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COMPUTERBILD-Test: Sex- und Gewaltvideos auf Videoportalen wie YouTube, MyVideo & Co. - Jugendschutz wirkungslos

Hamburg (ots)

Ob neue Musikvideos, Kinovorschauen, Nachrichten
oder Pleiten, Pech & Pannen - dafür braucht man heutzutage keinen 
Fernseher mehr. Mit Kurzfilmchen haben die Videoportale YouTube, 
MyVideo & Co. längst eine riesige Fangemeinde erobert. Und jeden Tag 
entdecken mehr Menschen die vielen Millionen Gratisfilme auf den 
Videoportalen für sich. Jeder Internetnutzer kann auch eigene Filme 
zu den Anbietern überspielen und so veröffentlichen. Dabei gibt es 
aber zu wenige wirksame Kontrollen: Auf den Videoportalen sind 
problemlos Sex- und Gewaltvideos zu finden - zugänglich auch für 
Kinder und Jugendliche. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in
ihrer aktuellen Ausgabe (18/2007).
Für einen Vergleichstest nahmen die Internet-Experten der 
Redaktion sechs Videoportale genauestens unter die Lupe. Ergebnis: 
Bei fünf Testkandidaten fanden die Tester Sex- und/oder Gewaltvideos,
darunter etwa brutale Schulhof-Videos oder nackte Personen in 
menschenverachtenden und teils diskriminierenden Darstellungen. Mit 
einschlägigen Suchworten fanden sich häufig nach nur wenigen 
Mausklicks schnell die selbst gedrehten Videos und Ausschnitte aus 
nicht jugendfreien Kinofilmen. Versuche, Minderjährige vor solchen 
Videos zu schützen, sind mit einem Klick schnell umgangen. Lediglich 
das Videoportal des Anbieters Yahoo war insgesamt sex- und 
gewaltfrei. YouTube, Dailymotion und MyVideo wurden wegen der 
besonders großen Anzahl an Sex- und Gewaltvideos abgewertet.
Ein weiteres Problem der Videoportale: die Verletzung von 
Persönlichkeitsrechten durch das Veröffentlichen von Videos ohne 
Kenntnis der gefilmten Personen. COMPUTERBILD hat über die bei den 
Anbietern vorgesehenen Kontaktmöglichkeiten testweise 
Persönlichkeitsrechte auf eingestellte Videos reklamiert. Auf die 
gemeldeten Regelverstöße reagierte allerdings nur der Anbieter 
Sevenload umgehend und sperrte das Video. Alle anderen gingen nicht 
auf die Beschwerde ein.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

Alexander Krug
Tel. 040-34068821