Der Wert der Ware Nachricht sinkt
Überwiegende Mehrheit der Agenturen ist von Regierungen abhängig
Neues Sachbuch erscheint Ende Juli
Konstanz (ots)
Eine Nachricht ist eine Ware - und eine schnell verderbliche dazu. Wichtigster Produzent dieser Ware sind Nachrichtenagenturen, sie haben den Globus mit tausenden von Korrespondenten, freien Mitarbeitern und Informanten überzogen.
Keine Tageszeitung kommt ohne Agenturen aus, keine überregionale Nachrichtensendung kann ohne deren Meldungen und Berichte hergestellt werden. Die großen Nachrichtenagenturen sind Weltmeister der Kommunikation - doch über sie selbst liest man wenig. Erst recht ist wenig bekannt über ihre Geschäftsmodelle, die sich voneinander stark unterscheiden. Am weitesten verbreitet sind Agenturen, die dem Staat gehören oder von ihm bezuschusst werden. Privatwirtschaftlich organisierte Nachrichtenagenturen sind weltweit die Ausnahme.
Nachrichtenagenturen sind in den letzten Jahren finanziell stark unter Druck geraten. Verantwortlich dafür sind die Entwertung der Ware Nachricht durch ihre freie Verfügbarkeit im Internet, die Heterogenität der Kundenwünsche und die teilweise dramatischen Anzeigen- und Auflagenverlusten der Zeitungen.
Welchen Wert die Ware Nachricht künftig haben wird, wie wahr Nachrichten aus Billigproduktion sein können und ob es den Europäern gelingt, den aus den USA beherrschten Nachrichtenmärkten etwas entgegenzusetzen, das zeichnet Michael Segbers in seinem Sachbuch nach, das Ende Juli in den Buchhandel kommt: "Die Ware Nachricht. Wie Nachrichtenagenturen ticken".
Michael Segbers arbeitete viele Jahre als Korrespondent für die Deutsche Presse-Agentur im In- und Ausland und ist seit 2005 Geschäftsführer der dpa.
Michael Segbers Die Ware Nachricht Wie Nachrichtenagenturen ticken 2007, 232 Seiten, broschiert ISBN 978-3-86764-010-7 gebundener Ladenpreis EUR 19,90 freier Preis CHF 34,70
Der Link zum Buch: http://www.uvk.de/buch.asp?ISBN=9783867640107
Die UVK Verlagsgesellschaft publiziert Fachbücher für Sozialwissenschaften, Geschichts- und Kulturwissenschaft, Filmpraxis, Kommunikationswissenschaft und Journalismus.
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