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Auf dem internationalen Symposium für myelodysplastische Syndrome (MDS) präsentierte Daten bieten neue Erkenntnisse über neuartige Möglichkeiten für die Behandlung und unterstützenden Therapien von Patienten

Crosswicks, New Jersey (ots/PRNewswire)

Die Myelodysplastic Syndromes (MDS) Foundation gab heute wichtige
Highlights vom 9th International Symposium on MDS bekannt, zu denen
Daten über neuartige, oral verabreichte Therapien wie Lenalidomid
gehören, die Patienten neue Behandlungsmöglichkeiten bieten, sowie
Updates zu Möglichkeiten für unterstützende Therapien, die Patienten
bei der Erhaltung einer höheren Lebensqualität unterstützen. Das
Symposium findet derzeit in Florenz, Italien, statt und beinhaltet
Präsentationen und Diskussionen des International Scientific
Committee, dem 75 leitende Forscher aus 14 Ländern aus der ganzen
Welt angehören, über die neuesten Fortschritte beim Verständnis und
bei der Behandlung von MDS.
Neue Oraltherapie bietet Patienten verbesserte Überlebensraten und
verhindert Fortschreiten der Erkrankung
Von Dr. Alan List vom H. Lee Moffitt Cancer Center & Research
Institute in Tampa im US-Bundesstaat Florida auf dem diesjährigen
Symposium präsentierte Daten belegen, dass MDS-Patienten mit
5q-Deletion, denen Lenalidomid verabreicht wurde, für einen Zeitraum
von 2,2 Jahren transfusionsfrei bleiben konnten und nach vier Jahren
weiterhin auf die Behandlung ansprachen. Zudem hatten 87 Prozent der
Patienten, bei denen eine zytogenetische Reaktion auf die Behandlung
mit Lenalidomid beobachtet werden konnte, eine geschätzte
Überlebenschance von 10 Jahren im Vergleich zu nur vier Prozent der
Patienten ohne zytogenetische Reaktion.
Dr. Aristoteles Giagounidis von der Heinrich-Heine-Universität in
Düsseldorf präsentierte ebenfalls Daten zu Lenalidomid, die belegten,
dass die Behandlung bei Patienten mit 5q-Deletion ausserdem das
Fortschreiten der Erkrankung verhindern kann. Patienten, denen
Lenalidomid verabreicht wurde, zeigten ebenfalls eine statistisch
signifikante Verbesserung der Gesamtüberlebensrate.
"Es ist sehr ermutigend, neue Daten über Oraltherapien wie
Lenalidomid zu sehen, die die Behandlung von MDS voranbringen und
Patienten neben der unterstützenden Therapie und wiederholten
Bluttransfusionen zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung stellen",
sagte Kathy Heptinstall, Operation Director der Myelodysplastic
Syndromes Foundation. "Die Daten belegen, dass Patienten, denen
Lenalidomid verabreicht wird, mehrere Jahre lang transfusionsfrei
leben und eine stark verbesserte Lebensqualität erzielen können, und
dass das Medikament bei manchen Patienten darüber hinaus die
langfristigen Überlebenschancen verbessern und das Fortschreiten der
Erkrankung verhindern kann."
Möglichkeiten bei unterstützenden Therapien erhalten die
Lebensqualität
Des Weiteren wurden auf der Tagung Daten über die Vorteile von
Erythropoietin, das auch als EPO bekannt ist, präsentiert. Im
frühzeitigen Stadium von MDS leiden viele Patienten an Anämie. Und
zwar sind ca. 80 Prozent der Patienten bei ihrer ursprünglichen
Diagnose anämisch bzw. haben ein rotes Blutbild mit einer niedrigeren
der normalen Zellzahl. Obwohl chronische Anämie nur in seltenen
Fällen lebensbedrohlich ist, kann dieser Zustand die Lebensqualität
eines Patienten drastisch herabsetzen. Ärzte empfehlen daher häufig
Wachstumsfaktoren wie EPO, die das Knochenmark zur Erzeugung roter
Blutkörperchen anregen, oder häufige Bluttransfusionen, um die
Behandlung der Anämie der Patienten zu unterstützen.
Die MDS Foundation hat ausserdem neue Richtlinien zur Prävention
und Behandlung von "Eisenüberladung" herausgegeben, einem Zustand,
von dem Patienten betroffen sein können, die zur Unterstützung der
Behandlung ihrer Anämie häufige Bluttransfusionen benötigen. Es gibt
bereits einige Medikamente, wie z. B. Deferoxamin und Deferasirox,
die die Bildung von Chelat zur Bindung an Eisen und damit zur
Ausscheidung aus dem Körper unterstützen und die Wahrscheinlichkeit
der Ansammlung von toxischen Eisenpegeln, die Herz, Leber und andere
Organe schädigen können, reduzieren kann. Die neuen Richtlinien der
MDS Foundation sehen vor, dass Patienten mit einem Transfusionsbedarf
von mehr als 2 Einheiten roter Blutkörperchen pro Monat oder
Serumferritin von >1000 einer der drei weltweit verfügbaren
Wirkstoffe zur Bildung von Chelat verabreicht werden sollte.
MDS ist eine Krebsform, bei der das Knochenmark nicht genügend
funktionsfähige Blutzellen erzeugt, wobei alle drei Zelllinien, rote
oder weisse Blutkörperchen oder Blutplättchen, betroffen sein können.
Obwohl nicht genau bekannt ist, wie viele Menschen an MDS leiden,
werden in den USA jährlich zwischen 20.000 und 25.000 neue Fälle
diagnostiziert. Zudem führt der Krankheitsverlauf bei 30 Prozent
aller mit MDS diagnostizierten Patienten zu akuter myeloischer
Leukämie (AML).
Informationen zur MDS Foundation
Die Myelodysplastic Syndromes Foundation, Inc. ist eine
multidisziplinäre, internationale Organisation, die sich der
Prävention,  Behandlung und Erforschung der myelodysplastischen
Syndrome widmet. Der  Organisation liegt die Prämisse zugrunde, dass
internationale Kooperation den zur Beherrschung und Heilung dieser
Erkrankungen führenden Prozess  beschleunigt. Weitere Informationen
finden Sie unter  http://www.mds-foundation.org.
Kontakt: Kathy Heptinstall
    Operating Director
    The MDS Foundation, Inc.
    +1-800-MDS-0839
Website: http://www.mds-foundation.org

Pressekontakt:

Kathy Heptinstall, Operating Director der MDS Foundation, Inc.,
+1-800-MDS-0839