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Trotz US-Wirtschaftskrise: Gute Chancen für Unternehmen in südostasiatischen Ländern

KÖLN, Deutschland, July 30 (ots/PRNewswire)

  • Anzahl der Unternehmen mit einem Umsatzwachstum grösser 25 Prozent wird sich innerhalb von drei Jahren verdoppeln
  • Laut Atradius-Studie ist die Rentabilität in Märkten der ASEAN-Region schon jetzt besser als in China
  • Auch Länder mit aktuellen Wirtschaftsproblemen wie Vietnam bieten Unternehmen gute Perspektiven
Während China und Indien weiterhin die Schlagzeilen für sich
einnehmen, sind viele Unternehmen bereits einen Schritt weiter und
sehen vor allem in den südostasiatischen Ländern der
Regionalorganisation ASEAN ein schnelles Wachstum. 15 Prozent der
befragten Unternehmen erwarten aus ihrem operativen Geschäft in
Südostasien trotz des globalen Wirtschaftsabschwungs in den kommenden
drei Jahren einen Anstieg des Umsatzes von jährlich über 25 Prozent -
doppelt so viele wie in den letzten drei Jahren. Ein Fünftel der
befragten Unternehmen rechnet für den gleichen Zeitraum mit einem
Zuwachs des Gewinns von 16 bis 25 Prozent pro Jahr. In den
vergangenen drei Jahren verzeichnete nur jedes zehnte Unternehmen
eine solche Wachstumsrate. Schon jetzt ist die Rentabilität in
Ländern der ASEAN-Region besser als in China.
Die meisten Unternehmen gehen davon aus, dass der aktuelle
Konjunkturrückgang in den USA auch in den ASEAN-Märkten im Jahr 2009
ankommt und spürbar wird, sie prognostizieren unmittelbar danach aber
einen starken Aufschwung.
Das sind Ergebnisse der neuen Studie "Reiche Ernte - Chancen in
Südostasiens Schwellenländern", die der weltweit führende
Kreditversicherer Atradius in Kooperation mit der Economist
Intelligence Unit, der Forschungsabteilung des britischen
Wochenmagazins The Economist, durchgeführt hat. Die Studie basiert
auf der Befragung von 364 Führungskräften aus Unternehmen, die ihren
Hauptsitz grösstenteils in Europa und den USA haben.
Neben den Wachstumschancen, die 56 Prozent der Befragten als
wichtig bis sehr wichtig für ihre Entscheidung pro
ASEAN-Mitgliedsstaaten angaben, sind es auch die negativen
Entwicklungen in den westlichen Wirtschaftsnationen, die die
Unternehmen aktiv werden lassen. Aufgrund des kontinuierlichen
Rückgangs der heimischen Märkte und der demografischen Entwicklungen
in den Industrieländern würde diese Region immer attraktiver. Durch
diese Umstände - gute Perspektiven in der ASEAN-Region und weniger
gute auf dem Heimatmarkt - verändert sich das Risiko-Chance-Profil
der Unternehmen erheblich.
"Abgesehen von Herausforderungen wie zum Beispiel in der
Infrastruktur, bietet der südostasiatische Markt enorme
wirtschaftliche Möglichkeiten sowohl für Investoren als auch für
Exporteure aus dem Westen", sagt auch Tommie Sjödahl, Atradius' Chief
Market Officer für Asien. "Da die herkömmlichen Märkte aufgrund der
weltweiten Konjunkturschwäche schrumpfen oder bestenfalls stagnieren,
wenden sich die Unternehmen den Märkten in Südostasien zu - oftmals
sogar, weil sie keine anderen Chancen erkennen."
Hinzu kommt: Für viele in Asien operierende Unternehmen ist China
zwar noch immer die Basis. Aufgrund steigender Lohn- und
Rohstoffkosten überdenken Unternehmen jedoch ihre Wachstumspläne und
bauen auf die "China plus eins"-Strategie: Zuzüglich ihres Standbeins
im Reich der Mitte weiten sie ihre geschäftlichen Tätigkeiten in
