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Semperit AG Holding

EANS-News: Semperit AG Holding
Semperit im Jahr 2017 nach Einleitung tiefgreifender Restrukturierungsmaßnahmen mit negativem Ergebnis

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
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Jahresergebnis

Wien, Österreich -

* Umsatz von 874,2 Mio. EUR um 2,6% über Vorjahresniveau
* Umsatzanstieg beruht auf höherer Absatzentwicklung in den Segmenten Semperflex
  und Semperform sowie Preissteigerungen
* Ergebnisentwicklung von gestiegenen Rohstoffpreisen negativ und von einmaligen
  Sondereffekten in Summe positiv beeinflusst
* Bereinigtes EBIT (ohne Sondereffekte) bei -0,8 Mio. EUR


Wien, Österreich, 16. März 2018 - Die Geschäftsentwicklung der börsennotierten
Semperit Gruppe war im Jahr 2017 zwar von einer global stärkeren
Wachstumsdynamik und günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst,
jedoch sorgten größtenteils steigende und sehr volatile Rohstoffpreise für
zusätzliche Belastungen. Neben der höheren Absatzentwicklung in den Segmenten
Semperflex und Semperform trugen Preissteigerungen in Summe zu einem
Umsatzanstieg 2017 bei. Gleichzeitig führten unternehmensinterne Maßnahmen zur
eingeleiteten strategischen Transformation und Verbesserung der operativen
Performance zu höheren Aufwendungen und negativen Einmaleffekten. Diese kamen
etwa durch die Wertminderung bei Sempermed, die Werkschließungskosten in
Frankreich und die steuerliche Betriebsprüfung zustande, während die Joint
Venture Transaktion mit Sri Trang zu positiven Einmaleffekten führte.

"Wir sind mit der Ergebnisentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr extrem
unzufrieden und sehen drastischen Handlungsbedarf", sagt Martin Füllenbach,
Vorsitzender des Vorstands der Semperit AG Holding. "Daher haben wir zu
Jahresbeginn 2018 eine Restrukturierung eingeleitet, die in erster Linie auf
eine Rückkehr zu angemessenen Renditen abzielt und bereits erste Früchte trägt.
Die bisher identifizierten Verbesserungspotenziale werden wir in den nächsten
Quartalen und Jahren konsequent ausschöpfen. Eine wesentliche Rolle wird die
Optimierung der operativen Geschäftsprozesse spielen, hier orten wir positive
Effekte im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Der Weg zu einer
langfristig gesunden, starken und profitablen Semperit Gruppe führt weiters über
eine klare Komplexitätsreduktion."

Der Konzernumsatz lag im Geschäftsjahr 2017 mit 874,2 Mio. EUR um 2,6% über dem
Vorjahresniveau. Das ausgewiesene EBITDA (ohne Berücksichtigung der
Sondereffekte) lag bei 100,2 Mio. EUR und das EBIT bei 37,6 Mio. EUR. Das
Ergebnis nach Steuern belief sich auf -26,3 Mio. EUR (nach -8,8 Mio. EUR) und
das Ergebnis je Aktie auf -1,25 EUR (nach -0,43 EUR).

Die einmaligen positiven Sondereffekte im Zusammenhang mit der Joint Venture
Transaktion betrugen rund 85 Mio. EUR. Dem stehen negative Sondereffekte aus den
eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen von etwas weniger als 47 Mio. EUR
gegenüber. Unter Berücksichtigung der angeführten Sondereffekte ergibt sich ein
bereinigtes EBITDA von 35,8 Mio. EUR nach 74,7 Mio. EUR. Das bereinigte EBIT
entwickelte sich gegenüber dem Vorjahr mit -0,8 Mio. EUR ebenfalls rückläufig
(nach 41,1 Mio. EUR). Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 4,1% (nach 8,8%) und
die bereinigte EBIT-Marge bei -0,1% (nach 4,8%). Das bereinigte Ergebnis nach
Steuern ging auf Grund höherer Finanzaufwendungen und deutlich gestiegener
Steueraufwendungen auf -43,3 Mio. EUR (nach 15,2 Mio. EUR) zurück. Das
bereinigte Ergebnis je Aktie reduzierte sich dementsprechend auf -2,11 EUR (nach
0,74 EUR).

Semperit investierte im Jahr 2017 insgesamt 74,5 Mio. EUR in den Ausbau und die
Modernisierung ihrer Produktionsanlagen. Mit einer Eigenkapitalquote von 32,6%
(31. Dezember 2016: 31,8%) verfügte Semperit zum Bilanzstichtag über eine
weiterhin solide Kapitalausstattung, die durch die Vereinbarung einer
Hybridkapital-Line mit dem Kernaktionär im Dezember 2017 abgesichert wird. Die
liquiden Mittel lagen auf Grund der höheren Investitionen zum 31. Dezember 2017
mit 165,5 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau von 190,2 Mio. EUR.

Der Vorstand wird der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2017 angesichts des
negativen Ergebnisses nach Steuern sowie der Fortsetzung des Restrukturierungs-
und Transformationsprozesses keine Dividende vorschlagen.

