EANS-News: Semperit AG Holding Semperit und Sri Trang unterzeichnen Vertrag
zur Beendigung des Joint Ventures Siam Sempermed
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Joint Ventures/Kooperationen/Zusammenarbeit
* Semperit übernimmt gemeinsame Sempermed-Vertriebsgesellschaft in den USA sowie
Produktionsgesellschaften des Sektors Industrie in China
* Sri Trang übernimmt gemeinsame Handschuhproduktion in Thailand
* Semperflex-Joint Venture in Thailand wird fortgeführt
* Semperit erhält Ausgleichszahlung in Höhe von 167,5 Mio. USD (rund 157 Mio.
EUR) vor Steuern
* Mit der Trennung erfolgt eine einvernehmliche Beilegung der
Schiedsgerichtsverfahren und Rechtstreitigkeiten
* Negative Sondereffekte von rund 30-40 Mio. EUR im Konzernabschluss 2016
* Positive Sondereffekte von rund 100-115 Mio. EUR bei Closing im Jahr 2017
Die österreichische Semperit Gruppe ("Semperit") und die thailändische Sri
Trang-Agro Industry Public Co Ltd Gruppe ("Sri Trang") haben sich nach rund 27
Jahren Zusammenarbeit auf die Beendigung fast aller gemeinsamen
Geschäftsaktivitäten geeinigt. Ein entsprechender Vertrag wurde heute
unterzeichnet.
Diese Vereinbarung sieht die Übernahme der gemeinsamen Vertriebsgesellschaft in
den USA (Sempermed USA) durch Semperit vor. Des Weiteren übernimmt Semperit
bisherige Sempermed-Joint Venture-Gesellschaften in Singapur, China und
Brasilien sowie die Mehrheitsbeteiligung an der malaysischen Formtech (Produzent
von Keramikformen für die Handschuhproduktion). Die Sempermed-Marken bleiben wie
bisher im Alleineigentum von Semperit.
Sri Trang übernimmt die bisher zusammen betriebene Handschuhproduktion der Siam
Sempermed Corporation Ltd (SSC) in Thailand.
Im Sektor Industrie übernimmt Semperit die Semperflex Shanghai mit einer
Hydraulikschlauch-Produktionsstätte in China vollständig. Bei den
Semperform-Geschäftsaktivitäten in China stockt Semperit ihren Anteil von 90%
auf 100% auf. In Thailand wird das Joint Venture Semperflex Asia (SAC)
fortgeführt. Semperit einerseits und Sri Trang zusammen mit weiteren
Gesellschaften andererseits halten hier unverändert jeweils 50% an der
Produktion für Hydraulikschläuche in Hatyai/Thailand. Semperit erhält eine
Option, die restlichen 50% an der SAC um 60 Mio. USD (rund 57 Mio. EUR) von den
Joint Venture-Partnern zu erwerben.
Semperit erhält im Rahmen der Beendigung der Joint Ventures eine einmalige
Ausgleichszahlung in Höhe von 167,5 Mio. USD (rund 157 Mio. EUR) vor Steuern.
Unmittelbar vor dem Closing werden SSC eine Dividende entsprechend einem
Ausschüttungsvolumen von rund 118,2 Mio. USD und SAC eine Dividende entsprechend
einem Ausschüttungsvolumen von 30 Mio. USD beschließen. Semperit wird rund 51
Mio. USD (rund 48 Mio. EUR) der SSC-Dividende vor Steuern in bar erhalten. Der
Rest des Anteils von Semperit an der SSC-Dividende wird als Teil der gesamten
Transaktion verrechnet.
Semperit: Voller Fokus auf eigenes Wachstum
Semperit-CEO Thomas Fahnemann: "Die nunmehrige Einigung ist fair für beide
Seiten. Wir können uns nach Beilegung der Rechtsstreitigkeiten voll auf die
Entwicklung unseres eigenen Geschäfts fokussieren. Wir werden unseren
Wachstumskurs in den beiden Sektoren Industrie und Medizin mit ganzer Kraft
fortsetzen. Mit dem Mittelzufluss können wir unsere Kapitalbasis weiter
verstärken und unsere Investitionen vorantreiben."
