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Wisnewski Journalistenbüro

Verleumdungen: Antisemitismusforscher geben Unterlassungserklärung ab
In einer Ausstellung im Auswärtigen Amt wurden deutschen Schriftstellern und Journalisten antisemitische Thesen unterstellt

München (ots)

Nach gravierenden Falschbehauptungen über deutsche
Schriftsteller und Journalisten hat das Berliner Zentrum für 
Antisemitismusforschung (ZfA) gegenüber dem Autor Gerhard Wisnewski 
(Verschlußsache Terror, Operation 9/11) eine Unterlassungserklärung 
abgegeben. In einer Wanderausstellung mit dem Titel "Antisemitismus? 
Antizionismus? Israelkritik?" im Lichthof des Auswärtigen Amtes hatte
das ZfA behauptet, Wisnewski hätte im Zusammenhang mit den Attentaten
des 11. September 2001 folgende Thesen aufgestellt:
1. "Jüdische Kreise hätten von dem Anschlag gewußt, weshalb es so 
gut wie keine Opfer gegeben habe"
(Kommentar der Ausstellungsmacher: !"- was nachweislich nicht 
stimmt: ca. 400 Juden und 5 Israelis sind umgekommen.")
2. "Der Mossad habe von den Anschlägen gewußt und Israel habe 
Nutzen daraus gezogen."
"Diese Thesen habe ich nie aufgestellt; das ist aus der Luft 
gegriffen und unverantwortlich", erklärte Wisnewski in München 
(Rechtsanwalt: Markus Menzendorff, Frankfurt). "Von der Ausstellung 
eines Universitätsinstitutes kann man erwarten, daß sie anhand von 
Quellen vorgeht und ihre Behauptungen belegen kann. Durch diese 
Falschbehauptungen im hochkarätigen Umfeld des Lichthofes des 
Auswärtigen Amtes wurden meine Persönlichkeitsrechte schwerwiegend 
verletzt."
Im Auswärtigen Amt (AA) wurde die Wanderausstellung vom 1. bis zum
20. August 2007 gezeigt und soll noch an weiteren Orten in 
Deutschland ausgestellt werden.
Finanziert worden sei die Ausstellung u.a. durch die 
Bundeszentrale für Politische Bildung, eröffnet durch den 
AA-Staatsminister   Gernot Erler. "Ich verstehe nicht, wie das 
Auswärtige Amt Gastgeber einer solchen schlampigen Ausstellung sein 
kann und wie ein Staatsminister die Verbreitung solcher Verleumdungen
im Auswärtigen Amt offenbar ohne jede Prüfung dulden kann", sagte 
Wisnewski. "Das Schlimmste ist aber, daß der Antisemitismusforschung 
durch diese schlampigen Recherchen schwerer Schaden zugefügt wird und
ihre Glaubwürdigkeit leiden könnte."
Vollkommen unverständlich sei es darüber hinaus, daß die 
Ausstellungsleiterin Dr. Juliane Wetzel zu Beginn der Ausstellung am 
1. August 2007 von Journalisten sogar auf die Fehler hingewiesen 
worden sei, die Falschbehauptungen aber trotzdem für weitere drei 
Wochen in der Ausstellung belassen habe.
Die fehlerhafte Ausstellung sei auch von der 
Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem mitkonzipiert worden, was 
"besonders problematisch" sei. Die ZfA-Ausstellungsleiterin Dr. 
Juliane Wetzel habe die Unterlassungserklärung denn auch "Für das 
Ausstellungsteam der Gedenkstätte Yad Vashem, Jerusalem" 
unterschrieben. Außerdem habe der Leiter des Zentrums für 
Antisemitismusforschung, Prof. Dr. Wolfgang Benz, die 
Unterlassungserklärung unterschrieben.
In der Erklärung verpflichte sich das ZfA, bei Meidung einer 
Vertragsstrafe von Euro 10.000,-- die oben aufgestellten  
Behauptungen nicht mehr zu verbreiten, und zwar auch nicht sinngemäß.
Das ZfA habe sich ferner verpflichtet, sowohl im Lichthof des 
Auswärtigen Amtes als auch in der weiter laufenden Wanderausstellung 
eine Richtigstellung anzubringen.
Außer über Gerhard Wisnewski seien die o.g. Behauptungen auch über
die Autoren Mathias Bröckers und Andreas von Bülow aufgestellt 
worden. Auch gegenüber diesen Autoren habe sich das ZfA zur 
Richtigstellung bzw. Korrektur verpflichtet.
Gerhard Wisnewskis Bücher sind im Knaur Verlag, München, 
erschienen. Der neueste Titel heißt "Verschlußsache Terror - Wer die 
Welt mit Angst regiert"

Pressekontakt:

Weitere Informationen, Fotos und Dokumente:

http://gerhard-wisnewski.de/modules.php?name=News&file=print&sid=438

Gerhard Wisnewski
E-Mail: g.wisnewski@freenet.de
Tel.: 089/41155467
Website: www.wisnewski.de