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4SC AG zeigt Proof of Concept für Medikamentenkandidaten SC75741 bei der Behandlung Influenza A Virus infizierter Mäuse

Planegg-Martinsried (ots)

Das Martinsrieder Biotech-Unternehmen
4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) gab heute gemeinsam mit dem 
Institut für Molekulare Virologie der Universität Münster das 
Erreichen eines wichtigen Meilensteins bei der Entwicklung eines 
neuen Medikaments zur Behandlung von Influenza-Virusinfektionen 
bekannt.
Im Rahmen der bereits im April letzten Jahres begonnenen 
Kooperation gelang es nun den Forschern der 4SC AG und 
Wissenschaftlern unter der Leitung der Universität Münster zu zeigen,
dass Mäuse, die mit hochpathogenen Vogelgrippe-Viren infiziert 
wurden, durch die Behandlung mit 4SC's Medikamentenkandidaten SC75741
wirksam geheilt werden können.
Im weiteren Verlauf der Kooperation sollen nun SC75741 sowie 
verwandte Substanzen weiterentwickelt werden, um einen geeigneten 
Medikamentenkandidaten für die klinische Entwicklung bereitzustellen.
Ziel ist es ein entsprechendes Medikament als hochwirksames 
Notfallpräparat zur Behandlung hochpathogener 
Influenza-Virusinfektionen auf den Markt zu bringen.
"Wir freuen uns, dass wir diesen wichtigen Meilenstein erreicht 
haben. Er eröffnet uns die Möglichkeit für ein völlig neues 
Therapieprinzip zur Behandlung lebensbedrohlicher 
Influenza-Virusinfektionen," kommentierte Daniel Vitt, CSO der 4SC 
AG.
Nach dem erfolgreichen präklinischen Proof of Concept führt die 
4SC AG nun erste Gespräche mit möglichen Entwicklungspartnern aus der
Pharmaindustrie. Aufgrund des hohen öffentlichen Interesses an einer 
Pandemievorsorge ist die 4SC AG auch im Dialog mit verschiedenen 
Regierungsorganisationen in Europa und den USA.
Über SC75741
Der Medikamentenkandidat SC75741 wurde von der 4SC AG im Rahmen 
ihres NFkB-Projektes entwickelt. Aufgrund des Wirkmechanismus 
verhindert die Substanz die Vermehrung von Influenza-Viren, wie z.B. 
die hochgradig pathogenen H5N1- und H7N7-Viren, und damit die 
Infektion neuer Zellen. Darüber hinaus wird durch die Anwendung von 
SC75741 auch die Ausschüttung von Zytokinen drastisch reduziert. 
Dieses kombinierte Wirkprinzip gegen die Vermehrung von Viren auf der
einen und die gefährliche Ausschüttung großer Mengen an Zytokinen 
(auch "Zytokin-Sturm" genannt) auf der anderen Seite ermöglicht einen
doppelten Effekt bei der Bekämpfung hochpathogener 
Influenza-Virusinfektionen.
Über das Institut für Molekulare Virologie der Universität Münster
Die Forschungsarbeiten am Institut für Molekulare Virologie 
konzentrieren sich auf intrazelluläre Signaltransduktionsvorgänge und
ihre Bedeutung für Infektions- und Entzündungsprozesse. Bei den 
virologischen Arbeiten liegt der Fokus hauptsächlich bei den 
Influenza Viren, welche nach wie vor weltweit ein großes Problem 
darstellen. Ziel der Arbeiten ist es, über die Kenntnisse der 
zellulären Vorgänge, welche die Virusreplikation steuern, mehr über 
die viralen Vermehrungsstrategien zu lernen und eventuell neue 
Angriffspunkte für die antivirale Therapie zu finden. Ein weiterer 
Fokus der Arbeiten sind Signalwege bei Entzündungsreaktionen. Hierzu 
gehört nicht nur die molekulare Analyse der Expressionsregulation 
proinflammatorischer Zytokine und Signalmechanismen während der 
Akutphase-Antwort, sondern vor allem auch die Untersuchung von 
Signalwegen in der inflammatorischen Aktivierung des Endothels, einem
essentiellen Schritt in der Initiation von Entzündungsprozessen.
Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005 
im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit derzeit 59 
Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige 
Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer 
auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das 
traditionelle Hochdurchsatzscreening von Wirkstoffkandidaten vom 
Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das 
Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte 
Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG 
nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige
Projektpipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe klinische
Phasen ("Proof of Concept") entwickelt und anschließend gegen Vorab- 
und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an die 
Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die 
Pipeline aus sechs Projekten. Das erste Projekt zur Behandlung von 
Rheumatoider Arthritis durchläuft derzeit die klinische Phase IIa. 
Vier weitere Produktkandidaten befinden sich in präklinischer 
Entwicklung sowie ein weiteres Projekt im Forschungsstadium. Darüber 
hinaus setzt das Unternehmen seine Technologieplattform in 
Kooperationen mit Pharma- und Biotechnologieunternehmen ein und 
erzielt damit auch bereits erste Umsätze.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im 
Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder 
Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende 
oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft 
gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht 
vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG 
liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen 
Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen 
zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Pressekontakt:

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4SC AG
Bettina von Klitzing
Manager Public Relations & Investor Relations
Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 - 0
eMail: Bettina.von.klitzing@4sc.com

Institut für Molekulare Virologie
Prof. Dr. Stephan Ludwig
Tel.: +49 (0)251 83 - 57791
eMail: ludwigs@uni-muenster.de

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