Asien aus, um unter anderem Kosten in der Produktion zu sparen.
Auch Vietnam, aktuell mit starker Inflation und Problemen im
Bankensektor behaftet, bietet den meisten Branchen in den kommenden
drei Jahren gute Perspektiven - allen voran im Bereich Konsumgüter,
Gesundheitspflege und Informationstechnologie. Laut Studie sehen die
Befragten zwar kurzfristige Herausforderungen für die
Marktteilnehmer, die mittelfristigen Chancen sind aber höher als
beispielsweise in Singapur, Thailand oder Malaysia.
"Wir erwarten aufgrund der verschärften makroökonomischen
Entwicklungen in Vietnam vermehrte Zahlungsausfälle lokaler Abnehmer.
Trotz des gestiegenen Risikos schränken wir unsere Zeichnungspolitik
in Vietnam jedoch nicht ein", so Michael Karrenberg, Risk Director
bei Atradius in Köln. Deutschen Exporteuren, die auf dem
vietnamesischen Markt aktiv sind, rät der Kreditversicherer, ihre
Forderungen abzusichern, um Wachstumschancen nicht durch säumige
Zahler zu verspielen.
Über die ASEAN-Staaten:
Der Verband Südostasiatischer Nationen, kurz ASEAN (von engl.
Association of Southeast Asian Nations) wurde 1967 von Thailand,
Indonesien, Malaysia, den Philippinen und Singapur gegründet. Er hat
das Ziel, das seine Mitglieder durch wirtschaftlichen Aufschwung,
sozialen Fortschritt und politische Stabilität zusammenarbeiten und
so näher an die führenden Wirtschaftsnationen herangeführt werden.
Die heutigen Mitglieder sind die Schwellen- und Entwicklungsländer
Indonesien, Malaysia, Thailand, Vietnam, die Philippinen, Kambodscha,
Laos, Brunei und Myanmar sowie das Industrieland Singapur. In diesen
Ländern leben insgesamt mehr als 500 Millionen Menschen.
Über die Studienreihe:
Die internationale Studie "Reiche Ernte - Chancen in Südostasiens
Schwellenländern" ist nach der Studie "Verheissung oder Gefahr - Die
Verlockungen der Emerging Markets?" bereits die zweite Umfrage einer
Studienreihe zu Chancen und Risiken in Schwellenländern, die Atradius
in Kooperation mit der Economist Intelligence Unit (EIU), der
Forschungsabteilung des britischen Wochenmagazins The Economist,
durchführt. Wie die aktuelle Studie über Südostasien werden sich auch
die folgenden Studien mit Schwellenländern einer Region beschäftigen
und sich auf die dortigen Gegebenheiten für Investoren und Exporteure
konzentrieren.
Die Studie "Reiche Ernte - Chancen in Südostasiens
Schwellenländern" steht - wie schon die erste Studie - im Internet
unter http://www.atradius.de  im Bereich "Publikationen" kostenlos
zum Download bereit.
Über Atradius
Die Atradius-Gruppe bietet weltweit Kreditversicherung,
Bürgschaften und Inkasso-Dienste an und ist in 40 Ländern vertreten.
Mit einem Umsatz von rund 1,8 Milliarden Euro und einem weltweiten
Marktanteil von 31 Prozent unterstützt die Atradius-Gruppe
Unternehmen auf der ganzen Welt bei ihrem Wachstum, indem sie sie vor
Zahlungsrisiken aus Verkäufen von Waren und Dienstleistungen auf Ziel
schützt. Atradius hat mit 160 Büros Zugang zu Bonitätsinformationen
über 52 Millionen Unternehmen weltweit und trifft täglich mehr als
22.000 Kreditlimitentscheidungen.
http://www.atradius.de

Pressekontakt:

Für weitere Informationen steht Ihnen zur Verfügung: Andrea Köhnen,
Atradius Corporate Communications, Tel.: +49-221-2044-1145, E-Mail:
andrea.koehnen@atradius.com

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