EANS-Adhoc: Mühlbauer Holding AG & Co.KGaA Mühlbauer mit Auftragszuwachs im
ersten Quartal 2012 - höhere Herstell- und Gemeinkosten sowie massive
Investitionen belasten operatives Ergebnis sowie Free Cashflow deutlich
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Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
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Quartalsbericht
15.05.2012
Roding, 15. Mai 2012 - Der Technologiekonzern Mühlbauer ist mit einem
Orderzuwachs in das Geschäftsjahr 2012 gestartet. Ausschlaggebend hierfür war
sowohl ein erhaltener Auftrag zur Lieferung von Technologielösungen und Software
zur Personalisierung von ID-Karten als auch die zu Beginn des Jahres wieder
erstarkte Nachfrage nach Halbleiter-Backend-Produkten, welche dem
Lösungsanbieter ein Plus von 20,3% auf 58,0 Mio. EUR (Vorjahr 48,2 Mio. EUR)
bescherten. Gleichzeitig wurde mit der im Berichtsquartal vollzogenen
Fertigstellung und dem Bezug des in Roding errichteten Produktionsgebäudes sowie
dessen Ausstattung mit Maschinen und Anlagen ein weiterer wichtiger Meilenstein
der vor zwei Jahren gestarteten Investitionsoffensive, welche der
Modernisierung, dem Ausbau bestehender und der Erschließung neuer Standorte
dient, erreicht.
Umsatzentwicklung in den Geschäftsbereichen. Der konsolidierte Umsatz vor Abzug
von Erlösschmälerungen von jeweils 0,1 Mio. EUR stieg im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 1,7% leicht auf 50,4 Mio. EUR (Vorjahr 49,5 Mio. EUR).
Während der Geschäftsbereich Cards & TECURITY® mit 32,5 Mio. EUR um 8,8% über
dem Vorjahreswert von 29,9 Mio. EUR notierte, reduzierten sich die Umsatzerlöse
im Geschäftsbereich Semiconductor Related Products bedingt durch die im zweiten
Halbjahr 2011 eingesetzte Abschwächung der Nachfrage nach
Halbleiter-Backend-Produkten um 8,1% auf 11,0 Mio. EUR (Vorjahr 11,9 Mio. EUR).
Rückläufig entwickelt hat sich auch der Umsatz im Geschäftsbereich Precision
Parts & Systems.
Ergebnisentwicklung. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte den um
einen ergebniswirksamen Sondereffekt von 1,2 Mio. EUR begünstigten
Vergleichswert des Vorjahres in Höhe von 9,8 Mio. EUR nicht halten und notierte
mit 2,8 Mio. EUR um 71,4% niedriger. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 5,6% -
nach 19,9% im vergleichbaren Vorjahresquartal. Ursächlich für diesen deutlichen
Ergebnisrückgang sind zum Einen gestiegene Personalkosten und
investitionsbedingt höhere Abschreibungen, was zu einer um 9,2% höheren
Herstellkostenquote geführt hat. Andererseits wirkten teilweise deutlich
gestiegene Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten sowie nochmals leicht
höhere Forschungs- und Entwicklungskosten zusätzlich ergebnisbelastend. Unter
Berücksichtigung einer verlustabzugsbedingt höheren Steuerquote hat die
Gesellschaft im Berichtsquartal netto 1,1 Mio. EUR und damit 6,3 Mio. EUR
weniger verdient als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (7,4 Mio. EUR). Der auf
jeden Anteilschein entfallende Gewinnanteil beträgt im Berichtszeitraum 0,07 EUR
- nach 0,51 EUR im vergleichbaren Vorjahr.
Cashflow. Der geringere Jahresüberschuss, der deutliche Anstieg des Working
Capitals sowie der investitionsbedingt deutlich höhere Mittelabfluss aus der
Invesitionstätigkeit führten dazu, dass der Free Cashflow mit minus 12,3 Mio.
EUR um 26,1 Mio. EUR unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (plus 13,8 Mio.
EUR) lag. Damit hat sich die zum Ende des Berichtsquartals im Konzern vorhandene
Nettoliquidität auf 2,8 Mio. EUR reduziert. Die Eigenkapitalquote ging im
Vergleich von 68,1% zum Ende des Vorjahres auf 66,9% zum Ende des
Berichtsquartals zurück.
Ausblick. Die fundamentalen Nachfragetrends im Cards & TECURITY®-Markt haben
nach wie vor Bestand, denn das starke Interesse von Regierungen und
regierungsnahen Institutionen, Menschen sowohl mehr Sicherheit als auch
Mobilität zu bieten, wird sich weiter langfristig positiv auf die Nachfrage nach
modernsten Technologie- und Softwarelösungen zur Herstellung von
sicherheitsorientierten Ausweissystemen im Card- und Passportformat auswirken.
Gleiches gilt auch für RFID-basierte Applikationen. Getrieben von einer Fülle
von Anwendungsvorteilen im Einsatz von RFID-Tags gegenüber herkömmlichen
Barcode-Etiketten sowie fortlaufenden Kostenreduktionen in deren Herstellung
setzen immer mehr Unternehmen die kontaktlose Technologie vor allem im Supply
Chain Management ein.
Mühlbauer bietet in beiden Märkten als weltweit einziger Systempartner die volle
Technologie- und Marktkompetenz aus einer Hand. Durch die in den vergangenen 30
Jahren erreichte Marktpositionierung und technologische Basis, die in den
vergangenen zwei Jahren durch massive Investitionen weiter verstärkt wurde, ist
der Technologiekonzern in der Lage, von diesem Marktpotential überproportional
zu profitieren und hält vor diesem Hintergrund und gestützt auf einen zum Ende
des Berichtsquartals vorhandenen Auftragsbestand von 209,3 Mio. EUR an seinen
positiven Geschäftserwartungen fest. Risiken, welche diese Erwartungshaltung
negativ beeinflussen können, sieht der Lösungsanbieter in den traditionell
vorherrschenden Unwägbarkeiten und der Projektlastigkeit im Regierungsgeschäft
sowie in der Eintrübung von Branchen- und/oder Konjunkturaussichten.
MÜHLBAUER HOLDING AG & CO. KGaA
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