Henkel und Akzo Nobel schließen Exklusivitätsvereinbarung ab
Düsseldorf (euro adhoc) -
Stärkung der globalen Marktposition geplant
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Unternehmen/Henkel
Düsseldorf, 30. Juli 2007
Henkel hat mit Akzo Nobel eine Exklusivitätsvereinbarung abgeschlossen. Zugleich haben Henkel und Akzo Nobel einen Vertrag über eine Back-to-Back- Transaktion verhandelt, dessen Unterzeichnung noch aussteht. Dieser sieht vor, dass Henkel die Geschäftsbereiche Adhesives (Klebstoffe) und Electronic Materials von National Starch, einer Tochtergesellschaft von ICI, für den Fall übernimmt, dass es zu einer Übernahme von ICI durch Akzo Nobel kommt. Ob es jedoch zu einem formalen Angebot von Akzo Nobel bzw. einer erfolgreichen Übernahme von ICI durch Akzo Nobel kommt, ist derzeit noch offen.
Zur geplanten Akquisition erklärt Prof. Dr. Ulrich Lehner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Henkel KGaA: "Die Akquisition wäre für uns eine sehr gute Gelegenheit, unseren Bereich Adhesives Technologies nachhaltig zu stärken. Die Geschäfte, die wir übernehmen möchten, sind wachstumsstark und würden das bestehende Henkel-Portfolio sowohl geografisch als auch im Hinblick auf die Technologien ausgezeichnet ergänzen. Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser Akquisition signifikante Synergien realisieren könnten und für unsere Aktionäre erheblichen Wert schaffen würden. Ob es jedoch zu einer solchen Akquisition kommt, die von einer Übernahme von ICI durch Akzo Nobel abhängt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorauszusehen."
Düsseldorf - Die Henkel KGaA und die Akzo Nobel N.V., Arnheim, Niederlande, haben am 26. Juli 2007 eine Exklusivitätsvereinbarung abgeschlossen. Zugleich haben Henkel und Akzo Nobel einen Vertrag über eine Back-to-Back-Transaktion verhandelt, dessen Unterzeichnung noch aussteht. Dieser sieht vor, dass Henkel die beiden Geschäftsbereiche Adhesives (Klebstoffe) und Electronic Materials von National Starch and Chemical Company in Bridgewater, N.J., USA, einer Tochtergesellschaft von ICI, für den Fall übernimmt, dass Akzo Nobel ICI erwerben kann. Es ist beabsichtigt, den Back-to-Back-Vertrag, dessen Abschluss noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Gesellschafterausschusses von Henkel steht, unmittelbar vor der Veröffentlichung eines formalen Angebots von Akzo Nobel für ICI zu unterzeichnen. Die zu akquirierenden Geschäftsfelder von National Starch wiesen im Jahr 2006 einen Umsatz von etwa 1,26 Mrd. GBP (rund 1,85 Mrd. Euro) aus.
Komplementäre Geschäfte Die Geschäfte von Henkel und die zu übernehmenden Geschäfte von National Starch ergänzen sich im Hinblick auf die Marktsegmente besonders vorteilhaft. So hat National Starch im Klebstoff-Bereich besonders gute Marktpositionen etwa bei Herstellern von Vliesstoffen und High-Tech Sportschuhen inne, während Henkel beispielsweise über besondere Stärken bei Klebstoffen für die Automobil- und Luftfahrtbranche verfügt. Bei den Elektronikmaterialien, etwa Klebstoffen für die Halbleiter- und Elektronikbranche, erreichten beide Unternehmen zusammen eine Größe, die es erlauben würde, die verschiedenen Teilmärkte effizienter bedienen zu können. Darüber hinaus würden die neuen Geschäfte zusätzliches technologisches Know-how in einigen attraktiven Anwendungsgebieten einbringen, in denen Henkel bislang nur begrenzt tätig ist. Dazu zählen beispielsweise Klebstoffe für diverse medizinische Anwendungen sowie Haftklebstoffe. Auch in regionaler Hinsicht ergäbe sich eine gute Ergänzung beider Geschäfte. Mit den zu übernehmenden Geschäftsfeldern von National Starch könnte Henkel sein Asien- Geschäft deutlich stärken und in einigen Märkten der Region, wie beispielsweise in Japan, den Markteintritt schaffen. Gleichzeitig würde die Transaktion die Präsenz von Henkel in anderen Wachstumsregionen wie Osteuropa und Lateinamerika verbessern.
Der Abschluss einer solchen Back-to-Back-Transaktion setzt jedoch die erfolgreiche Übernahme von ICI durch Akzo Nobel voraus. Ob es jedoch ein formales Angebot von Akzo Nobel geben wird, und ob dieses dann erfolgreich abgeschlossen werden kann, ist ungewiss.
Seit mehr als 130 Jahren ist Henkel führend mit Marken und Technologien, die das Leben der Menschen leichter, besser und schöner machen. Das Unternehmen ist in den drei Geschäftsfeldern Wasch- und Reinigungsmittel, Kosmetik und Körperpflege sowie Adhesives Technologies (Klebstoff Technologien) aktiv und zählt zu den Fortune Global 500 Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2006 erzielte Henkel einen Umsatz von 12,740 Mrd. Euro und ein betriebliches Ergebnis von 1.298 Mio. Euro. Weltweit engagieren sich unsere 52.000 Mitarbeiter dafür, unser Leitmotiv "A Brand like a Friend" umzusetzen und sicherzustellen, dass Menschen in über 125 Ländern der Welt den innovativen Marken und Technologien von Henkel vertrauen können.
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