ausschöpfung von PUMAs langfristigem Umsatzpotenzial PUMAs ursprüngliche Phase IV der langfristigen Unternehmensexpansion konnte u.a. aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise, die eine negative Auswirkung auf die Geschäftsentwicklung hatte, nicht voll umgesetzt werden. Auf der Basis eines verbesserten Ausblicks auf die Weltwirtschaft und der zu erwartenden Erholung des Marktumfeldes passt das Management seinen langfristigen Entwicklungsplan an die derzeitigen Rahmenbedingungen an und entwickelt diesen weiter, um PUMAs langfristiges Unternehmenspotenzial auszuschöpfen. Die Unternehmensstrategie der neuen "Phase IV Revisited 2011 - 2015" wird PUMA zusammen mit den Geschäftsergebnissen des dritten Quartals am 26. Oktober im Rahmen einer Pressekonferenz präsentieren.
Ausblick 2010
Aufgrund einer zu erwartenden starken Verbesserung der Umsatzentwicklung in der zweiten Jahreshälfte geht das Management für das Gesamtjahr 2010 weiter von einem Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Bereich aus. Die Rohertragsmarge sollte sich unverändert auf Vorjahresniveau bewegen. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten sollte sich gegenüber dem Vorjahr verbessern.
Rückfragehinweis:
Kerstin Neuber
Telefon: +49 (0)9132 81-2984
E-Mail: Kerstin.Neuber@puma.com
Branche: Konsumgüter
ISIN: DE0006969603
WKN: 696960
Index: Midcap Market Index, MDAX, CDAX, Classic All Share, HDAX,
Prime All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Hamburg / Freiverkehr
Stuttgart / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
Hannover / Freiverkehr
München / Regulierter Markt