SEKTOR INDUSTRIE: DIFFERENZIERTE ENTWICKLUNG MIT HÖHEREM ABSATZ

Der Sektor Industrie (Segmente Semperflex, Sempertrans und Semperform)
entwickelte sich differenziert. Die Absatzzahlen (verkaufte Volumina) in
Semperflex und Semperform sind gestiegen, während sie in Sempertrans
zurückgingen. Der Sektorumsatz stieg insgesamt um 6,0% auf 537,0 Mio. EUR. Das
EBITDA, bereinigt um die Sondereffekte der Restrukturierung/Schließung der
Produktionsstätte in Frankreich und den Aufwand im Zuge der Steuerprüfung in
Österreich (vor allem Energieabgabenrückvergütung), verringerte sich um 35,6%
auf 57,6 Mio. EUR (nach 89,5 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT lag bei 37,1 Mio.
EUR nach 70,0 Mio. EUR im Vorjahr (-47,0%).

SEKTOR MEDIZIN: KOMPETITIVES MARKTUMFELD UND SONDEREFFEKTE

Der Sektor Medizin (Segment Sempermed) war durch ein kompetitives Marktumfeld
gekennzeichnet. Der Rückgang des Umsatzes um 2,6% auf 337,1 Mio. EUR war geprägt
von einer rückläufigen Absatzentwicklung sowie Preisanpassungen als Folge der
volatilen Rohstoffpreise. Das Ergebnis des Segmentes Sempermed war wesentlich
von der Auflösung des Joint Ventures zur Handschuhproduktion in Thailand im
ersten Quartal 2017, der Entwicklung der Rohstoffpreise sowie der zusätzlichen
Verbesserungs- und Instandhaltungsmaßnahmen in Malaysia beeinflusst. Das
bereinigte EBITDA verringerte sich um 48,5% auf 1,8 Mio. EUR (nach 3,4 Mio.
EUR), das bereinigte EBIT lag bei -12,1 Mio. EUR nach -10,1 Mio. EUR.

AUSBLICK 2018

Im Verlauf des Jahres 2018 wird der Vorstand Schritt für Schritt entscheiden, ob
es Änderungen im Portfolio der bestehenden Segmente sowie weitere Anpassungen im
Produktionsfootprint geben wird. Fortlaufende und potenziell neue Maßnahmen zur
Erhöhung der Rentabilität und zur Stärkung der Bilanzstruktur stehen unverändert
ganz oben auf der Agenda des Vorstands. Daher können weitere erhebliche
Einmalbelastungen neben den bereits gesetzten und den noch in Analyse
befindlichen Maßnahmen auch in den nächsten Quartalen nicht ausgeschlossen
werden. Aus diesen Gründen ist das Jahr 2018 als Übergangsjahr zu sehen. Bedingt
durch die angeführten Entwicklungen bleibt der Ausblick für die nächsten
Quartale ausgesetzt.

Semperit fokussiert weiterhin auf organisches Wachstum. Neben den laufenden
Optimierungsmaßnahmen im Segment Sempermed hat Semperit weitere
Umsetzungsschritte bei Sempertrans und Semperform gestartet. Im Segment
Semperflex und im Mischbetrieb (Mixing) stehen die Beschleunigung der
profitablen Umsetzung der unverändert erforderlichen Investitionsprojekte und
des damit verbundenen organischen Wachstumskurses im Vordergrund. Die
Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten werden daher fortgesetzt. Insgesamt
sind für das Jahr 2018 Anlageninvestitionen (CAPEX) von rund 80 Mio. EUR (2017:
74,5 Mio. EUR) vorgesehen, davon rund 60 % Erweiterungsinvestitionen.

Der Abschluss der Transformation der Semperit Gruppe ist für Ende 2020 geplant.
Ab diesem Zeitpunkt soll die Semperit Gruppe als zentrale Steuerungsgröße eine
EBITDA-Marge von rund 10% erzielen.

Der Geschäftsbericht 2017 ist unter www.semperitgroup.com/ir [http://
www.semperitgroup.com/ir] verfügbar.
Der Nachhaltigkeitsbericht 2017 ist unter www.semperitgroup.com/nachhaltigkeit
[http://www.semperitgroup.com/nachhaltigkeit] verfügbar.

Über Semperit
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete
Unternehmensgruppe, die in den Sektoren Medizin und Industrie hochspezialisierte
Produkte aus Kautschuk entwickelt, produziert und in über 100 Länder weltweit
vertreibt: Untersuchungs- und Operationshandschuhe, Hydraulik- und
Industrieschläuche, Fördergurte, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile,
Seilbahnringe und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Die Zentrale des
österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in
Wien. Die Semperit Gruppe beschäftigt weltweit rund 6.800 Mitarbeiter, davon
rund 3.700 in Asien und mehr als 800 in Österreich (Wien und Produktionsstandort
Wimpassing, Niederösterreich). Zur Gruppe gehören weltweit 16
Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien,
Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte der Konzern einen Umsatz
von 874,2 Mio. EUR sowie ein bereinigtes EBITDA (ohne Sondereffekte) von 35,8
Mio. EUR.



Rückfragehinweis:
Monika Riedel
Group Head of Communications & Sustainability
+43 676 8715 8620 
monika.riedel@semperitgroup.com	

Stefan Marin
Head of Investor Relations
Tel.: +43 676 8715 8210 
stefan.marin@semperitgroup.com

www.semperitgroup.com

Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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Emittent:    Semperit AG Holding
             Modecenterstrasse 22
             A-1030 Wien
Telefon:     +43 1 79 777-210
FAX:         +43 1 79 777-602
Email:        stefan.marin@semperitgroup.com
WWW:      www.semperitgroup.com
ISIN:        AT0000785555
Indizes:     ATX PRIME, ATX GP, WBI
Börsen:      Wien
Sprache:     Deutsch

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