AmVac AG erhält ein Europäisches Patent für ProstaVac
Zug (ots)
Mit Datum vom 9.6.2010 wurde das Europäische Patent EP 1272216B1 mit dem Titel "Impfstoff bestehend aus Lactobazillen zur Behandlung von Entzündungen der Prostata und gutartigen Prostata-Hyperplasien" seitens des Europäischen Patentamts erteilt. Die AmVac AG, ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Zug, Schweiz, hält eine Lizenz an obigem Patent.
Die Patenterteilung stellt einen großen Erfolg im Hinblick auf AmVac's Impfstoffkandidaten "ProstaVac" dar. Die AmVac AG hat "ProstaVac" als Immuntherapeutikum zur Behandlung von Prostatitis und BPH (gutartige Prostata -Hyperplasie) einlizenziert. Diese Anwendungen sind im oben genannten EP-Patent geschützt.
Prostatitis ist ein schmerzhafter Reizzustand der Prostata, der durch eine unspezifische Entzündung ausgelöst wird, wobei die Erreger über die Harnröhre aufsteigen und sich in den prostatischen Gängen verbreiten können. Die auftretenden Symptome reichen von einer Miktionsstörung (Probleme beim Wasserlassen), Harndrang und Schmerzen bis zu Schüttelfrost und einer Störung der Sexualfunktion. Die Symptome können zu einer sehr starken Einschränkung der Lebensqualität führen und sind oft mit einer anhaltenden Sexualfunktionsstörung verbunden.
Zur Behandlung der Prostatitis werden unterschiedliche Präparate eingesetzt. Dazu zählen Antibiotika bzw. so genannte Alphablocker bei chronischer Prostatitis.
Die gutartige Prostata-Hyperplasie (benign prostate hyperplasia: BPH) ist auf ein ungeregeltes Wachstum der Prostata zurückzuführen, wobei die wuchernde Prostata auf die Harnröhre drückt. Die Symptome sind zu Beginn eine starke Miktionsbeeinträchtigung mit Schmerzen und abgeschwächtem Harnstrahl sowie hoher Restharnbildung oder teilweiser Inkontinenz.
Die Erkrankung führt durch Harndrang, Inkontinenz und Sexualfunktionsstörungen (Impotenz) in jedem Fall zu einer starken Einschränkung der Lebensqualität. Die Krankheiten betreffen weite Teile der männlichen Bevölkerung: In der Altersgruppe der 50- 60jährigen Männer ist heute etwa jeder Zweite von der Krankheit betroffen. Bei den 80jährigen sind es ca. 90%. Bedingt durch die demographische Entwicklung und die weiterhin steigende Lebenserwartung muss mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Patienten gerechnet werden, der derzeit auf ca. 12% pro Jahr geschätzt wird. Die Ursachen für die Entstehung der BPH sind nicht vollständig geklärt, es wird ein Infektionsbezug vermutet.
In fortgeschrittenem Stadium werden medikamentöse Therapien (pflanzliche Präparate, Alpha-1-Rezeptorblocker oder 5-Alpha-Reduktasehemmer) eingesetzt, danach sind chirurgische Maßnahmen erforderlich.
Über die AmVac AG
Die AmVac AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in der Schweiz. Das Unternehmen konzentriert sich auf den überdurchschnittlich stark wachsenden Impfstoffmarkt. In der Pipeline befinden sich zwei marktnahe therapeutische Impfstoffe für die Bereiche Gynäkologie und Urologie. Weitere innovative Impfstoffe und Technologien sind in der Entwicklung.
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