Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch-Blümlisalp-Wetterhorn
Wien (ots)
"Alliance For Nature" kann einen neuerlichen Welterbe-Erfolg verbuchen - diesmal in der Schweiz.
Bereits 1999 hat sich "Alliance For Nature" (AFN)(1) für die Erklärung der Hochgebirgsregion "Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn" (Berner Alpen) zum Weltnaturerbe eingesetzt, nachdem diese hochalpine Landschaft durch eine massive Erschließung für den Gletscherschitourismus gefährdet war.
Im Frühjahr 2001 gab "Alliance For Nature" ihrer Forderung Nachdruck, indem sie eine entsprechende Gebietsabgrenzung (Perimeter) ausarbeitete (siehe www.AllianceForNature.at ) und der breiten Öffentlichkeit in der Schweiz und in Österreich vorstellte. Auch der IUCN (Weltnaturschutzunion)(2) unterbreitete "Alliance For Nature" ihren Perimeter-Vorschlag.
Kritik des Schweizer Umweltamtes
Das Schweizer Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) kritisierte in der Folge den Vorstoß der "Alliance For Nature", denn die Landschaftsschutzorganisation mit Sitz in Wien machte sich nicht nur für die Kernregion rund um Jungfrau, Mönch und Eiger sowie den Aletschgletscher, sondern auch für die Einbeziehung der mächtigen Gebirgsstöcke Blümlisalp (oberhalb von Lauterbrunnen) und Wetterhorn (oberhalb von Grindelwald) stark.
In einer ersten Phase wurde 2001 das Hochgebirgsmassiv rund um den Aletschgletscher, dem längsten Gletscher Europas, samt Jungfrau, Mönch und Eiger (ohne Blümlisalp und Wetterhorn) in das Weltnaturerbe aufgenommen - das erste Etappenziel der "Alliance For Nature" war geschafft.
Nun hat "Alliance For Nature" - nach rund einem halben Jahrzehnt -ihr Gesamtziel erreicht: Das bestehende Weltnaturerbe-Gebiet (539 km2) wurde um weitere 285 km2 erweitert (der AFN-Perimeter-Vorschlag wurde beinahe 1:1 übernommen; vgl. www.welterbe.ch und www.AllianceForNature.at).
"Damit wurde unserer langjährigen Forderung nach Einbeziehung der Blümlisalp und des Wetterhorns in das Weltnaturerbegebiet der Berner Alpen nun doch entsprochen", stellt Alliance-Generalsekretär Christian Schuhböck mit sichtlichem Stolz fest.
Infolge der Eintragung in die UNESCO-Welterbe-Liste genießt diese einzigartige Hochgebirgslandschaft, bekannt durch die zahlreichen Filme rund um die Eiger-Nordwand, den Schutz der internationalen Staatengemeinschaft.
(1) Die Natur-, Kultur- und Landschaftsschutzorganisation "Alliance For Nature" mit Sitz in Wien hat 1998 die Semmeringbahn mit umgebender Landschaft und 2000 die Fluss- und Kulturlandschaft Wachau in den Kreis der UNESCO-Welterbestätten geführt. (2) Die Weltnaturschutzunion IUCN berät die UNESCO in Fragen des Weltnaturerbes.
Rückfragehinweis:
Alliance-Generalsekretariat
Tel.: +43(0)1/893 92 98 oder
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www.AllianceForNature.at