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CSL-Wirkstoff imitiert "gutes" Cholesterin und reduziert möglicherweise das Plaquevolumen in den Koronargefässen

New Orleans (ots/PRNewswire)

CSL Limited gab heute Ergebnisse einer Studie bekannt, die im
Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurden und
nahe legen, dass CSL-111, ein neuer Wirkstoff, der den HDL-Spiegel
(das "gute" Cholesterin) unmittelbar anhebt, möglicherweise das
Plaquevolumen in den Koronargefässen von Patienten nach einem akuten
Koronarsyndrom (ACS) reduziert.
ACS bzw. Koronarsyndrom ist der Sammelbegriff für instabile Angina
Pectoris und Myokardinfarkt (Herzanfall). Das Koronarsyndrom ist in
den USA für schätzungsweise 600.000 Krankenhauseinweisungen pro Jahr
verantwortlich. Trotz zahlreicher Behandlungsfortschritte in den
letzten Jahren erleben zehn bis fünfzehn Prozent der Patienten in den
12 Monaten nach einem Koronarsyndrom ernste kardiovaskuläre Probleme.
Bei CSL-111 handelt es sich um einen patentierten biologischen
Wirkstoff, der aus Apolipoprotein A-I besteht, das aus gereinigtem
Humanplasma gewonnen und derart rekonstituiert wird, dass es dem
humanen HDL chemisch und biologisch gleicht. Eine Dosis von 40 mg/kg
CSL-111 führt zu einer ca. 50-prozentigen Erhöhung des HDL-Spiegels
im Blut, der über eine Woche hinweg erhöht bleibt. Der Wirkstoff
wurde bei CSL Behring in der Schweiz entdeckt und wird dort auch
hergestellt.
Die ERASE-Studie (Effect of Reconstituted HDL on Atherosclerosis -
Safety and Efficacy) war eine randomisierte, blinde,
placebokontrollierte Studie der Phase 2, die an 17 Standorten in ganz
Kanada durchgeführt und vom Montreal Heart Institute koordiniert
wurde. In der Studie wurde untersucht, ob vier Infusionen von
CSL-111, die Patienten nach einem akuten Koronarsyndrom jeweils im
Abstand einer Woche gegeben wurden, das Plaquevolumen in den
Koronararterien zu reduzieren vermochten. Die Begutachtung der
Arterien erfolgte über intravaskuläre Ultraschalluntersuchungen
(IVUS) und quantitative Koronarangiographie (QCA) vor bzw. zwei bis
drei Wochen nach der Behandlung. Beim IVUS-Verfahren wird eine
winzige Ultraschallsonde in die Koronararterien eingeführt, um die
Veränderung der Plaques im Laufe der Behandlung festzustellen. Bei
der Koronarangiographie hingegen handelt es sich um eine
Röntgenuntersuchung der Blutgefässe.
183 Patienten bekamen Placebo (n = 60), 40 mg/kg (n = 111) bzw. 80
mg/kg (n = 12) CSL-111. Die höhere Dosierung von CSL-111 wurde
frühzeitig wegen vorübergehender Leberfunktionsstörungen abgesetzt.
Die 40 mg/kg Dosis war sicher und allgemein gut verträglich.
Die Ergebnisse beruhen auf Daten von 145 Patienten, die zwei
aufeinanderfolgende IVUS-Untersuchungen hinter sich hatten. Das
wichtigste Ergebnis war, dass die Reduktion des koronaren
Plaquevolumens nach Infusion von CSL-111 3,4 Prozent und nach Placebo
1,6 Prozent betrug, was statistisch keinem signifikantem Unterschied
entsprach. Wenn man jedoch mit dem Wert vor Behandlungsbeginn
vergleicht, ist die Verringerung bei Patienten, die eine
CSL-111-Infusion erhielten, statistisch signifikant (p < 0,001),
wohingegen dies in der Placebogruppe nicht der Fall ist. Andere
Plaque-Beurteilungen, wie Charakterisierungsindices bzw. andere
Veränderungen als Volumenmessungen, die mithilfe von IVUS bzw. der
Koronarauswertung über QCA durchgeführt wurden, ergaben signifikante
Unterschiede zwischen CSL-111 und Placebo. Interessanterweise lag der
Unterschied der Koronarbeurteilung zwischen Patienten die vier Wochen
CSL-111 und denen, die Placebo erhielten, ähnlich hoch, wie der, der
nach einer zweijährigen Statinbehandlung (verglichen mit keinem
Statin) zu verzeichnen ist.
"Insgesamt gesehen liefern diese Ergebnisse starke Hinweise
darauf, dass CSL-111 biologisch aktiv ist und dass vorübergehende
CSL-111-Infusionen eine schnelle, günstige Wirkung auf die
atherosklerotischen Plaques in Herzkranzgefässen haben", sagte Dr.
med. Jean-Claude Tardif vom Montreal Heart Institute der Universität
von Montreal und leitender Autor der Studie. "Die Ergebnisse sprechen
deutlich für die Durchführung weiterer klinischer Studien, um
untersuchen zu können, ob CSL-111 bei Patienten mit Koronarsyndrom
klinisch nützlich ist."
"Diese Studie stellt einen bedeutenden Schritt für die Entwicklung
von CSL-111 dar", sagte Dr. Andrew Cuthbertson, Chief Scientific
Officer bei CSL Ltd. "CSL kann den Nutzwert besser einschätzen, den
CSL-111 durch die Verhinderung weiterer kardiovaskulärer Vorfälle für
Patienten mit Koronarsyndrom haben kann. Wir verpflichten uns, das
therapeutische Potenzial dieses Mittels voll auszuschöpfen und werden
uns zu diesem Zweck über die nächsten Schritte mit internationalen
Fachleuten beraten."
CSL ist ein globales Unternehmen für Spezialbiopharmaka und
entwickelt, produziert und vermarktet Mittel zur Behandlung und
Prävention schwerer humanmedizinischer Erkrankungen. Innovation und
die Entwicklung neuer Mittel für bisher unbefriedigte medizinische
Anforderungen sind die treibende Kraft hinter dem Wachstum von CSL.
Die CSL Group umfasst CSL Behring, CSL Bioplasma und CSL
Biotherapies.
Weitergehende Informationen zu CSL Limited stehen unter
http://www.csl.com.au zur Verfügung.
Website: http://www.csl.com.au

Pressekontakt:

Ansprechpartner Presse Australien und Neuseeland: Dr. Rachel David,
Director of Public Affairs, CSL Limited, Tel.: +61-(0)-401-775-779,
E-Mail: rachel.david@csl.com.au, USA: Sheila Burke, Director of
Communications, CSL Behring, Tel.: +1-484-919-2618, E-Mail:
sheila.burke@cslbehring.com.au oder Nora Plunkett, The Reilly Group,
Tel.: +1-773-330-5540, E-Mail: noraplunkett@thereillygroup.com.
Ansprechpartner Investoren Australien: Mark Dehring, Director of
Investor Relations, CSL Limited, Tel.: +61-3-9389-2818, E-Mail:
mark.dehring@csl.com.au