Szavay gewinnt das China Open nach einer atemberaubenden Aufholjagd gegen Jankovic
Peking (ots/PRNewswire)
Agnes Szavay aus Ungarn überlebte einen Matchball und legte eine atemberaubende Aufholjagd gegen die Serbin Jelena Jankovic hin, um dann am Sonntag in Peking das China Open 6:7, 7:5, 6:2 zu gewinnen.
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Nach einem verlorenen Satz und einem Spielstand von 5:1 im zweiten Satz war für die 18-jährige Szavay die Niederlage gefährlich nah. Doch dann zog ihre Leistung an und sie gewann die nächsten neun Spiele in einem Durchgang, gewann den zweiten Satz 7:5 und führte im letzten Satz überlegen mit 3:0. Am Ende, nach beinahe drei Stunden, gewann sie auch diesen letzten Satz.
Die Wende war heroisch: in Anbetracht eines Matchballs und nach einem Fehler im ersten Aufschlag brachte Szavay dann voller Zuversicht beim zweiten Aufschlag ihr erstes Ass des Matchs durch.
Nach dieser erstaunlichen Wende folgte ein Satz, der so ausgeglichen war, dass nicht einmal eine Haaresbreite die beiden Spielerinnen voneinander trennte. Die weltweite Nummer Drei und zweitgesetzte Jankovic nahm Szavay den Aufschlag ab und führte 3-1, doch konnte die Ungarin ihr den Aufschlag im nächsten Spiel bereits wieder abnehmen - einem spannenden Spiel mit acht Einständen, in dem Jankovic vier Breakbälle hatte, bevor sie ihren Aufschlag endlich abgeben musste.
Der dann folgende erste Satz endete mit einem höchst spannenden Tiebreak. Die sechstgesetzte Szavay preschte bis zu einer Führung von 5-0 vor, beging dann allerdings eine Reihe unerzwungener Fehler, die es Jankovic ermöglichten, sich wieder ins Spiel zu bringen und den Tiebreak 9:7 für sich zu entscheiden.
Szavays Spiel war kraftvoller als das der 22-jährigen Jankovic, deren Stärke in der Kontinuität und Genauigkeit ihrer Grundlinienschläge liegt. Das Publikum verfolgte die immer wieder scharf durchgebrachten Rückhandschläge von Szavay atemlos. Doch sie schlug auch viele ins Netz. Gerade im ersten Satz vergab sie mit zu langen Vorhandschlägen leicht Punkte.
Nachdem sie auf diese Weise einen Matchball retten konnte, setzte Szavay ihr kraftvolles Spiel mit Aufschlägen von rund 190 km/Std fort und schaffte es, die Zahl unerzwungener Fehler zu verringern. Das war der entscheidende Punkt, der sie in diesem Match aufholen liess.
Jankovic, die auf dem Weg zu ihrem fünften Titel der Saison war, schien etwas müde in den letzten Satz zu gehen, teilweise auch wegen Fitnessproblemen, die sie gegen Ende des zweiten Satzes zwangen, wegen ihres Halses, eine dreiminütige Auszeit einzulegen. Nachdem es ihr nicht gelang, den Matchball im zweiten Satz zu verwandeln, gewann sie nur noch zwei weitere Spiele.
Die bravouröse Leistung von Szavay begeisterte zahlreiche Gruppen lautstarker Anhänger im Stadion. Allerdings wurden beide Frauen reichlich unterstützt, wobei sich viele Unparteiische in der Menge jeweils der einen oder anderen Spielerin anschlossen und so zur guten Atmosphäre an diesem klaren, warmen Abend in Peking beitrugen.
Szavay lag auf der Weltrangliste vor einem Jahr noch nicht einmal an 200. Stelle und ist im Laufe des Jahres sehr schnell aufgestiegen. Direkt vor dem China Open nahm sie weltweit den 23. Rang ein. Dies ist ihr zweiter WTA-Titel in dieser Saison und sie wird damit wahrscheinlich zu den 20 Spitzenspielerinnen der Welt aufstossen.
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