Semperit-Aufsichtsratsvorsitzender Veit Sorger: "Semperit hätte das Joint
Venture Siam Sempermed gerne fortgeführt. Aufgrund der Erfahrungen mit dem Joint
Venture in den letzten Jahren ist die nun erzielte Einigung aber der richtige
Schritt für Semperit. Die nunmehr in vermindertem Umfang bestehende
Zusammenarbeit im Segment Semperflex wollen wir erfolgreich fortführen."
Closing für März 2017 erwartet
Die Neuregelung steht unter Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrates bei
Semperit, eines entsprechenden Hauptversammlungsbeschlusses bei Sri Trang sowie
Closing-Bedingungen. Das Closing der Transaktion wird für März 2017 erwartet.
Bei einem erfolgreichen Closing werden alle zwischen der Semperit Gruppe
einerseits und der Sri Trang Gruppe bzw. SSC andererseits anhängigen
Schiedsgerichtsverfahren und zivilrechtlichen Verfahren einvernehmlich
beigelegt. Für den Fall des Scheiterns des Closings wurden übliche Break-Up-Fees
vereinbart.
Ein erfolgreicher Abschluss der Transaktion (Closing) würde bei Semperit im
Geschäftsjahr 2017 aus heutiger Sicht zu positiven Sondereffekten auf das
Konzernergebnis in Höhe von rund 100-115 Mio. EUR führen. Dem stehen negative
Sondereffekte im Konzernergebnis 2016 in Höhe von rund 30-40 Mio. EUR
hauptsächlich aufgrund nicht-cashwirksamer Wertberichtigungen sowie latenter
Steuern entgegen. Diese Anpassungen werden im Zusammenhang mit der vorgesehenen
Auflösung des Joint Ventures kombiniert mit der schwächer als erwarteten
Entwicklung im Segment Sempermed notwendig. Aufgrund dieser erwarteten
Sondereffekte wird die bestehende Dividendenpolitik der Semperit für die Jahre
2016 und 2017 überprüft.
Sempermed: Starke Marke und moderne Produktion
Semperit bleibt mit dem Segment Sempermed auch nach der Trennung einer der Top
Ten-Player am globalen Markt für Untersuchungs- und Schutzhandschuhe. Sempermed
ist eine der weltweit führenden Handschuhmarken und verfügt mit einem dichten
Vertriebsnetz in Europa und Nordamerika über einen exzellenten Marktzugang.
Dieser wird mit der vollständigen Übernahme der Sempermed USA weiter gestärkt.
Auf der Produktionsseite betreibt Semperit Fabriken in Österreich
(Operationshandschuhe) und Malaysia, dem weltweit größten Herstellerland von
Handschuhen. Aktuell werden die Kapazitäten in Malaysia mit einer der modernsten
und effizientesten Produktionsanlagen der Handschuhindustrie weiter gesteigert.
Per Ende 2017 werden die Kapazitäten rund 10 Milliarden Stück betragen.
Sempermed wird sich auch in Zukunft auf die Kernmärkte Europa und Nordamerika
sowie ausgewählte Märkte in Asien (Japan und Südkorea) fokussieren.
Hinweis: Die Transaktion wird grundsätzlich in US-Dollar abgewickelt, sodass die
genannten Euro-Werte noch Wechselkursschwankungen unterliegen können.
Download Fotos Semperit: https://semperitgroup.picturepark.com/Go/R6DaLoyY
Über Semperit
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete
Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte
Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit
vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und
Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile,
Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des
österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in
Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit über 7.000 Mitarbeiter, davon
rund 4.000 in Asien und mehr als 800 in Österreich (Wien und Produktionsstandort
Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 22
Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien,
Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern einen Umsatz
von 915 Mio. EUR sowie ein EBITDA von
Rückfragehinweis:
Martina Büchele
Group Communications Manager
Tel.: +43 676 8715 8621
martina.buechele@semperitgroup.comwww.semperitgroup.com
Stefan Marin
Head of Investor Relations
Tel.: +43 676 8715 8210
stefan.marin@semperitgroup.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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